17. März 2005

Brandeburg: Bei Milchkühen dominiert Laufstallhaltung

Themen: Archiv — info @ 14:03

Potsdam (agrar.de) – Stallhaltungsverfahren sind in der modernen Landwirtschaft von großer Bedeutung. Das Wohlbefinden der Tiere ist ein entscheidender Faktor für deren Leistungsfähigkeit. Die Daten zur Stallhaltung sind eine Grundlage für die Ermittlung von Emissionen in der Landwirtschaft, die zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls benötigt werden.

Im November 2004 konnten sich nach Informationen des Landesbetriebs für Datenverarbeitung und Statistik rund 94 Prozent aller Milchkühe des Landes Brandenburg in Laufställen frei bewegen (November 2004: 174 000 Tiere). Weniger als 6 Prozent der Milchkühe wurden im Anbindestall gehalten. Von den Kühen mit Anbindehaltung standen fast zwei Drittel in Stallsystemen mit Festmistanfall. Die restlichen Tiere befanden sich in Systemen mit Gülleanfall.

Bei dem Laufstallsystem lebten gut 40 Prozent der Tiere in Ställen mit Festmistanfall. Die anderen 60 Prozent waren in Laufstallsystemen mit Gülleanfall untergebracht.

Hinsichtlich der bestimmenden Haltungsform zeigten sich größere Unterschiede. In Betrieben mit weniger als 20 Milchkühen überwog die Anbindehaltung mit 95 Prozent, während dieser Anteil in Landwirtschaftsbetrieben mit mehr als 100 Milchkühen nur bei 5 Prozent lag. In rund 7 Prozent der Milchkuh haltenden Betriebe (60 Betriebe) wurden beide Haltungsformen praktiziert. Ansonsten kam immer nur eines der beiden Verfahren zur Anwendung.

Bei den Mastschweinen in Brandenburg war die Haltung in geschlossenen Ställen die bestimmende Form. Fast 99 Prozent dieser Tiere (November 2004: 241 300 Mastschweine insgesamt) waren diesem Stallhaltungsverfahren zuzuordnen. Bei diesem Verfahren wurde zu rund 86 Prozent das System mit Gülleanfall genutzt. Die restlichen Tiere wurden in Außenklimaställen gemästet.

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