20. April 2007

Bayerns Winzer haben 2006 um 6,3 Prozent mehr Wein erzeugt

Themen: Anbauflächen,Erntebericht,Statistik,Wein — info @ 16:04

Knapp 83 Prozent der Weine sind Prädikatsweine

München (agrar.de) – 2006 wurden von den bayerischen Winzern 416.200 Hektoliter Wein (einschließlich Traubenmost) erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren das 6,3 Prozent oder 24.600 Hektoliter mehr als im Vorjahr. Knapp 83 Prozent oder 344.300 Hektoliter waren Qualitätswein mit Prädikat. Bundesweit lag der Anteil der Prädikatsweine bei lediglich knapp 28 Prozent. Im Jahr 2006 haben die bayerischen Winzer gemäß den per EU-Verordnung vorgeschriebenen Meldungen zur Weinbaukartei knapp 416.200 Hektoliter Wein und Traubenmost erzeugt. Dies waren fast 24.600 Hektoliter oder 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit schnitten die Winzer in Bayern wesentlich besser ab als die im übrigen Bundesgebiet. Bundesweit verminderte sich die Weinerzeugung binnen Jahresfrist um 2,6 Prozent.

81,4 Prozent der bayerischen Weinerzeugung entfielen auf Weißwein (338.600 Hektoliter), 18,6 Prozent (77.600 Hektoliter) auf Rotwein einschließlich Roséwein und Rotling. Gegenüber 2005 bedeutete dies ein Plus von 6,0 Prozent beim Weißwein und von 7,4 Prozent beim Rotwein.

2006 war in Bayern ein qualitativ sehr gutes Weinjahr. 82,7 Prozent (344.300 Hektoliter) der Gesamterzeugung konnten als Qualitätswein mit Prädikat (z.B. Kabinett, Spätlese, Auslese) und 16,8 Prozent (69.800 Hektoliter) als Qualitätswein b. A. (bestimmtes Anbaugebiet) deklariert werden, sodass lediglich 0,5 Prozent (2.000 Hektoliter) für Tafelwein verblieben. Im Vorjahr lag der Anteil der Prädikatsweine bei 75,2 Prozent und 2004 nur bei 58,7 Prozent. Der Anteil der Prädikatsweine lag damit im Jahr 2006 in Bayern weit über dem Bundesdurchschnitt von 27,6 Prozent. Während 59,3 Prozent der bayerischen Rotweine den Zusatz ‚mit Prädikat‘ erhielten, waren es bei den Weißweinen beachtliche 88,1 Prozent.

99,3 Prozent (413.100 Hektoliter) der bayerischen Weinerzeugung stammten aus dem Anbaugebiet Franken, lediglich 0,7 Prozent (3.000 Hektoliter) aus den übrigen Gebieten (Untergebiete der Donau in der Oberpfalz und bayerischer Teil des Bodensees).

Zur deutschen Weinerzeugung des Jahres 2006 von insgesamt 8,9 Millionen Hektolitern trugen die bayerischen Winzer 4,7 Prozent bei. Damit belegen sie mit deutlichem Abstand hinter Rheinland-Pfalz (67,1 Prozent) und Baden-Württemberg (24,8 Prozent) den dritten Platz. Deutlich höher war der Anteil Bayerns mit 14,0 Prozent jedoch bei den Prädikatsweinen. Bei diesen Weinen der höchsten Qualitätsstufe rangiert das Weinbaugebiet Franken bundesweit an dritter Stelle, nach den beiden in Rheinland-Pfalz gelegenen Anbaugebieten Rheinhessen und Pfalz, während es bei der gesamten Weinerzeugung Rang sechs einnimmt.

Links zum Thema Wein, Links zum Bundesland Bayern.

