07. September 2004

Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie in Sachsen-Anhalt

Themen: Archiv — info @ 16:09

Magdeburg (agrar.de) – Sachsen-Anhalt baut bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung der Gewässerqualität auf die Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit. mweltministerin Petra Wernicke gibt am Freitag mit einer Informationsveranstaltung in Magdeburg offiziell den Startschuss zur Einbeziehung der Öffentlichkeit. Zugleich wird unter dem Titel ‚Die europäische Wasserrahmenrichtlinie – Gewässerschutz von der Quelle bis zur Mündung‘ eine erste umfangreiche Broschüre mit landesspezifischen Daten zum Thema vorgestellt.

Wernicke erklärte im Vorfeld: ‚Die europäische Wasserrahmenrichtlinie beschreibt ein neues Zeitalter für den Gewässerschutz. Sachsen-Anhalt stellt sich dem offensiv. Endlich ist die Zeit vorbei, da Gewässerschutz als nationale Aufgabe betrachtet und somit Maßnahmen zur Steigerung der Qualität an den Ländergrenzen halt gemacht haben. Nunmehr wird die Gewässergüte von der Quelle bis zur Mündung betrachtet. Das ist konsequent und das macht Sinn.‘

Wernicke nannte das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie ‚ehrgeizig‘. Bis zum Jahr 2015 sollen alle Flüsse und Seen sowie das Grundwasser nach EU-weit einheitlichen Kriterien in einen guten Zustand gebracht werden.

Sachsen-Anhalt als Land von Elbe, Saale und Mulde und Land der Badeseen stellt sich dem Ziel. Wichtige Arbeitsschritte sind bereits angepackt worden wie eine erste Bestandsanalyse. Weitere wie das Aufstellen von Monitoring-Programmen oder Bewirtschaftungsplänen werden folgen.

Wernicke betonte: ‚Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ist ein Prozess. Wir werden ihn offen und transparent gestalten. Aber nicht nur die Umweltverwaltung steht vor einer großen Herausforderung. Wir setzen auf die aktive Mitwirkung aller Beteiligten.‘ In Kürze soll es ein eigenes Internet-Angebot zum Thema geben.

Links zum Thema Wasser, Links zum Bundesland Sachsen-Anhalt.




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