13. August 2008

Weniger landwirtschaftliche Fläche in NRW

Bonn (agrar.de) – Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Nordrhein-Westfalen hat von 1998 bis 2008 um 684 km² abgenommen – eine Größenordnung, die in etwa der Gesamtfläche des Rhein-Erft-Kreises (705 km²) entspricht.

Dies geht, wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mitteilt, aus den Ergebnissen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen hervor. Der Hauptgrund für diesen Rückgang sei der zunehmende Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen. Immer mehr Landwirte gäben ihre Betriebe auf und die nicht mehr genutzte Fläche werde vielerorts in Bauland oder Gewerbegebiete umgewandelt. Auch der Straßenbau und die sogenannten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen „fressen“ nach RLV-Angaben an der landwirtschaftlich genutzten Fläche.

Zwar nehme nach wie vor – so der RLV weiter – die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit 16.902 km² immer noch den größten Teil der gesamten Landesfläche (34.087 km²) ein, mit 49,6 Prozent liege ihr Anteil aber erstmalig unter der 50-Prozent-Marke. Ein Viertel NRWs (25,4 Prozent; 8.642 km²) ist bewaldet; hier sei gegenüber 1998 ein Zuwachs um 2,6 Prozent zu verzeichnen. Auf Gebäude- und zugehörige Freiflächen (4.326 km²) entfielen 12,7 Prozent der Landesfläche, auf Verkehrsflächen (2.362 km²) 6,9 Prozent, auf Wasserflächen (656 km²) 1,9 Prozent, auf Erholungsflächen (584 km²) 1,7 Prozent und auf Betriebsflächen (370 km²) 1,1 Prozent.

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