10. März 2005

Nahrungsmittel in Deutschland besonders preiswert

Themen: Archiv — info @ 09:03

Mehr Geld für Autos und Handys

Hannover (agrar.de) – Die Preise für Nahrungsmittel sind in Deutschland und Spanien so niedrig wie kaum woanders. Dies geht nach Informationen des %ur1%Landvolks Niedersachsen%/% aus dem Binnenmarktanzeiger der Europäischen Kommission von 2004 hervor. Danach müssen die deutschen und spanischen Verbraucher innerhalb der EU am wenigsten für einen Korb mit 24 Lebensmitteln zahlen. Dieser Lebensmittelkorb kostet in Deutschland und Spanien nur etwa 80 Prozent von dem, was im Durchschnitt der übrigen EU-Mitgliedsstaaten und in den Vereinigten Staaten dafür verlangt wird. Am höchsten sind die Nahrungsmittelpreise in Irland. Aber auch Griechen, Briten, Franzosen und Italiener müssen für Nahrungsmittel vergleichsweise tief in die Tasche greifen.

Dagegen ist in Deutschland der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel an den gesamten Konsumausgaben seit Jahren durch eine rückläufige Tendenz gekennzeichnet. Im Jahr 2003 gaben die privaten Haushalte hierzulande nur noch 12,2 Prozent ihrer Konsumausgaben für Nahrungsmittel aus. 1980 lag dieser Anteil noch bei 16,7 Prozent. Gestiegen sind dagegen die Ausgaben für Mieten, Heizung und Strom. Mit 25,2 Prozent ’schluckte‘ dieser Posten den höchsten Anteil an den Konsumausgaben der privaten Haushalte. 1980 lag der Anteil nur bei 20,7 Prozent. Gestiegen sind ebenfalls die Ausgaben für den Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung. Für Autos und Handys geben die Verbraucher inzwischen mehr Geld aus als für Nahrungsmittel. 2003 lag der Anteil bei 17,2 Prozent, Tendenz steigend. 1980 waren es nur 13,9 Prozent.

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