Nordrhein-Westfalen: Bierproduktion um 11,8 Prozent gestiegen

Düsseldorf (agrar.de) – Im letzten Jahr konnten die 36 in Nordrhein-Westfalen ansässigen Brauereien mit mindestens 20 Beschäftigten ihren Bierausstoß im Vergleich zum Jahr 2005 um 11,8 Prozent auf 22,8 Millionen Hektoliter steigern. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik anlässlich des diesjährigen ‚Tages des deutschen Bieres‘ mitteilt, ist dabei die Produktion von alkoholfreien Bieren im letzten Jahr um 18,4 Prozent gestiegen; mit 436.000 Hektolitern war der Output so hoch wie nie zuvor.

Auch bei alkoholhaltigem Bier (ohne Biermischgetränke) wurde im Jahr 2006 erstmals seit sieben Jahren wieder mehr als im Vorjahr gebraut. Die Produktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Prozent auf 22,3 Millionen Hektoliter. Damit stammt fast jedes vierte Glas deutsches Bier aus Nordrhein-Westfalen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

19. April 2007

Auktionsergebnisse Internet Schweinebörse

Themen: Handel,Schweine — info @ 13:04

Damme (agrar.de) – Bei der Auktion der Internet Schweinebörse wurden von insgesamt 824 angebotenen Schweinen alle Schweine in fünf Partien zu einem Durchschnittspreis von 1,35 Euro/kg SG in einer Spanne von 1,34 Euro bis 1,36 Euro verkauft.

Links zum Thema Schweine.

18. April 2007

Nordrhein-Westfalen: Weniger Kühe, aber höhere Milchleistung

Düsseldorf (agrar.de) – In Nordrhein-Westfalen wurden im letzten Jahr 2,69 Millionen Tonnen Milch erzeugt, 2,3 Prozent weniger als 2005. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt, stammte diese Milch von gut 364.000 Kühen. Gegenüber 2005 nahm zwar die Zahl der Milchkühe um knapp 19.000 (-4,9 Prozent) ab, doch konnten die NRW-Landwirte die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh im letzten Jahr aber um 194 Liter (+2,8 Prozent) auf 7.173 Liter steigern. Zum Vergleich: Die 2006 in NRW erzeugte Milchmenge würde ausreichen, um mehr als 5.200 Schwimmbecken zu füllen, die jeweils 25 Meter lang, zehn Meter breit und zwei Meter tief sind.

Wie das Landesamt weiter mitteilt, wurde die Milch zum überwiegenden Teil (96,7 Prozent) an Molkereien geliefert und dort zu Trinkmilch und Milchprodukten verarbeitet. 2,8 Prozent der Milch wurden in den Betrieben verfüttert, verarbeitet und verbraucht. Der Ab-Hof-Verkauf hat mit einem Anteil von 0,5 Prozent ebenfalls nur eine geringe Bedeutung.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

RLV: Landw. Anteil an Verbraucherausgaben immer geringer

Themen: Lebensmittel,Statistik,Verbände,Wirtschaft — info @ 09:04

Bonn (agrar.de) – Der Anteil der landwirtschaftlichen Erlöse an den Verbraucherausgaben ist in den letzten Jahrzehnten immer kleiner geworden. Im Durchschnitt aller Produkte beträgt er derzeit nur noch rund 25,8 Prozent. Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mit. Während der Anteil im Jahre 1950 noch bei über 60 Prozent gelegen habe, sei er bereits vor 20 Jahren auf 40 Prozent gesunken.

Sehr unterschiedlich falle der Anteil bei den einzelnen Produkten aus: Während der Anteil der landwirtschaftlichen Erlöse an den Verbraucherausgaben zum Beispiel bei Getreide nur noch 3,5 Prozent betrage, liege er bei Milch und Milcherzeugnissen bei ungefähr 39,1 Prozent. Für Getreide bedeute dies beispielsweise, dass ein Landwirt von den 25 Cent, die ein Verbraucher heute für ein Brötchen zahlen müsse, gerade einmal 1 Cent erhalte. Wie der RLV weiter mitteilt, habe deshalb eine Veränderung auf dem Getreidemarkt kaum noch einen Einfluss auf die Preisgestaltung im Einzelhandel.

