31. März 2008

Thüringen: Weiterer Rückgang der Käfighaltung bei Legehennen

Erfurt (agrar.de) – Die 24 Thüringer Betriebe mit einer Legehennenhaltung ab 3.000 Haltungsplätzen verfügten zum Stichtag 1. Dezember 2007 über eine Kapazität von 2,23 Millionen Plätzen. Davon waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1,17 Millionen Plätze in der Käfighaltung, 698.000 Plätze in der Bodenhaltung und 315.000 Plätze in der Freilandhaltung. 45.000 Haltungsplätze waren Grundlage für die Produktion von Eiern aus ökologischer Erzeugung.

52,6 Prozent der am 1. Dezember 2007 vorhandenen Hennenhaltungsplätze entfielen auf die Käfighaltung. Vor zehn Jahren waren es noch 84,1 Prozent und vor einem Jahr gehörten mit 1,25 Millionen Plätzen noch 56,8 Prozent aller Kapazitäten der Betriebe auf die Aufstallung in Käfigen bzw. Legehennenbatterie.

Dem entgegen erhöhten sich die Kapazitäten in der Bodenhaltung gegenüber dem Vorjahr um 104.000 Plätze. Diese Haltungsform erreichte einen Anteil an der gesamten Produktionskapazität von 31,3 Prozent (2006: 26,9 Prozent; 1997: 12,2 Prozent).

Erstmalig zum Stichtag 1. Dezember 2007 wurden auch die Kapazitäten für die ökologische Erzeugung von Eiern als eigene Haltungsform erhoben, die bisher in der Freilandhaltung enthalten waren. Zwei Prozent der Hennenhaltungsplätze insgesamt waren zum Stichtag 1. Dezember in ökologischer Erzeugung.

Die Entwicklung der Freilandhaltung verlief analog der Entwicklung in der Bodenhaltung. 1997 hatte die Freilandhaltung mit einem Anteil von 3,7 Prozent eine geringe Bedeutung. 2007 entsprachen die Kapazitäten in Freilandhaltung einschließlich ökologischer Erzeugung annähernd der Anzahl von 2006 (+ 1.300 Plätze bzw. 0,4 Prozent). Zusammen lag der Anteil der Freilandhaltung und der ökologische Erzeugung bei 16,2 Prozent.

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