09. November 2007

Sachsen: 306.030 Gänseküken

Themen: Geflügel,Sachsen,Statistik,Tierbestände — info @ 10:11

Dresden (agrar.e) – Jährlich um den Martinstag (11. November) startet mit den Martinsgänsen die Hauptsaison der Gänseschlachtungen. Für die meisten Tiere beginnt das ‚Gänseleben‘ mit dem Schlupf in den Brutschränken der Brütereien und nicht unter dem warmen Gefieder der Elterntiere.

In Sachsen gingen im Jahr 2007 fünf Brütereien mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1.000 Eiern einer wirtschaftlichen Tätigkeit nach. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, werden in diesen Betrieben Gänse- und Masthühnerküken erbrütet. Ausschließlich dem Gänsenachwuchs widmen sich in Sachsen vier Brütereien.

Im März begann die diesjährige Brutsaison mit dem Einlegen der ersten Gänseeier in die Brutmaschinen. Insgesamt kamen knapp 458 800 Bruteier zur Verwendung. Nach einer Brutdauer von 29 bis 33 Tagen schlüpften im April die ersten Gänseküken (Gössel). Die diesjährige Brutperiode endete im August mit dem Schlupf der letzten Gänseküken. Im Mai schlüpfte mit 104.000 Gösseln ein Drittel der sächsischen Nachzucht. Insgesamt schlüpften 2007 in Sachsen rund 306.000 Küken. Das sind 84 000 Gänseküken bzw. 38 Prozent mehr als im Vorjahr. 2006 kam es in Sachsen auf Grund der Vogelgrippe zu einem erheblichen Rückgang der geschlüpften Gänseküken.

Im Freistaat Sachsen wird ein beachtlicher Anteil der deutschen Gänseküken erbrütet. Von den 2006 rund 816.400 in Deutschland geschlüpften Gösseln erblickten 27 Prozent (222.100) in sächsischen Brütereien das Licht der Welt.

Ob die Gänse auch im Freistaat gemästet und letztendlich als Braten auf sächsischen Tafeln enden, ist nicht bekannt. In Sachsen existieren keine Geflügelschlachtereien mit einer Schlachtkapazität von mindestens 2.000 Tieren im Monat, die auch Gänse schlachten und der statistischen Berichtspflicht unterliegen.

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