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13. April 2007

Haferanbau verliert an Bedeutung

Themen: Anbauflächen,Bayern,Getreide,Pferde,Statistik — info @ 10:04

In Bayern ist die Anbaufläche um 8.200 Hektar gesunken

München (agrar.de) – Mit amtlich festgestellten 184.900 Hektar zur Ernte 2006 war die Haferfläche in Deutschland so klein wie nie zuvor, teilt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) laut Bayerischem Bauernverband (BBV) mit. Möglicherweise werde dieser Wert bei der kommenden Aussaat noch einmal unterboten, denn im vergangenen Herbst konnte dank der guten Boden- und Witterungsverhältnisse so gut wie jeder für eine Winterfrucht geplante Schlag eingesät werden. Somit stehen nach aktuellem Stand für Sommerkulturen wie Hafer zur Aussaat im Frühjahr 132.000 Hektar weniger zur Verfügung als 2006, meldet die ZMP.

‚Spitzenreiter im Haferanbau ist Bayern‘, sagt Anton Lautner von der BBV-Marktberichtstelle. Das Getreide werde gern als ‚Gesundungsfrucht‘ eingesetzt, da sich viele Getreideschädlinge in ihm nicht vermehren. Auch die Pferdehaltung spiele für die Zahl der Haferbestände eine wichtige Rolle. Bayern sei eines der bedeutendsten Pferdeländer Deutschlands. Nach Angaben des bayerischen Landwirtschaftsministeriums gibt es hierzulande rund 120.000 Pferde.

Dennoch ist auch in Bayern der Haferanbau zurückgegangen. Zur Ernte 2006 seien 40.500 Hektar angebaut worden, 2005 waren es noch 48.700 Hektar, erklärt Lautner.

Die ZMP erwartet eine weitere Reduzierung der bundesweiten Anbauflächen. Zu niedrig sei der Deckungsbeitrag im Vergleich zu anderen Sommergetreidearten. Die Durchschnittserträge stagnieren bei etwa 50 Dezitonnen / Hektar, da Hafer züchterisch kaum bearbeitet wird. Nur dort, wo Hafer an Pferdehalter verkauft werden könne, werde er seine Bedeutung behalten. Die Erzeugung von Qualitätsware für Schälmühlen werde indes weiter zurückgehen.

Hafer in der Ernährung

Ernährungsphysiologisch ist Hafer die hochwertigste Getreideart, die in Mitteleuropa angebaut wird. Indem die Körner entspelzt und nicht geschält werden, bleiben die Vitamine der äußeren Kornschicht erhalten.

Zur Herstellung von Brot sind die Körner jedoch infolge ihres geringen Kleberanteils kaum geeignet. Nach dem Entspelzen, Schälen und Darren finden die Körner in der menschlichen Ernährung Verwertung als Haferflocken. Der überwiegende Anteil der Haferproduktion wird jedoch an Pferde, Rinder oder Geflügel verfüttert.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

Milcherzeugung und -verwendung in Hamburg und Schleswig-Holstein im Jahr 2006

Steigende Milchleistung bei rückläufiger Milchmenge

Kiel (agrar.de) – In den 5.700 landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins wurden im Jahresmittel 2006 335.000 Milchkühe gehalten. Die Kühe erzeugten 2,34 Mio. Tonnen (t) Milch. Damit ist die Milcherzeugung des Jahres 2006 auf das Niveau von 2001 zurückgefallen. Dieser Rückgang ist auf den starken Abbau der Milchkuhbestände zurückzuführen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, konnte allerdings die Produktivität der Milchkühe nochmals gesteigert werden: Die durchschnittliche jährliche Milchleistung je Kuh ist auf 6.973 Kilogramm angestiegen (19 Kilogramm pro Tag).

