08. November 2004

Mecklenburg-Vorpommern: 32 Baumschulen bewirtschaften durchschnittlich 13 Hektar

Themen: Archiv — info @ 09:11

Schwerin (agrar.de) – In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 32 Baumschulen, die zusammen über eine Fläche von 421 Hektar verfügen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes hat sich in den vergangenen vier Jahren sowohl die Anzahl der Betriebe als auch die Fläche um ein Viertel verringert (2000: 43 Baumschulen mit 563 Hektar). Nach wie vor ist jedoch die durchschnittliche Flächenausstattung mit 13 Hektar die größte in Deutschland. Bei den Baumschulerzeugnissen dominieren Ziergehölze und Forstpflanzen.

Alle vier Jahre erhebt die amtliche Agrarstatistik Daten über Baumschulbetriebe, ihre Flächen und Pflanzenbestände. Demnach produzieren im Jahr 2004 in Mecklenburg-Vorpommern 32 Baumschulen auf zusammen 421 Hektar Erzeugnisse für den Verkauf oder die eigene Verschulung.

Den größten Anteil an der Fläche haben mit 30 Prozent Ziergehölze und Bäume für Straßen, Parks, Gärten sowie Landschaftsgehölze (ohne Forstpflanzen). Auf 23 Prozent der Fläche werden Forstpflanzen herangezogen, zu zwei Dritteln Laubgehölze und zu einem Drittel Nadelgehölze. 5 Prozent der Fläche dienen der Anzucht von Weihnachtsbaumkulturen und der Gewinnung von Schnittgrün. Flächenmäßig nur eine geringe Rolle in den einheimischen Baumschulen spielen Beerenobst, Obstgehölze, Rosen und die dazugehörigen Unterlagen.

Bei den Laubgehölzen entfallen allein 36 Prozent des Pflanzenbestandes auf Rotbuche, weitere 20 Prozent auf Stieleiche, 18 Prozent auf Traubeneiche und 11 Prozent auf Erle.

Bei den Nadelgehölzen ist die Waldkiefer (Gemeine Kiefer) mit 45 Prozent am häufigsten vertreten, gefolgt von der Fichte (Gemeine Fichte) mit 18 Prozent und der Douglasie mit 9 Prozent.

Im Vergleich mit den benachbarten norddeutschen Ländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Baumschulerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern von relativ geringer Bedeutung. So hatte im Jahr 2000 Mecklenburg-Vorpommern an den Baumschulen der drei nördlichen Flächenländer bei den Betrieben einen Anteil von lediglich 2,9 Prozent und an der Fläche von 5,2 Prozent. Nach der Erhebung des Jahres 2004 dürften die Relationen ähnlich sein.

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