14. August 2007

Mehr Schafe, weniger Rinder und Schweine in Sachsen

Themen: Sachsen,Statistik,Tierbestände — info @ 10:08

Dresden (agrar.de) – Die sächsischen Landwirte halten nach Angaben des Statistischen Landesamtes zurzeit 483.500 Rinder, 615.100 Schweine und 126.700 Schafe. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Bestände bei Rindern und Schweinen. Demgegenüber wurden mehr Schafe als im Vorjahr gezählt.

In der Rinderhaltung setzte sich auch 2007 der seit Jahren anhaltende Bestandsabbau fort. In den vergangenen zehn Jahren verringerte sich die Anzahl der in Sachsen gehaltenen Rinder um fast ein Viertel (143.500 Tiere bzw. 23 Prozent), darunter in den vergangenen zwölf Monaten um 4.000 Rinder (0,8 Prozent). Damit wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht. Der zahlenmäßig stärkste Rückgang ist jeweils mit 2.000 Tieren bei Milchkühen (1,0 Prozent) und bei den weiblichen Zuchtrindern über 12 Monate (1,9 Prozent) zu verzeichnen. Mit 69.700 Kälbern unter 6 Monate wurden 1.500 Tiere (2,1 Prozent) weniger als vor Jahresfrist gezählt. In der Ammen- und Mutterkuhhaltung wurden 37.500 Kühe – 1.700 Tiere (4,7 Prozent) mehr als 2006 – erfasst. Eine ebenfalls positive Bestandsentwicklung ist bei den männlichen Rindern über sechs Monate ersichtlich. In dieser Kategorie erhöhte sich der Bestand um 800 (2,7 Prozent) auf 31.800 Bullen. Weiterhin wurden rund 2.600 Schlachtfärsen über ein Jahr alt gehalten.

In den sächsischen Betrieben mit Schweinehaltung wurden 2.500 Tiere (0,4 Prozent) weniger als im Mai 2006 gehalten. Die Bestandsentwicklung seit Mai 2006 zeigte in den einzelnen Altersklassen und Nutzungsrichtungen unterschiedliche Tendenzen. Bestandserhöhungen sind bei Ferkeln und Zucht­schweinen ersichtlich. Demgegenüber fanden in den Kategorien Jung- und Mastschweine Bestands­rückgänge statt. Die Zahl der Ferkel erhöhte sich um 20.500 (11,8 Prozent) auf 194.500 Tiere. Im Zucht­schweinesektor wurden die Bestände in den vergangenen zwölf Monaten um 1.200 Tiere (1,5 Prozent) aufgestockt. Im Schweinemastbereich wurden mit 192.400 Tieren 5.700 Masttiere (2,9 Prozent) weniger als zum Vorjahreszeitpunkt erfasst. Negative Bestandsveränderungen sind auch bei den Jungschweinen zu erkennen. Mit 150.400 Jungschweinen wurden 18.500 Tiere (10,9 Prozent) weniger als im Mai 2006 erfasst. Im Vergleich zum April 1997 wurden im Mai 2007 in Sachsen rund 40.400 Schweine (7,0 Prozent) mehr gehalten.

In der sächsischen Schafhaltung kam es seit dem Vorjahr zu keinen weiteren Bestandsrückgängen. Die Zahl der in Sachsen gehaltenen Schafe erhöhte sich um 5.000 Tiere (4,1 Prozent). Mit 81.800 Tieren bilden weibliche Zuchtschafe und Jährlinge den Hauptanteil (64,6 Prozent) am Gesamt­bestand. Im Vergleich zum Mai 2006 sind dies 2.800 Tiere (3,6 Prozent) mehr. Der Bestand an Schafen unter einem Jahr erhöhte sich im Vergleichszeitraum um 2.200 (5,7 Prozent) auf 41.200 Tiere. Weiterhin werden 1.700 Schafböcke zur Zucht und 2.000 Hammel und übrige Schafe gehalten.

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