11. Januar 2007

Deutsche Landwirtschaft ist wassersparend

Themen: Verbände,Wasser — info @ 16:01

Bonn (agrar.de) – Der Anteil der Landwirtschaft am Wasserverbrauch der Gesamtwirtschaft beträgt nur 1,1 Prozent. Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit und weist darauf hin, dass der Wasserverbrauch für die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse von 1,5 Mrd. m³ um über zwei Drittel auf 425 Mio. m³ zurückgegangen ist.

Der Wasserverbrauch der landwirtschaftlichen Bewässerung von bestimmten Sonder- und Ackerbaukulturen sei in Unabhängigkeit vom Standort relativ gering. Nur etwa 1,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche (rund 250 000 ha) würden jährlich bewässert, betont der RLV. Am gesamten Wasserverbrauch mache die Bewässerung in der Landwirtschaft weniger als 0,5 Prozent (circa 200 Mio. m³) aus. Vielfach unbeachtet ist nach Auffassung des RLV der Aspekt, dass unter landwirtschaftlichen Flächen die Grundwasserneubildung erheblich größer ist als etwa unter Busch- und Waldflächen.

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Auktionsergebnisse Internet Schweinebörse

Themen: Handel,Schweine — info @ 14:01

Damme (agrar.de) – Bei der Auktion der Internet Schweinebörse wurden von insgesamt 690 angebotenen Schweinen 690 Schweine in vier Partien zu einem Durchschnittspreis von 1,26 Euro/kg SG in einer Spanne von 1,26 Euro bis 1,27 Euro verkauft.

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Niedersächsischer Schweinebestand auf Rekordhöhe

Mehr als acht Millionen Tiere – Aber weniger Schweinehalter als im Vorjahr

Hannover (agrar.de) – Noch nie war Niedersachsens Schweinebestand so hoch wie Ende 2006. Das hat nach Angaben des Landvolks Niedersachsen die jüngste Viehzählung des niedersächsischen Landesamtes für Statistik ergeben. Danach standen im November 8,019 Millionen Borstenviecher in den Ställen, das waren 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gute Absatzmöglichkeiten und auskömmliche Preise haben zu dieser Aufstockung geführt, die bereits 2005 eingesetzt hatte. Zugleich hat aber auch der starke Strukturwandel der Branche weiter angehalten. Gegenüber 2005 wurden Ende vergangenen Jahres 14.899 Schweinehalter festgestellt, das war ein Rückgang um 5,8 Prozent. Im Jahr zuvor hatten sogar 7,4 Prozent der Schweinehalter aufgegeben. Besonders stark war der Strukturwandel in der Sauenhaltung. Die Zahl der Zuchtschweinehalter sank 2006 um 12,2 Prozent auf 6.045.

Bei der Ammen- und Mutterkuhhaltung haben sich die Erwartungen des Landvolks Nieder-sachsen bestätigt, dass sich mit der Entkoppelung der EU-Prämien von der Produktion viele Halter von ihren Tieren trennen werden. Um 12,6 Prozent ist nach den Ergebnissen der jüngsten Viehzählung des niedersächsischen Landesamtes für Statistik die Zahl der Mutterkuhhalter geschrumpft, sie ging von 5.684 im Jahr 2005 auf 4.965 Ende 2006 zurück. Noch stärker sank die Zahl ihrer Kühe, nämlich um 13,4 Prozent von 76.683 auf 66.406. Der Strukturwandel hat sich zwar auch in der gesamten Rindviehhaltung fortgesetzt, aber deutlich schwächer als in der Mutterkuhhaltung. Gleichwohl hat sich der Abbau der Rinderbestände gegenüber dem Vorjahr beschleunigt. Die Zahl der Rinder insgesamt ging um 2,6 Prozent von 2,542 Millionen auf 2,475 Millionen zurück, im Jahr 2005 hatte sich die Zahl der Rinder lediglich um 1,6 Prozent reduziert. Zahlenmäßig am stärksten ist die Zahl der Milchkühe gesunken, und zwar um 3,0 Prozent von 720.796 auf 699.377. Nur noch auf 14.395 niedersächsischen Bauernhöfen gab es Ende 2006 Milchkühe, das waren 6,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor mit 15.418 Milchviehhaltern. Insgesamt zählten die Statistiker Ende 2006 noch 23.935 Rindviehhalter oder 8,0 Prozent weniger als Ende 2005 mit 26.004 Rinderhaltern.

