Mecklenburg-Vorpommern: 45 Prozent der Betriebe auf Feldbau spezialisiert
Schwerin (agrar.de) – Von den 5.229 landwirtschaftlichen Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern haben sich 42 Prozent vorwiegend auf den Ackerbau spezialisiert, weitere 3 Prozent auf Gartenbau bzw. Dauerkulturen. Wie das Statistische Landesamt zur betriebswirtschaftlichen Ausrichtung der Landwirtschaftsbetriebe weiter mitteilt, sind 32 Prozent der Betriebe dem Schwerpunkt Rinder- und Schafhaltung einschließlich Futterbau zuzuordnen. 28 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe betreiben überhaupt keine Viehhaltung.
Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung ist Ausdruck für die Spezialisierungsrichtung eines Landwirtschaftsbetriebes und kennzeichnet seinen Produktionsschwerpunkt. In Auswertung der allgemeinen Agrarstrukturerhebung 2003 der amtlichen Statistik und der damit verbundenen EG-Agrarstrukturerhebung können erstmals Aussagen nach der einheitlichen EU-Typologie der Betriebsklassifizierung getroffen werden.
Demnach sind 2.181 Betriebe (42 Prozent) aller Größenklassen und Rechtsformen Ackerbaubetriebe, die zu mehr als zwei Dritteln ihrer Wirtschaftstätigkeit Getreide, Hackfrüchte, Ölfrüchte und andere Feldfrüchte, die nicht dem Futterbau dienen, erzeugen. Mit zunehmender Flächenausstattung der Betriebe steigt die Konzentration auf den Ackerbau. So haben sich 64 Prozent aller Einzelunternehmen mit mehr als 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche auf den Ackerbau spezialisiert.
Nur wenige Betriebe werden den Gartenbaubetrieben (einschließlich Baumschulen; zusammen 126) bzw. den Dauerkulturbetrieben (vorrangig Obstbaubetriebe; zusammen 46) zugeteilt.
Betriebe, die sich zu mehr als zwei Dritteln auf die Rinder- und Schafhaltung einschließlich des damit verbundenen Futterbaus (Wiesen und Weiden) wirtschaftlich ausrichten, haben an allen Landwirtschaftsbetrieben einen Anteil von 32 Prozent (1.689 Betriebe). Die meisten davon (1.350) sind nach ihrer Rechtsform Einzelunternehmen mit einer Flächenausstattung von weniger als 100 Hektar.
Die vorrangige betriebswirtschaftliche Ausrichtung auf die Veredlung, das ist die Haltung von Schweinen bzw. Geflügel, spielt eine untergeordnete Rolle. Lediglich 3 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe (162), mehr als die Hälfte davon sind Einzelunternehmen, konzentrieren sich zu mehr als zwei Dritteln auf diese Tätigkeit. In weiteren 203 Betrieben, so genannten Verbundbetrieben, hat die Veredlung einen Anteil an der Wirtschaftstätigkeit von höchstens einem Drittel.
In 28 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe wird kein Vieh gehalten.
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