14. Mai 2008

Auf Brandenburgs Feldern wächst 2008 mehr Getreide

Themen: Anbauflächen,Brandenburg,Statistik — info @ 13:05

Potsdam (agrar.de) – Der Wachstumsstand der Wintergetreidearten sowie des Winterrapses wurde nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg Mitte April von mehr als 300 befragten Landwirten Brandenburgs als gut bis zufrieden stellend eingeschätzt.

Die Aussaatbedingungen waren aufgrund der teils sehr feuchten Felder eher ungünstig. Gleichzeitig behinderte Nässe die Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen. Nach vorläufigen Ergebnissen hat sich die Getreideanbaufläche im Vergleich zu 2007 um fast 6 Prozent ausgedehnt. 2008 erfolgt der Getreideanbau (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix sowie Menggetreide) auf 521.700 Hektar. Diese Entwicklung ist unter anderem mit den hohen Rohstoffpreisen zu erklären, die 2007 für Getreide gezahlt wurden.

Die Anbaufläche des Wintergetreides erhöht sich nach Angaben der Berichterstatter um 6 Prozent auf insgesamt 493.700 Hektar. Die dominierende Wintergetreideart in Brandenburg ist mit 230.100 Hektar Roggen (+10 Prozent). Eine ähnliche große Anbaufläche gab es letztmalig 2002 in Brandenburg.

Nach der rückläufigen Entwicklung der Winterweizenflächen in den vergangenen zwei Jahren, steigt dessen Fläche zur Ernte 2008 um fast 5 Prozent auf 137.400 Hektar. Dagegen setzt sich der Negativtrend beim Anbau von Wintergerste weiter fort. Zur Ernte 2008 steht diese Frucht auf 75.000 Hektar (2007: 76.017 Hektar).

Zur diesjährigen Ernte gibt es beim Sommergetreideanbau erstmals wieder eine deutliche Flächenausdehnung um fast 9 Prozent auf fast 28.000 Hektar. Mit 16.600 Hektar ist Hafer das wichtigste Sommergetreide in Brandenburg. Die Anbauflächen von Raps und Rübsen geht im Vergleich zur Ernte 2007 mit 124.100 Hektar deutlich zurück (–7 Prozent). Beim Rapsanbau dominiert der Winterraps, der 2008 von 123.800 Hektar zu dreschen ist.

Mais wächst 2008 auf 147.300 Hektar. Ein Jahr zuvor waren es 137.724 Hektar. In Brandenburg verringert sich die Kartoffelanbaufläche um 12 Prozent und liegt mit gut 9.100 Hektar erstmals unter der 10.000 Hektar-Grenze.

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