Immer mehr wird die Weser-Ems-Region zur Hochburg der Viehhaltung. Dort stehen mitt-lerweile mit fast 5,265 Millionen Schweinen nahezu doppelt so viele Schweine wie im Gebiet der früheren Landwirtschaftskammer Hannover mit 2,754 Millionen Schweinen. Ausgeprägtes Know-how der Betriebe sowie günstige Vermarktungsstrukturen aufgrund der hohen Tierzahlen begünstigen diese Entwicklung. Auch die Zahl der Rinder ist dort mit 1,354 Millionen Tieren höher als in Hannover mit 1,121 Millionen Tieren. Die Zahl der Milchkühe ist zwischen beiden Regionen annähernd ausgeglichen, in Weser-Ems hat aber die Bullenmast einen wesentlich höheren Stellenwert.

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Eierverzehr in Deutschland sinkt weiter

Themen: Geflügel,Lebensmittel,Niedersachsen,Statistik — info @ 12:01

Nur noch 205 Eier pro Kopf – Jedes dritte Ei kommt aus Niedersachsen

Hannover (agrar.de) – Das Frühstücksei gehört bei den Bundesbürgern nicht mehr regelmäßig dazu: Der seit Jahren anhaltende Rückgang des Verzehrs hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Nur noch 205 Eier wurden 2006 pro Kopf verbraucht. Zwei Jahre zuvor waren es noch 212 Eier und im Jahr 2001 lag der Pro-Kopf-Verbrauch sogar bei 220 Stück. Anfang der 80-er Jahre standen Eier weitaus häufiger auf dem Speiseplan, damals wurden über 280 Eier je Bundesbürger konsumiert. Im EU-Vergleich gehören die Deutschen nicht zu den größten Eieressern. Mit einem Verzehr von 12,6 kg Eiern im Jahr 2005 unterschritten sie das Gemeinschaftsmittel von 13,1 kg. Die meisten Eier wurden von den Dänen mit 18,7 kg pro Kopf gegessen, gefolgt von den Ungarn mit 18,5 kg und den Spaniern mit 17,5 kg.

Dennoch summiert sich der deutsche Eierverbrauch immerhin auf die stolze Summe von gut 16 Milliarden Eiern. Das ist mehr, als die 43 Millionen deutschen Hennen jährlich legen können. Bei einer durchschnittlichen Legeleistung von 278 Eiern pro Huhn und Jahr kommen ungefähr 12 Milliarden Eier zusammen. Damit kann der deutsche Bedarf aber nur zu gut 70 Prozent gedeckt werden, während knapp 30 Prozent der Eier importiert werden müssen. Deren Anteil steigt sogar, denn in Deutschland ist die Eierproduktion – nicht zuletzt aufgrund strengerer Haltungsnormen als in anderen Ländern – stärker gesunken als der Verbrauch. Während in Deutschland der Eierverzehr sinkt, verläuft weltweit die Entwicklung genau gegenläufig. Entsprechend dem wachsenden Bedarf hat sich die Erzeugung auf dem Globus seit 1970 verdreifacht! Sie erreicht mittlerweile 65 Millionen Tonnen (t). Der Produktionsanstieg vollzog sich ganz überwiegend in den Entwicklungsländern, wo das Ei als preiswerter Lieferant von tierischem Eiweiß und anderen wichtigen Nährstoffen immer mehr geschätzt wird. Größte Eiernation ist China, wo inzwischen fast jedes zweite Ei auf der Welt gelegt und verzehrt wird. Mit 6,7 Millionen t folgt die EU noch vor den USA an zweiter Stelle.

