02. Januar 2008

Österreich baut Spitzenplatz im Biobereich weiter aus

Wien (agrar.de) – Die biologisch bewirtschaftete Fläche Österreichs wuchs nach Informationen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) im Jahr 2007 um 2,7 Prozent und macht nun 371.000 Hektar aus. In absoluten Zahlen gibt es in Österreich 10.000 Hektar mehr Biofläche als im Jahr 2006. Damit hat Österreich einen Anteil von 16 Prozent Biofläche.

Auf die extrem hohe Nachfrage nach Brotgetreide haben die Biobauern reagiert und bauen nun um etwa 10.000 Hektar mehr Biogetreide an. Grund für den Zuwachs der Bioflächen ist die starke Zunahme im Bereich der Bio-Ackerflächen, vor allem in Niederösterreich und im Burgenland. Die biologisch bewirtschaftete Ackerfläche macht im Vergleich zur gesamten Ackerfläche bereits 152.900 Hektar aus, das heißt 11 Prozent der Ackerfläche wird biologisch bewirtschaftet. Die Bio-Kornkammer Österreichs ist Niederösterreich mit einem Anteil von 51 Prozent der Bioackerfläche.

Die Zahl der Biobetriebe hat auch leicht zugenommen, mit 20.200 Biobetrieben hat Österreich einen Anteil von 14 Prozent Biobetrieben.

Noch liegen für 2007 keine Einkommenszahlen vor, im Biobereich war 2007 wieder ein sehr gutes Jahr, es ist daher für die Biobauern mit einem weiteren Einkommensplus zu rechnen. Für 2006 liegen die Zahlen bereits vor, da lagen die Einkünfte der Biobetriebe um 8 Prozent über dem Durchschnitt aller Betriebe. Da die Biobetriebe ein günstigeres Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag aufweisen, lagen die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft mit 23.974 (plus 12 Prozent) Euro je Betrieb um fast 8 Prozent über dem Durchschnitt aller Betriebe. Die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft je nicht entlohnter Arbeitskraft wurden 2006 mit 17.710 (plus 12 Prozent) Euro ermittelt und lagen um 4 Prozent über dem Durchschnitt aller Betriebe. Das Gesamteinkommen je Biobetrieb betrug 43.464 Euro (plus 8 Prozent) Euro.

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