97 Prozent oder 2,27 Millionen Tonnen der erzeugten Milch wurden an Meiereien zur weiteren Verarbeitung geliefert. Dabei ging über die Hälfte der Milch an Meiereien im eigenen Land (55 Prozent); aber auch Meiereien in Niedersachsen (28 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (18 Prozent) wurden mit der schleswig-holsteinischen Milch versorgt. Die restliche Milch (71.000 t) wurde in den landwirtschaftlichen Betrieben verwendet. Hiervon wurden 59.000 t (2,5 Prozent der Gesamterzeugung) verfüttert und 7.000 t (0,3 Prozent) in den Haushalten frisch verbraucht. Lediglich 6.000 t (0,2 Prozent) wurde auf den Erzeugerbetrieben direkt vermarktet – entweder ab Hof frisch verkauft oder in Hofkäsereien verarbeitet.

In Hamburg wurden im gleichen Zeitraum fast 7.000 t Milch erzeugt. Die Milchkuhhalter lieferten 93 Prozent der insgesamt erzeugten Milch an Meiereien, und zwar je zur Hälfte an Meiereibetriebe in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein. Die Direktvermarktung der Frischmilch ab Hof hat mit 3,5 Prozent eine deutlich größere Bedeutung als in Schleswig-Holstein, der Anteil der zu Käse und Jogurt verarbeiteten Milch spielt mit 0,6 Prozent eine eher untergeordnete Rolle.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

12. April 2007

Auktionsergebnisse Internet Schweinebörse

Themen: Handel,Schweine — info @ 15:04

Damme (agrar.de) – Bei der Auktion der Internet Schweinebörse wurden von insgesamt 540 angebotenen Schweinen alle Schweine in vier Partien zu einem Durchschnittspreis von 1,30 Euro/kg SG in einer Spanne von 1,29 Euro bis 1,32 Euro verkauft.

Links zum Thema Schweine.

Landwirtschaft: Gar nicht so unbedeutend

Themen: Verbände,Wirtschaft — info @ 13:04

Bonn (agrar.de) – Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei ist als Teil der Volkswirtschaft in Deutschland nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsbereich. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, mache ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung heute zwar nur noch 1 Prozent und an den Erwerbstätigen rund 2,2 Prozent aus, doch sei die volkswirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft wesentlich größer. Im Jahr 2005 hätte die deutsche Land-, Forstwirtschaft und Fischerei einen Produktionswert von 45,5 Mrd. Euro erzielt, hebt der RLV hervor. Das sei erheblich mehr als der Umsatz des gesamten deutschen Textil- und Bekleidungsgewerbes mit 23,1 Mrd. Euro, des Papiergewerbes mit 30,5 Mrd. Euro oder der Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen mit 13,5 Mrd. Euro.

Wie der RLV weiter mitteilt, sei die Landwirtschaft darüber hinaus ein sehr guter Kunde. Landwirte fragten viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. Es seien vor allem kleinere und mittlere Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe, die wirtschaftlich stark mit der Landwirtschaft verbunden seien. Nach Angaben des RLV nutzen viele Höfe darüber hinaus eine breite Palette von Dienstleistungen. Diese reichten von der Beratung in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und produktionstechnischen Fragen, über Wartungsarbeiten bis hin zur Tiergesundheit und Qualitätsüberwachung der Produktion. Damit seien Bauern wichtige Nachfrager im gesamten industriell-gewerblichen sowie Dienstleistungsbereich und sicherten dort Tausende von Arbeitsplätzen, betont der RLV. Die produktionsbedingten Ausgaben der deutschen Land-, Forstwirtschaft und Fischerei betrugen nach RLV-Angaben im Jahr 2005 rund 32 Mrd. Euro, wovon 6,4 Mrd. Euro auf Investitionen in Bauten und Maschinen entfielen. Zu den betriebsbedingten Ausgaben kämen die Ausgaben der Landwirte und ihrer Familien im privaten Bereich, die allein in den im Haupt- oder Nebenerwerb geführten Betrieben etwa 24 Mrd. Euro pro Jahr ausmachten.