An der deutschen Eierproduktion hat Niedersachsen erheblichen Anteil: Jedes dritte in Deutschland erzeugte Ei wird zwischen Ems und Elbe gelegt, 2005 wurden hier 3,27 Milli-arden Eier erzeugt. Mit großem Abstand folgt Sachsen mit 945 Millionen Stück. 369 niedersächsische Betriebe mit mehr als 3.000 Hennen hielten zusammen elf Millionen Hennen. Bundesweit wurden in Beständen ab 3.000 Hennen im gleichen Jahr 1.279 Hühnerhalter mit 32 Millionen Hennen gezählt.

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10. Januar 2007

Schleswig-Holstein: Rinderbestände weiter rückläufig

Bestandsaufstockung bei Schweinen verlangsamt

Kiel (agrar.de) – Nach den vorläufigen Ergebnissen der Viehbestandserhebung wurden am 3. November 2006 in den landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins 1,15 Mio. Rinder und 1,50 Mio. Schweine gehalten.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, nahm damit der Gesamtbestand der Rinder gegenüber November 2005 um drei Prozent oder 33.000 Tiere ab und setzte den langjährigen Bestandsabbau verstärkt fort. Bei den Schweinen hingegen verlangsamte sich die Bestandsaufstockung der zurückliegenden drei Jahre mit einem Zuwachs von lediglich einem Prozent.

Der Rückgang der Zahl der Betriebe, die Rinder halten, setzte sich fort (minus vier Prozent). Mit Ausnahmen im Bereich der Schlachtrinder war die Reduzierung der Bestände durchgehend. Der Milchkuhbestand, der fast 30 Prozent des gesamten Rinderbestandes ausmacht, lag mit 335.000 Tieren nochmals um vier Prozent deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Kälberbestand wurde in Jahresfrist ebenfalls um vier Prozent reduziert. Auch bei Jungrindern (bis zu einem Jahr) sowie bei den überwiegend zur Bestandsergänzung gehaltenen Zucht- und Nutzfärsen ab einem Jahr war im gleichen Zeitraum ein Bestandsrückgang von drei Prozent zu verzeichnen. Die Ammen- und Mutterkuhhaltung blieb mit 41.000 Kühen bei rückläufigen Halterzahlen (minus acht Prozent) unverändert.

Lediglich bei den Schlachtrindern insgesamt (Bullen, Ochsen, Schlachtfärsen und Schlachtkühe ab einem Jahr) kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Bestandsausweitung von zwei Prozent oder 3.000 Tieren.

Der Gesamtbestand an Schweinen wurde im Vergleich zur Vorjahreserhebung nochmals um 11.000 Tiere aufgestockt, während die Zahl der Betriebe nach wie vor rückläufig war (minus ein Prozent). Bei den Jung- und Mastschweinen wurde dabei in den vergangenen zwölf Monaten ein Bestandszuwachs von zwei Prozent verzeichnet – damit lag ihre Zahl erstmals seit 20 Jahren über der Marke von einer Million. Auch die Zuchtsauenbestände erhöhten sich gegenüber November 2005 um zwei Prozent auf 124.000 Tiere, wobei die Zahl der Zuchtbetriebe weiterhin rückläufig war (minus zwei Prozent). Die Zahl der Ferkel verringerte sich im gleichen Zeitraum um 14.000 Tiere oder vier Prozent.

