31. Juli 2007

Baden-Württemberg: Wandel im Erwerbsobstbau hält an

Kleine Betriebe geben auf, große werden größer

Stuttgart (agrar.de) – Nach den Ergebnissen der Baumobstanbauerhebung vom Frühjahr 2007 schreitet im Obstbau des Landes die Spezialisierung sowie die Konzentration auf immer weniger produzierende Betriebe weiter voran. Wie das Statistische Landesamt feststellt, werden derzeit von gut 6.400 Betrieben insgesamt knapp 15.200 Hektar (ha; 1ha = 10.000 qm) Baumobstfläche mit zusammen 29,2 Millionen Bäumen bewirtschaftet. Gegenüber 2002, der letzten vergleichbaren Erhebung vor fünf Jahren, ist ein Rückgang der Betriebe um 9,6 Prozent zu verzeichnen. Der Umfang der Baumobstfläche blieb dagegen im Wesentlichen unverändert (-0,7 Prozent), während die Baumzahl um 5,9 Prozent über der des Jahres 2002 liegt.

Im Zuge des Strukturwandels haben rund 700 Betriebe den Anbau von Baumobst aufgegeben, wobei die Betriebe mit mittleren Obstanbauflächen von 0,5 bis unter 5 ha besonders stark betroffen waren. Bei Betrieben zwischen 2 und 3 ha Baumobstfläche beziffert sich die Abnahmerate auf 18,5 Prozent. Nur die Zahl der Betriebe, die auf mehr als 5 ha Obst produzieren, hat sich vergrößert. Der Gesamtumfang der produktiven Fläche blieb im gleichen Zeitraum in etwa gleich, so dass sich die durchschnittliche Anbaufläche je Betrieb zwischen 2002 und 2007 rechnerisch von 2,14 ha auf 2,35 ha (+9,8 Prozent) vergrößert hat.

Die Spannweite der produktiven Anlagen im Erwerbsobstbau ist in Baden-Württemberg recht groß. Sie reicht von großwüchsigen Hochstammanlagen über Viertel- und Halbstammanlagen bis zu den Spindelbäumchen. Dabei gilt im Allgemeinen die Regel: Mit kleineren Bäumen steigt die Pflanzdichte und damit auch die Produktionsintensität. Vor diesem Hintergrund ist die Zunahme der Baumzahl bei annähernd konstanter Fläche ein weiteres Indiz für die Professionalisierung und Intensivierung im Baumobstanbau in Baden-Württemberg. Innerhalb von fünf Jahren vergrößerte sich die Zahl der Bäume im Erwerbsobstbau um gut 1,6 Millionen, so dass 2007 im Durchschnitt über 1.900 Bäume auf einem Hektar Baumobstfläche stehen, während es 2002 noch 1.800 Bäume waren. Die Pflanzdichte zeigt dabei eine deutliche Abhängigkeit vom einzelbetrieblichen Produktionsumfang. Während in Betrieben mit einer durchschnittlichen Baumobstfläche zwischen 30 und 50 Ar eher weiträumige Bepflanzungen mit Dichten von im Mittel 660 Bäumen anzutreffen sind, ist in Betrieben ab 5 ha Erwerbsobstfläche hoch spezialisierter Obstbau anzutreffen (durchschnittliche Pflanzdichte 2.530 Bäume je Hektar).

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Getreideanbau nimmt ab – Höchststand bei Winterraps und Silomais

Wiesbaden (agrar.de) – In Deutschland werden nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung vom Mai 2007 11,89 Millionen Hektar (ha) Bodenfläche als Ackerland genutzt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird dieses Jahr auf 55 Prozent dieser Fläche Getreide angebaut (6,58 Millionen Hektar). Die Getreideanbaufläche hat damit den niedrigsten Stand seit 1995 (6,53 Millionen Hektar) erreicht. Die wichtigste Getreideart – der Winterweizen – beansprucht 2,97 Millionen Hektar und hat damit um knapp 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr abgenommen. Lediglich der Anbau von Roggen hat nach Jahren der Verringerung der Anbaufläche um gut 135.000 Hektar (+ 25,1 Prozent) gegenüber 2006 auf 674.000 Hektar zugenommen.

