28. Februar 2009

Landwirte arbeiten länger

Themen: Arbeitsmarkt,Landfrauen,Statistik,Wirtschaft — info @ 12:02

Bonn (agrar.de) – In der Landwirtschaft wird im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen länger gearbeitet. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin.

So arbeiteten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes selbständige Landwirte im Jahr 2007 durchschnittlich 54,3 Stunden in der Woche. Selbständige im Bereich des produzierenden Gewerbes kamen nur auf 45,0 Stunden, während in der Gruppe der Selbständigen aller Wirtschaftsbereiche die ermittelte Arbeitszeit mit 42,7 Stunden noch etwas kürzer war.

Eine Besonderheit stelle – so der RLV – die Gruppe der „mithelfenden Familienangehörigen“ in der Landwirtschaft dar, die mit 33,1 Stunden Arbeitszeit in der Woche genauso lange arbeiten würden wie Angestellte und Arbeiter (33,2 Stunden) im Durchschnitt aller Wirtschaftsbereiche. Bei den mithelfenden Familienangehörigen handelt es sich nach Angaben des RLV vor allem um die Ehefrauen und Kinder der Landwirte, manchmal aber auch um die Eltern des Betriebsleiters oder andere Verwandte, die auf dem landwirtschaftlichen Betrieb lebten und arbeiteten. Diese Personengruppe habe in keinem anderen Wirtschaftsbereich eine solche Bedeutung wie in der Landwirtschaft, betont der Verband. Vor allem in viehhaltenden Betrieben, aber auch insbesondere während der Erntezeit seien die Familienmitglieder vielfach unersetzlich, denn ohne sie könnte die auf den Höfen täglich anfallende Arbeit in den meisten Fällen nicht bewältigt werden.

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