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NRW: Tierseuchenkasse wechselt zur Landwirtschaftskammer

Themen: Nordrhein-Westfalen,Tierseuchen — info @ 11:01

Bonn/Münster (agrar.de) – Die Tierseuchenkasse NRW gehört seit 1. Januar als Sondervermögen zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Wichtigste Aufgabe der Tierseuchenkasse ist es, Beiträge von den Tierbesitzern in Nordrhein-Westfalen zu erheben, um damit beim Auftreten einer Tierseuche Entschädigungen zu leisten und Beihilfen für vorbeugende Maßnahmen anzubieten. Bis zum Jahreswechsel gehörte die Tierseuchenkasse zum Landesamt für Ernährung und Jagd, dessen Aufgaben mit dem Gesetz zur Straffung der Behördenstruktur in Nordrhein-Westfalen neu verteilt wurden.

Der Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse wählte bei seiner ersten Sitzung am 9. Januar in Münster den Vizepräsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Karl-Heinz Schulze zur Wiesch, zum Vorsitzenden. Zu seinem Stellvertreter wurde Anton Holz, der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, gewählt. Zum Kommissarischen Geschäftsführer der Tierseuchenkasse wurde Jörg Herbertz aus dem Düsseldorfer Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bestellt.

Der Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse besteht aus jeweils drei Vertretern der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes, des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und des Landes Nordrhein-Westfalen.

Sitz der Tierseuchenkasse ist Münster. Adresse und Telefonnummern bleiben unverändert.

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RLV: Agrarsubventionen gehen weiter zurück

Themen: EU,Förderung,Verbände — info @ 10:01

Bonn (agrar.de) – Die Landwirtschaft hat in den vergangenen Jahren überproportional zum Subventionsabbau beigetragen. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) unter Berufung des letzten Subventionsberichtes der Bundesregierung aus dem Jahre 2005/06 hin. Während die gesamten Subventionen des Bundes stagnieren, gehen die dem Agrarbereich zugeordneten Subventionen weiter zurück. Im Zeitraum 2000 bis 2006 sind die Agrarsubventionen von 1,9 auf 1,2 Mrd. Euro gesunken. Damit setzt sich der Trend der 90er Jahre unvermindert fort, wonach die Agrarsubvention sowie ihr Anteil an den Gesamtsubventionen weiter stark rückläufig sind. 1990 machten die Agrarsubventionen des Bundes mit 2,9 Mrd. Euro noch 20 Prozent an den Gesamtsubventionen aus, 2005 sind es dagegen nur noch 5 Prozent.

Wie der RLV weiter mitteilt, dienen nicht alle im Subventionsbericht der Bundesregierung aufgeführten Agrarmaßnahmen allein wirtschaftpolitischen Zielsetzungen. Die Hilfen des Bundes für die landwirtschaftliche Unfallversicherung, die Landabgaberente und die Produktionsaufgaberente (2006 zusammen circa 305 Mio. Euro) sollen in erster Linie dem sozialpolitischen Ziel der Abfederung des Strukturwandels dienen. Knapp 700 Mio. Euro würden von EU, Bund und Länder für Agrarumweltprogramme ausgegeben. Diese Förderung sei mit einer ökologischen Gegenleistung verbunden. Die Landwirte hätten dagegen einen entsprechenden Mehraufwand zu leisten beziehungsweise Mindererträge in Kauf zu nehmen.

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RLV: Einsatz von Handelsdüngern und Pflanzenschutzmitteln weiter rückläufig

Themen: Handel,Pflanzenschutz,Statistik — info @ 09:01

Bonn (agrar.de) – Beim Einsatz von Handelsdüngern und Pflanzenschutzmitteln ist in den vergangenen Jahren ein beachtlicher Rückgang festzustellen. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, habe der Stickstoffeinsatz in Deutschland im Wirtschaftsjahr 2005/06 mit 1,78 Mio. t um etwa 26 Prozent unter dem Stand des Jahres 1989/90 gelegen. Bei Phospat und Kali betrage der Rückgang jeweils über 70 Prozent.

