25. Juni 2007

Vogelgrippe: Keine neuen Fälle in Schleswig-Holstein

Themen: Geflügel,Schleswig-Holstein,Tierseuchen — info @ 12:06

Kiel (agrar.de) – Vor dem Hintergrund der aktuellen Vogelgrippefälle in Nürnberg teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit, dass es in Schleswig-Holstein derzeit keine neuen Fälle von Vogelgrippe gibt. Bislang wurden im Landeslabor 4.349 tote Tiere auf den Erreger untersucht, dabei wurde bei 32 Kadavern das Virus nachgewiesen, zuletzt vor gut einem Jahr.

Die Untersuchungen von tot aufgefundenen Wildvögeln werden auch weiterhin fortgesetzt. Insbesondere Wasservögel wie Schwäne, Gänse und Enten sind dabei als so genannte Indikatortiere für das Vorhandensein des Vogelgrippeerregers in der Wildvogelpopulation von Interesse.

Warum das Virus jetzt im Sommer wieder aktiv ist, lässt sich derzeit nicht eindeutig sagen. Jedoch hatte es schon im letzten Jahr in Deutschland und Europa einzelne Fälle in der warmen Jahreszeit gegeben. Auch die Konsequenzen der Ereignisse in Nürnberg auf die Stallpflicht für Geflügel in Schleswig-Holstein lassen sich zur Stunde noch nicht eindeutig abschätzen. Entscheidungen hierzu dürften erst nach einer erneuten Risikobewertung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als deutsches Referenzlabor für die Vogelgrippe getroffen werden können.

Das Ministerium betont, dass es bezüglich der Vogelgrippe keinen Grund zur Panik gibt. Es handelt sich vorrangig um eine Tierkrankheit, die nur schwer auf den Menschen übertragen werden kann. Geflügel, gerade aus heimischer Produktion, kann bis auf weiteres gefahrlos gebraten, gekocht oder anders gegart verzehrt werden. Aktuelle Informationen stellt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ständig auf seiner Internetseite zur Verfügung unter

Links zum Thema Tiergesundheit, Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.




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