Futterpflanzen nehmen mit 2,09 Millionen Hektar knapp 18 Prozent des Ackerlandes ein und Handelsgewächse, wie zum Beispiel Ölfrüchte, wachsen 2007 auf einer Fläche von 1,64 Millionen Hektar (14 Prozent). Der Anbau von Winterraps, der mit 1,53 Millionen Hektar bedeutendsten Ölfrucht, wurde um 124.000 Hektar (+ 8,8 Prozent) ausgeweitet. Insgesamt haben die Ölfrüchte – als wichtigste Position der Handelsgewächse – um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,58 Millionen Hektar (13 Prozent der Fläche) zugenommen und damit einen erneuten Höchststand erreicht.

Auch der Futteranbau auf dem Ackerland nahm um 136.000 Hektar weiter zu, was einer Steigerung um 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die größten Zuwächse entfielen dabei auf Silomais mit 1,48 Millionen Hektar (+ 129.000 Hektar), der damit seinen bisherigen Höchststand erreicht. Silomais wird in einer wachsenden Zahl von Biogasanlagen als Rohstoff verwendet.

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Getreide- und Rapsernte in Niedersachsen bisher enttäuschend

Themen: Erntebericht,Niedersachsen,Statistik — info @ 14:07

Hannover (agrar.de) – Die Folgen des extrem trockenen Aprils zeigen sich nun bei der Getreideernte 2007. Bei den bisher gedroschenen Getreidearten und dem Winterraps wurden die Erwartungen der Landwirte überwiegend enttäuscht. Die Wintergerstenernte ist abgeschlossen. In den Kreisen fehlen 10 bis 30 Prozent im Vergleich zu den Hektarerträgen des, auch nicht so guten, Vorjahres. Zusätzlich zu der Trockenheit im April verminderte bei der Wintergerste das schlechte Erntewetter den Ertrag. Sie stand zu lange auf den Feldern, die reifen Halme knickten um, die Ähren fielen auf den Boden. Gebietsweise war die Wintergerste auch von einer Viruskrankheit geschwächt, dem von Blattläusen im Herbst übertragenen Gelbverzwergungsvirus.

Auf den in Niedersachsen vom Emsland bis zur Elbe häufigen Sandböden haben die Wintergetreidearten unter der Trockenheit im April sehr gelitten. Sie waren im April schon gut entwickelt, wollten bei der Wärme schnell in die Höhe wachsen, aber es fehlte das Wasser dafür. Die Bestände wurden hier, wenn nicht beregnet werden konnte, sehr ausgedünnt und nun fehlen die Halme und Ähren für gute Erträge.

Die Sommergetreidearten werden erst im Frühjahr ausgesät, waren im April noch wenig entwickelt und hatten daher zu der Zeit noch keinen so großen Wasserbedarf. Die Sommergerste z.B. sieht dieses Jahr sehr gut aus. Auch die ebenfalls erst im Frühjahr gesäten / gepflanzten Ackerkulturen, wie Mais, Kartoffeln und Rüben, proftitierten bisher eher von dem feucht-warmen Wetter im Mai und Juni. Es bleibt zu hoffen, dass die späteren Getreidearten, insbesondere auf den besseren Böden, bessere Erträge liefern und endlich ein beständigeres Sommerwetter für eine verlustarme Getreideernte aufzieht.

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Niedersachsen: Rasanter Abbau des Milchkuhbestandes gestoppt

Hannover (agrar.de) – In niedersächsischen Ställen stehen 2,497 Mio. Rinder, das sind nur 0,9 Prozent weniger als im Vergleich des Vorjahres. Der Rückgang des Milchkuhbestandes fiel in diesem Jahr, mit – 0,5 Prozent, wesentlich geringer aus als in den Vorjahren.

Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vorläufigen Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände vom 3. Mai 2007 mitteilte, wurden 704.700 Milchkühe gezählt. Auch die Mutterkuhhalter hielten einen nur sehr geringfügig (-0,2 Prozent) reduzierten Bestand von 71.100 Ammen- und Mutterkühen.