Wie der RLV weiter mitteilt, habe sich bei Pflanzenschutzmitteln zwischen 1987 und 2005 der Wirkstoffaufwand je Hektar Landwirtschaftsfläche von 3,65 auf 1,73 kg verringert. Zur Reduzierung der Wirkstoffmengen von Pflanzenschutzmitteln hätte eine Reihe von Faktoren geführt. So seien neu entwickelte Pflanzenschutzmittel gezielter wirksam und besser biologisch abbaubar, die Prinzipien des integrierten Pflanzenschutzes würden immer konsequenter in die Praxis umgesetzt und nicht zuletzt seien erhebliche Fortschritte in der Gerätetechnik und Erfolge in der Resistenzzüchtung erzielt worden.

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08. Januar 2007

Erneuerbare Energien brechen 2006 erneut Rekorde

Themen: Energie,Kraftstoffe,Statistik — info @ 14:01

Berlin (agrar.de) – Das Jahr 2006 war ein Rekordjahr für die Nutzung Erneuerbarer Energien in Deutschland. Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme haben ihren Beitrag zur Energieversorgung stärker erhöht als je zuvor. Ihr Anteil am gesamten Endenergieverbrauch in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) auf 7,7 Prozent (2005: 6,8) angewachsen. Die Energiebereitstellung aus den unendlich vorhandenen Energieträgern wuchs auf über 200 Milliarden Kilowattstunden (2005: 175,7). Das entspricht rechnerisch dem Strom-, Wärme- und Kraftstoffverbrauch von mehr als 10 Millionen Haushalten.

Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch 11,6 Prozent

Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stieg im Jahr 2006 auf 71,5 Milliarden Kilowattstunden (2005: 64,35). Der Anstieg innerhalb eines Jahres liegt damit deutlich über der jährlichen Stromproduktion beispielsweise des Kernkraftwerkes Brunsbüttel. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch betrug 2006 11,6 Prozent (2005: 10,5). Hauptträger des Wachstums waren die Windenergie, Biogas und Solarstrom.

Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Kraftstoffverbrauch 5,4 Prozent

Mit einem Wachstumssprung von über 40 Prozent hat der Biokraftstoffeinsatz im letzten Jahr mehr als 3,3 Millionen Tonnen erreicht. Das entspricht einem Anteil am deutschen Kraftstoffverbrauch von 5,4 Prozent (2005: 3,6).

Die EU-Ausbauziele für Deutschland das Jahr 2010 rücken damit in greifbare Nähe. Sie liegen für den Strombereich bei 12,5 Prozent und im Kraftstoffsektor bei 5,75 Prozent.

Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Wärmeverbrauch 6,2 Prozent

Ein leichter Zuwachs beim Einsatz von Bioenergie, Solarwärme und Erdwärme führte im Jahr 2006 zu einer Wärmeproduktion aus Erneuerbaren Energien von 98 Milliarden Kilowattstunden (2005: 89). Das entspricht einem Anteil am steigenden deutschen Wärmeverbrauch von 6,2 Prozent (2005: 5,9). Damit bleibt die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien deutlich unter ihren Möglichkeiten. BEE-Präsident Johannes Lackmann: ‚Nirgendwo sonst lässt sich der Ausstoß von klimaschädigendem CO2 so billig und schnell reduzieren, wie im Wärmebereich. Nicht-Handeln ist hier sträflich. Die Große Koalition muss daher schnellstmöglich die Arbeit an einem Wärmegesetz für Erneuerbare Energien wieder aufnehmen.‘

CO2-Einsparung durch Erneuerbare Energien 99 Millionen Tonnen

Wasser, Wind, Sonne, Bioenergie und Erdwärme erbringen heute den Löwenanteil zur Redu-zierung klimaschädlicher CO2-Emissionen. Allein der Zuwachs Erneuerbarer Energien in 2006 hat zu einer zusätzlichen CO2-Reduktion von über 10 Millionen Tonnen geführt. Zum Vergleich: Der Emissionshandel zwischen 2005 und 2007 hat zum Ziel, die Emissionen in der deutschen Industrie um gerade einmal zwei Millionen Tonnen zu verringern.

