03. Juni 2008

Verbraucherzentrale: Faire Preise für Bauern und Verbraucher

Themen: Milch,Verbände — info @ 15:06

Bundesverband fordert, Versorgungsengpässe zu vermeiden
Berlin (agrar.de) – Im Streit zwischen Bauern, Molkereien und Einzelhandel über die Höhe des Milchpreises fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband eine schnelle Einigung. Versorgungsengpässe beim Grundnahrungsmittel Milch müssten im Interesse der Verbraucher auf jeden Fall verhindert werden. Gleichzeitig unterstützt der Verbraucherzentrale Bundesverband die Forderung der Bauern nach fairen Milchpreisen. „Qualität hat ihren Preis“, so Vorstand Gerd Billen.

„Die Forderung der Milchbauern nach fairen Preisen ist berechtigt. Es liegt auch im langfristigen Interesse der Verbraucher, dass in Deutschland Milch von mittelständischen Betreibern produziert wird, die auch für den Erhalt von Kulturlandschaften sorgen“, erklärt Billen. Verbraucher seien bereit, höhere Preise zu zahlen, wenn die Qualität stimme.

Gleichzeitig fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband, die Auseinandersetzung nicht auf dem Rücken der Verbraucher auszutragen. „Milch muss für alle Konsumenten bezahlbar bleiben. Die geschröpfte Kaufkraft der Verbraucher darf in den aktuellen Auseinandersetzungen nicht aus dem Blick geraten“, so Billen. Zahlreiche Preissteigerungen bei Lebensmitteln sowie Strom, Gas und Sprit haben die Privathaushalte in den vergangenen Monaten stark belastet. „Die Milch muss am Ende Produzenten und Konsumenten schmecken. Ziel muss es sein, faire Preise für Bauern und Verbraucher zu bekommen“, so Billen.

Im Interesse der Verbraucher fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband die Konfliktparteien außerdem auf, möglichst schnell zu einer Einigung zu kommen. „Wir müssen verhindern, dass es tatsächlich zu Versorgungsengpässen kommt. Das wäre bei einem Grundnahrungsmittel wie Milch nicht akzeptabel“, erklärt Billen.

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