Der Kälberbestand blieb mit 454.7000 Tieren (-0,1 Prozent) nahezu unverändert Demgegenüber ist die Zahl der Schlacht- und Mastkühe im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent auf 20.900 Tiere angestiegen.

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Drastisch gestiegene Erzeugungskosten machen Preisanpassungen bei Geflügelfleisch unvermeidbar

Themen: Fleisch,Geflügel,Handel,Lebensmittel — info @ 12:07

Preise für Futtergetreide um fast 100 Prozent gestiegen

Berlin (agrar.de) – In einem heute an den Lebensmittelhandel gerichteten Brief hat der Geschäftsführer Dr. Thomas Janning vom Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger und vom Verband Deutscher Putenerzeuger, in denen die rund 2000 in Deutschland ansässigen Hähnchen- und Putenhalter organisiert sind, auf die zwingend erforderliche Anhebung der Handels- und Endverbraucherpreise für Geflügelfleisch aufmerksam gemacht. Nur auf diesem Wege sei es möglich, die dramatisch gestiegenen Erzeugungskosten infolge nahezu inflationärer Preiserhöhungen von Futtergetreide aufzufangen, so Dr. Janning in dem Schreiben an die Spitzenvertreter der Handelsunternehmen.

Die Futterkosten, die etwa 60 Prozent der Erzeugungskosten ausmachen, sind im Vergleich zum Vorjahr um fast 100 Prozent gestiegen. Und auch die begonnene Getreideernte sorgt nicht für eine Entspannung des Preisniveaus am Futtermittelmarkt. Im Gegenteil, die Preise für Geflügelfutter klettern von einem bereits hohen Ausgangsniveau noch weiter an. Zurückzuführen ist dies u.a. auf einen weltweiten Wettbewerb um Getreide für die Lebensmittel- und Bioenergieerzeugung bei einer weiter wachsenden Weltbevölkerung sowie einer gesteigerten Nachfrage nach Fleisch in den Schwellenländern infolge höherer Lebensstandards. Verschärfend wirken sich schlechte Ernteergebnisse in Südeuropa und Australien aus. Hinzu kommen zudem die erhöhten Energiekosten, die sich sowohl direkt in der Erzeugung und Verarbeitung als auch indirekt bei den Verpackungskosten auswirken.

Der ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft unterstützt mit allem Nachdruck die Forderungen der landwirtschaftlichen Geflügelhalter nach angemessener Anhebung der Handels- und Endverbraucherpreise. Bereits in den vergangenen Wochen hatte der ZDG als politische Dach- und Spitzenorganisation der deutschen Geflügelwirtschaft auf die sich zuspitzende wirtschaftliche Situation in der Primärstufe hingewiesen.

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NABU kritisiert Novelle Gentechnikgesetz als unzureichend

Themen: Gentechnik,Verbände — info @ 12:07

Berlin (agrar.de) – Der Naturschutzbund NABU hat den Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Novelle des Gentechnikrechts und der entsprechenden Verordnungen als unzureichend kritisiert. ‚Die Praxis des diesjährigen Genanbaus zeigt gravierende Mängel des bisherigen Gentechnikgesetzes. Darauf geht Minister Seehofer im aktuellen Entwurf an keiner Stelle ein‘, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Dieses Jahr wurden erstmals in mehreren Bundesländern Klagen gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 geführt, die sogar in Naturschutzgebieten angebaut wurde. ‚Dabei trat eine erhebliche Rechtsunsicherheit ans Tageslicht, denn die Möglichkeiten, den Anbau von MON 810 in Schutzgebieten zu unterbinden, sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich‘, kommentierte Tschimpke. Während in Sachsen-Anhalt das Klagerecht der Verbände durch das dortige Oberverwaltungsgericht (OVG) als selbstverständlich angenommen werde, sei im Rahmen eines Verfahrens vor dem sächsischen OVG den Naturschutzverbänden ein Klagerecht systematisch aberkannt worden. ‚Seltene Tagfalter wie der Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind durch den MON 810-Mais, der ein Insektizid produziert, in diesem bereits als FFH-Gebiet gemeldeten Bereich gefährdet.‘