Kosteneinsparung durch Erneuerbare Energien

Durch den Einsatz Erneuerbarer Energien konnten in 2006 Importe von Öl, Gas, Kohle und Uran im Wert von 4,2 Milliarden Euro vermieden werden. BEE-Präsident Johannes Lackmann: ‚Deutschland macht sich mehr und mehr unabhängig von teuren und umweltschädlichen Ener-gieimporten. Erneuerbare Energien sichern damit den Standort Deutschland.‘ Gleichzeitig ergibt sich auf Basis einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) und des Fraunhofer Institutes ISI alleine durch Strom aus Erneuerbaren Energien eine Einsparung externer Kosten für Umweltschäden in Höhe von 3,2 Milliarden Euro. Zudem bewirkt die zusätzlich verfügbare Strommenge aus Erneuerbaren Energien eine Preisdämpfung auf dem Strommarkt. Laut dem Hamburgischen Weltwirtschaftsarchiv (HWWA) werden schon allein durch diesen Effekt die gesamten Kosten der Förderung von Strom aus Erneuerbaren Energien kompensiert. Diese hatten sich im vergangenen Jahr auf etwa 2 Milliarden Euro und damit 300 Millionen Euro weniger als im Vorjahr belaufen.

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Geringere Ernte für Sachsens Gemüsebauern

Themen: Erntebericht,Gartenbau,Gemüse,Sachsen — info @ 13:01

Speisezwiebeln besonders betroffen

Dresden (agrar.de) – Die sächsischen Gemüsebauern haben in diesem Jahr rund 58.100 Tonnen Gemüse geerntet. Davon entfielen 51.800 Tonnen auf Frei­landgemüse und 6.300 Tonnen auf Gemüse unter Glas. Gegenüber 2005 fiel die Gemüse­ernte um 15.400 Tonnen bzw. 21 Prozent geringer aus. Das sei nach Angaben der Präsidentin des Statistischen Landesamtes Prof. Dr. Schneider Böttcher überwiegend auf unpassendes Wetter und eine ver­ringerte Anbaufläche bei einigen Freilandgemüsearten zurückzuführen. Vor allem die sehr trockenen und heißen Monate Juni und Juli hätten erhebliche Ernteausfälle verursacht. Auch eine veränderte Anbaustruktur habe zum Rückgang der Gemüseerntemenge beigetragen, so die Präsidentin.

Geerntet wurden in diesem Jahr 11.600 Tonnen Frischerbsen auf dem Freiland. Das Ergebnis von 2005 wurde um 1.000 Tonnen unterschritten. Die Frischerbse stellt hinsichtlich der Anbaufläche die wichtigste Gemüseart in Sachsen dar. Für Speisezwiebeln ist mit 11.600 Tonnen ein erheblicher Rückgang in der Erntemenge um 4.600 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Während der Hektarertrag 2005 noch bei 427 Dezitonnen lag, erzielten die Gemüsebauern 2006 lediglich einen Durchschnittsertrag von 297 Dezitonnen je Hektar. Blumenkohl erbrachte 6.100 Tonnen – das sind 1.500 Tonnen weniger 2005. Bei Möhren wurden mit 1.900 Tonnen über 4.700 Tonnen weniger als im Vorjahr geerntet. Dies ist vor allem auf eine Reduzierung der Anbaufläche zurückzuführen. Weiterhin wurden im Freilandgemüsebau unter anderem 3.500 Tonnen Buschbohnen, gut 3.400 Tonnen Weißkohl, knapp 3.400 Tonnen Spinat und 1.600 Tonnen Kohlrabi produziert.

Im Gemüseanbau unter Glas wuchsen 4.300 Tonnen Gurken – gut 170 Tonnen weniger als im Vor­jahr – heran. Dagegen stieg die Erntemenge von Tomaten unter Glas um 180 Tonnen auf nunmehr 1.500 Tonnen an.

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