01. Oktober 2004

Getreide- und Rapsernte in Schleswig-Holstein

Themen: Archiv — info @ 11:10

Hohe Getreideerträge von 85 dt/ha, Rekordergebnis im Rapsanbau sowohl im Ertrag (44 dt/ha), als auch in der Menge (500.000 t)

Kiel (agrar.de) – Nach den endgültigen Ertragsfeststellungen des Statistikamtes Nord wurden im Jahre 2004 in Schleswig-Holstein auf einer um drei Prozent auf 318.000 Hektar (ha) eingeschränkten Anbaufläche 2,7 Mio. Tonnen (t) Getreide geerntet, das sind 35.000 t oder ein Prozent mehr als im Vorjahr. Davon entfielen allein 1,9 Mio. t oder 69 Prozent auf den Winterweizen, die ertragsstärkste und mit 205.000 ha die am häufigsten angebaute Getreideart.

Während der trockenen Sommertage ab der dritten Julidekade konnte die Ernte von Wintergerste und Raps überwiegend problemlos und verlustarm mit geringen Kornfeuchten begonnen werden. Wechselhafte Witterung ab der zweiten Augustwoche verzögerte und erschwerte die Ernte der anderen Getreidearten. Anfang September wurde die Ernte bei sonnenreicher Spätsommerwitterung abgeschlossen.

Der durchschnittliche Getreideertrag betrug im Landesmittel 85 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) und war um vier Prozent höher als im Jahre 2003. Die höchsten Hektarertrage erbrachte der Winterweizen, erreichte aber mit 91 dt nicht den Spitzenertrag des Jahres 2001 (98 dt). Auch bei der Wintergerste (84 dt/ha), dem Roggen (70 dt/ha) und der Triticale (73 dt/ha) wurden die Ertragserwartungen erfüllt. Regional waren die Hektarerträge des Getreides im Hügelland am höchsten.

Beim Winterraps waren die Ertragsunterschiede zwischen den Naturräumen wesentlich geringer, im Landesmittel wurde erstmals ein Ertrag von 44 dt/ha erzielt. Auf der gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent ausgeweiteten Anbaufläche (113.000 ha) wurden insgesamt 500.000 t Raps geerntet.

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