‚Wir brauchen eine tragfähige, bundesweit gültige Lösung‘, so Tschimpke. Es könne nicht sein, dass die Zugehörigkeit eines europäischen Schutzgebietes zu einem Bundesland darüber entscheidet, ob die zu schützenden Arten in ihm sicher sind oder nicht. Der NABU fordert daher für den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) einen gesetzlich geregelten Abstand zu Natura 2000-Gebieten, der mit 300 Metern mindestens den Abständen zu ökologisch bewirtschafteten Flächen entspricht. ‚Außerdem sollten innerhalb von Natura 2000-Gebieten die Freisetzung und der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen aus Vorsorgegründen komplett untersagt sein‘, sagte Tschimpke.

Auch im Entwurf zur Guten Fachlichen Praxis des GVO-Anbaus werde der Naturschutz schlicht vergessen. ‚Der Anbau beispielsweise von MON 810-Mais sollte den Naturschutzbehörden mindestens drei Monaten im voraus mitgeteilt werden, so dass die Behörden eine FFH-Prüfung und die Schutzbedürftigkeit untersuchen können‘, forderte der NABU-Präsident.

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Neun von zehn hessischen Obstbäumen stehen im Regierungsbezirk Darmstadt

Themen: Anbauflächen,Hessen,Obst,Statistik — info @ 12:07

Nach den Ergebnissen der diesjährigen Baumobstanbauerhebung stehen neun von zehn Obstbäumen im Regierungsbezirk Darmstadt. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, liegt der regionale Schwerpunkt des hessischen Anbaus von Baumobst im Main-Taunus-Kreis, in dem allein gut 36 Prozent aller hessischen Bäume gezählt wurden, gefolgt von der Stadt Wiesbaden (knapp 13 Prozent) und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg (zwölf Prozent).

In Hessen bewirtschaften 300 obstanbauende Betriebe mit Verkaufsanbau insgesamt 593 Hektar Baumobstfläche (Nettofläche). Von 677.400 Obstbäumen sind 544.000 bzw. 80 Prozent Apfelbäume. Die bedeutendsten Apfelsorten im Verkaufsanbau waren Elstar, Jonagold und Braeburn. Die weiteren Baumobstarten teilten sich in knapp neun Prozent Süßkirschen, knapp fünf Prozent Birnen sowie rund zwei Prozent Sauerkirschen auf. Die restlichen vier Prozent der Bäume waren Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Renekloden.

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Brandenburg: Kräftiger Anstieg bei Schweineschlachtungen

Themen: Fleisch,Statistik,Tiere — info @ 10:07

Potsdam (agrar.de) – Die Zahl der Schweineschlachtungen insgesamt in Brandenburg ist im 1. Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40,3 Prozent auf 861.974 Tiere gestiegen. Die Zahl der Schlachtungen von Schweinen ausländischer Herkunft nahm um 139,4 Prozent auf 81.641 Tiere zu.

Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden im ersten Halbjahr 2007 in Brandenburg insgesamt 19.902 Rinder (ohne Kälber) geschlachtet. Das waren 41,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2007 wurden 34.151 Schafe geschlachtet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war dies eine leichte Zunahme um 4,7 Prozent.

Bei den Hausschlachtungen waren im betrachteten Zeitraum teilweise andere Entwicklungen zu verzeichnen. So blieb die Zahl der Rinderschlachtungen (ohne Kälber) mit 981 Tieren nur gering unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes (-8,7 Prozent) und die Zahl der Schweineschlachtungen verringerte sich um 5,8 Prozent auf 7.856 Tiere. Aufgrund der geringeren Schlachtzahl bei den Rindern ergab sich auch eine Abnahme der Schlachtmenge für gewerbliche Schlachtungen bei Rindern. So verringerte sich die Schlachtmenge von 10.460 Tonnen im ersten Halbjahr 2006 auf 5.860 Tonnen im gleichen Zeitraum des Jahres 2007. Das bedeutet einen Rückgang um 45,7 Prozent.