Links zum Thema Verbände.

Käfighaltung ist ein Auslaufmodell

Themen: Geflügel,Statistik,Tiere — info @ 13:04

Zahl der Stallplätze erheblich gesunken – Wachstum bei Boden- und Freilandhaltung

Hannover (agrar.de) – In Deutschland ist die Käfighaltung von Legehennen eindeutig auf dem Rückzug. Seit 1995 hat sich die Zahl der Hennenplätze in Käfigen um fast ein Drittel verringert. Grund ist das im Jahr 2002 beschlossene Verbot der Käfighaltung, das in Deutschland bereits ab 2007 und damit wesentlich früher als in den übrigen EU-Ländern wirksam werden sollte, so der niedersächsische Landvolk-Pressedienst.

1995 entfielen von insgesamt 41,3 Millionen Hennenhaltungsplätzen insgesamt 38,7 Millionen oder knapp 94 Prozent auf Käfighaltungen. Fünf Jahre später war die Zahl der Käfighennenplätze bereits auf 35,6 Millionen gesunken und verminderte sich bis 2003 weiter auf 30,7 Millionen. Im gleichen Jahr war allerdings auch die Zahl der Hennenplätze insgesamt kräftig gesunken, und zwar auf nur noch 38 Millionen. Damals waren viele verunsicherte Hennenhalter mit ohnehin erneuerungsbedürftigen Haltungsanlagen ausgestiegen. Bis 2005 ging die Zahl der Käfigplätze für Hennen weiter auf 28,8 Millionen zurück, während sich die Gesamtzahl der Hennenplätze durch kräftiges Wachstum in der Boden- und vor allem Freilandhaltung wieder erholte und auf 29,4 Millionen anstieg.

Im vergangenen Jahr setzte sich mit 27,9 Millionen Plätzen der Niedergang der Käfighaltung fort. Zwar wurde den Hennenhaltern nun eine längere Übergangsfrist zur Umstellung eingeräumt, sie mussten aber inzwischen einen verbindlichen Plan zum Auslaufen der Käfighaltungen vorlegen.

Im Gegenzug sind Boden- und Freilandhaltung kräftig gewachsen, vor allem in den vergan-genen drei Jahren, seit das Ende der Käfighaltung fest stand. Im Jahr 1995 legten lediglich 1,9 Millionen Hennen oder 4,6 Prozent ihre Eier in Bodenhaltungen und sogar nur 675.000 oder 1,7 Prozent im Freiland. Im Jahr 2000 war die Bodenhaltung schon auf 2,77 Millionen Plätze gewachsen und hat sich bis zum vergangenen Jahr auf knapp sechs Millionen Plätze oder 15,1 Prozent verdreifacht.

Noch kräftiger fiel der Zuwachs in der Freilandhaltung aus. Hier hat sich die Zahl der Hennenplätze auf 5,7 Millionen und damit um mehr als das Achtfache erhöht, diese Haltungsform hat mit 14,4 Prozent aller Hennenplätze annähernd die gleiche Bedeutung wie die Bodenhaltung gewonnen. Der Legehennenbestand insgesamt hat sich seit 1995 leicht von 33,76 Millionen im Jahr 1995 auf 32,26 Millionen in 2005 vermindert, steigt aber wieder leicht an, zugleich stieg die Legeleistung pro Henne von 255,3 Eiern pro Jahr auf 291,6 Eier.

An der deutschen Eierproduktion hat Niedersachsen erheblichen Anteil: Jedes dritte in Deutschland erzeugte Ei wird zwischen Ems und Elbe gelegt, 2005 wurden hier 3,27 Milliarden Eier erzeugt.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Thema Geflügel.

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