11. August 2004

DBV warnt vor Waldbrandgefahr

Themen: Archiv — info @ 16:08

Extreme Trockenheit gefährdet deutschen Wald

Berlin (agrar.de) – Durch Hitze und Trockenheit hat die Waldbrandgefahr in ganz Deutschland zugenommen. Darauf verweist der Deutsche Bauernverband (DBV) angesichts der momentanen Hitzeperiode hin. Nach Ansicht des DBV sei nicht nur der finanzielle Schaden eines Waldbrandes enorm, sondern auch die Schäden an Flora und Fauna. Immerhin sei der Wald Ergebnis der harten Arbeit mehrerer Generationen.

Besonders betroffen von der Waldbrandgefahr sind nach Angabe des Deutschen Wetterdienstes vor allem die ostdeutschen Bundesländer. So sei in Teilen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns, aber auch in manchen Landkreisen Schleswig-Holsteins und Niedersachsens bereits die höchste Waldbrandwarnstufe ausgerufen worden.

Der DBV appelliert an alle Bürger, im Wald nicht zu rauchen, zu grillen, Feuer zu machen und keine glühenden oder brennenden Gegenstände aus dem Fahrzeug zu werfen. Ohnehin sei vom 1. März bis zum 30. Oktober offenes Feuer und Rauchen im Wald verboten. Erhebliche Brandgefahr berge auch das Abstellen von Fahrzeugen auf Wiesen oder Waldböden. Ebenso könnten Glasflaschen durch ihre Brennglaswirkung einen Waldbrand entfachen. Es könne nicht hingenommen werden, dass über 90 Prozent der jährlichen Brände und bis zu 99 Prozent der Schadfläche auf menschliches Verhalten zurück zu führen sei. Die Waldbesitzer seien dieser Gefahr beinahe schutzlos ausgeliefert. Laut Bundeswaldgesetz ist jedermann berechtigt, den Wald frei zu betreten. Daher betonte der DBV, dass der begrenzte Ausgleich für dieses freie Betretungsrecht, den die Waldbauern als Zuschüsse zur Waldbrandversicherung aufgrund des erhöhten Brandrisikos erhalten, nicht wie von der Politik seit Jahren praktiziert, weiter demontiert werden dürfe.

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