Entsprechend der Zunahme bei den Schweineschlachtungen hat auch die Schlachtmenge für gewerbliche Schlachtungen bei den Schweinen deutlich zugenommen. Sie lag im ersten Halbjahr 2007 bei 77.721 Tonnen (Vergleichszeitraum 2006: 54.805 Tonnen). Dies entsprach einer Zunahme um 41,8 Prozent. Der Schweinefleischanteil an der gewerblichen Fleischproduktion (ohne Geflügelfleisch) stieg im 1. Halbjahr 2007 auf 92,3 Prozent (Vergleichszeitraum 2006: 83,2 Prozent). Der Rindfleischanteil ging auf 6,7 Prozent zurück (Vergleichszeitraum 2006: 15,9 Prozent) und der Anteil des Schafffleisches lag unverändert bei 0,9 Prozent.

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Äpfel aus Niedersachsen

Themen: Anbauflächen,Niedersachsen,Obst,Statistik — info @ 10:07

Hannover (agrar.de) – Äpfel, Kirschen, Birnen und Pflaumen zum Verkauf werden in Niedersachsen von 755 Betrieben auf einer Fläche von 8.920 ha angebaut. Im Jahr 1997 waren es noch 1.211 Betriebe, die damals 8.999 ha Baumobstfläche bewirtschafteten. Die Zahl der Baumobst anbauenden Betriebe ist damit um mehr als ein Drittel zurückgegangen, während die Baumobstfläche in den letzten 10 Jahren nahezu gleich geblieben ist.

Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitteilt, konzentriert sich der Obstanbau in Niedersachsen auf das Alte Land. Hier befinden sich 94 Prozent der niedersächsischen Baumobstfläche. Von den zu Niedersachsen gehörenden 8.391 ha Altländer Baumobstfläche sind 7.358 ha (87,7 Prozent) mit Äpfeln, 494 ha (5,9 Prozent) mit Süßkirschen, 285 ha (3,4 Prozent) mit Birnen und 235 ha (2,8 Prozent) mit Pflaumen bepflanzt.

Geeignetes Klima und jahrhundertealte Tradition bildeten die Grundlage für den konzentrierten Anbau von Tafeläpfeln im Alten Land.

Während vor 20 Jahren in Niedersachsen vor allem die Sorten Boskoop, Gloster und Cox Orange angebaut wurden, ist Elstar mit einer Anbaufläche von zurzeit 2.192 ha seit mehr als 10 Jahren die bedeutendste Sorte. Gefolgt wird sie von den Sorten Jonagored (1.327 ha), Jonagold (679 ha) und Holsteiner Cox (648 ha).

Der Anteil der Neupflanzungen dieser Sorten ist in den letzten Jahren allerdings zugunsten neuerer Sorten wie Braeburn, Jonaprince, Kanzi und Rubens zurückgegangen. Bei allen zum Verkauf angebauten Sorten werden derzeit rötlich ausgefärbte Varianten bevorzugt.

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Niedersachsen: Mastschweinehalter stocken Bestände kräftig auf

Hannover (agrar.de) – Im Mai 2007 hielten die niedersächsischen Schweinehalter 8,203 Mio. Tiere. Damit stieg die Zahl der Schweine gegenüber dem Vorjahr um weitere 2,2 Prozent.

Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vorläufigen Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände vom 3. Mai 2007 mitteilte, basiert dieser Anstieg auf dem deutlichen Zuwachs an Mastschweinen. Die Mastschweinehalter stockten ihre Bestände um 6,6 Prozent auf 3,900 Mio. Tiere auf.

Dem steht ein Bestandsrückgang bei Ferkeln und Jungschweinen um insgesamt 1,4 Prozent auf 3,678 Mio. Tiere gegenüber.

Auch die Sauenhalter reduzierten die Zuchtsauenbestände um weitere 1,6 Prozent auf 615.000 Tiere. Dabei sank die Zahl der trächtigen Sauen um 1,1 Prozent auf 452.000 Tiere.

Weitere Ergebnisse aus der Erhebung über die Viehbestände finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Statistik.

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