05. Juli 2010

Rheinland-Pfalz: Landwirtschaftliche Grundstücke günstiger als im Vorjahr

Bad Ems (agrar.de) – Die Preise für landwirtschaftliche Grundstücke lagen im vergangenen Jahr niedriger als im Jahr 2008. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurde im Jahr 2009 für einen Hektar ein durchschnittlicher Kaufpreis von rund 9.600 Euro erzielt, das waren 5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Ackerland wurde im Schnitt für rund 12.000 Euro, Grünland für annähernd 6.800 Euro je Hektar gehandelt. Im Jahr 2009 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 5.173 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt 4.054 ha für 38,9 Millionen Euro verkauft. Die Zahl der Verkäufe ging damit gegenüber 2008 um 11 Prozent zurück.

Der Kaufpreis von landwirtschaftlichen Grundstücken wird neben der Nutzungsart und der Lage des Grundstücks auch durch die Bodengüte bestimmt. So wurden für einen Hektar guten Ackerlandes (Ertragsmesszahl von 60 und mehr je Hektar) im Schnitt 21.800 Euro bezahlt, während Grünland gleicher Bodengüte mit durchschnittlich 15.500 Euro gehandelt wurde. Lag die Ertragsmesszahl zwischen 50 und 60, errechnet sich für das Ackerland ein mittlerer Kaufwert von 12.700 Euro, für das Grünland betrug er 8.700 Euro. Bei Flächen mit schlechter Bodengüte (unter 30) wurde für das Ackerland im Durchschnitt 6.200 Euro und für das Grünland 5.600 Euro je Hektar erzielt.

Unter den Landkreisen wurden die höchsten Kaufwerte je Hektar im Rhein-Pfalz-Kreis (29.000 Euro), sowie in den Kreisen Mainz-Bingen (26.700 Euro) und Bad Dürkheim (20.400 Euro) ermittelt. Die niedrigsten Durchschnittswerte wiesen die Landkreise Birkenfeld und Kusel (jeweils 4.200 Euro) auf.




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