23. Juli 2004

Stabile Entwicklung der Fachschulen für die Agrarberufe

Themen: Archiv — info @ 14:07

Fachschulstatistik des BMVEL veröffentlicht

Berlin (agrar.de) – Die Fachschulen für die Agrarberufe wurden im zurückliegenden Schuljahr 2003/2004 rege besucht. Bundesweit waren an den insgesamt 220 Fachschulen 5988 Schüler/innen eingeschrieben. Dies geht aus der Fachschulstatistik des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft (BMVEL) hervor, die kürzlich veröffentlicht wurde. Die Anzahl der Fachschulen sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Insgesamt setzt sich somit der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend in Richtung der Konzentration agrarischer Fachschulstandorte in Deutschland fort, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Die Fachschulstatistik verdeutlicht darüber hinaus, dass sich ein hoher Anteil der Fachkräfte in den landwirtschaftlichen Berufen nach der Lehrzeit schulisch fortbildet. Viele junge Menschen im Agrarbereich erachten es als wichtig, sich gründlich und systematisch auf neue berufliche Anforderungen vorzubereiten und die eigene Zukunft als Fach- oder Führungskraft mit großem persönlichem Engagement zu erschließen.

Das zahlenmäßig größte Segment der ‚grünen‘ Fachschulen bilden nach wie vor die einjährigen bzw. dreisemestrigen Fachschulen, die auf den Abschluss ‚Wirtschafter/in‘ hinführen. In der Landwirtschaft gab es hier bundesweit 113 Schulen (- 4,2 Prozent) mit 2191 Schüler/innen (- 1,6 Prozent). Die 20 einjährigen Fachschulen des Gartenbaus (- 13 Prozent) besuchten 694 Schüler/innen (+ 1 Prozent). Die Schülerzahl an den beiden einjährigen Fachschulen der Milchwirtschaft stieg auf 28 (+ 27 Prozent). In der Hauswirtschaft gab es mit 85 Schülerinnen (+ 57 Prozent) an den 5 dreisemestrigen Fachschulen einen deutlichen Zuwachs, der auf Zusammenlegungen mit den bisherigen einjährigen Fachschulen zurückzuführen ist.

Die Schülerzahlen an den zweijährigen Fachschulen (einschließlich der Höheren Landbauschulen) stiegen in der Landwirtschaft auf bundesweit 694 Schüler/innen (+ 13 Prozent), im Weinbau auf 86 Schüler/innen (+ 19 Prozent), in der Milchwirtschaft auf 42 Schüler/innen (+ 24 Prozent) und in der Hauswirtschaft auf 298 Schüler/innen (+ 37 Prozent). Im Gartenbau gab es einen leichten Rückgang um 1 Prozent auf 547 Schüler/innen. Ein gemischtes Bild entwickelte sich bei den Technikerschulen und Fachakademien, die Fach- und Führungskräfte insbesondere für die vor- und nachgelagerten Bereiche der Agrarwirtschaft in zweijähriger schulischer Fortbildung qualifizieren. Während die Schülerzahlen hier in der Landwirtschaft auf 898 (- 4 Prozent) rückläufig waren, gab es Zunahmen im Weinbau, in der Milchwirtschaft sowie in der Hauswirtschaft.

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Mecklenburg-Vorpommern: Bestände an Rindern und Schweinen leicht zurückgegangen, positive Entwicklung dagegen bei Schafen

Themen: Archiv,Rinder,Statistik — info @ 14:07

Schwerin (agrar.de) – Der seit Jahren anhaltende Rückgang des Rinderbestandes in Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Wie das Statistische Landesamt zu vorläufigen Ergebnissen aus der Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2004 mitteilt, belief sich in den Landwirtschaftsbetrieben der Rinderbestand auf 555.700 Tiere, das sind fast 2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit hat sich der Viehbesatz auf nunmehr 41 Rinder je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche verringert (Deutschland 2003 zum Vergleich: 80). Der Schweinebestand ist erstmals seit zwei Jahren wieder rückläufig und liegt bei nunmehr 668.600 Tieren (- 3 Prozent zum Vorjahr). Bei Schafen setzte sich mit 114.700 Tieren (+ 5 Prozent zum Vorjahr) die mittelfristig positive Bestandsentwicklung fort.

Seit 1999 ist die Bestandsentwicklung bei Rindern in Mecklenburg-Vorpommern wieder rückläufig. Wurde damals noch eine Größe des Bestandes von 611.100 Tieren festgestellt, so lag er im Mai 2004 bei 555.700 Tieren. Das entspricht einer Abnahme um 9 Prozent. Seit Mai 2003 betrug der Rückgang knapp 2 Prozent. Die Anzahl der Milchkühe verringerte sich im gleichen Zeitraum um 11 Prozent auf nunmehr 181.500 Tiere. Diese Entwicklung hat sich seit Mai 2003 (182.200 Tiere) allerdings verlangsamt.

Der Bestand an Ammen- und Mutterkühen vergrößerte sich – positiv beeinflusst durch Tierprämien im Rahmen der Agrarförderung – zwischen 1991 und 2000 auf das fast Siebenfache auf 76.800 Tiere. Seitdem ist auch hier eine rückläufige Entwicklung zu beobachten (um 15 Prozent auf 65.000 Tiere im Mai 2004, allein zum Vorjahr um 4 Prozent).

Der Mastbullenbestand, der sich in den zurückliegenden Jahren auf relativ niedrigem Niveau stabilisiert hatte, verringerte sich seit Mai 2003 um 6 Prozent auf nunmehr 30.200 Tiere.

Die Erweiterung des Schweinebestandes seit 2001 setzte sich im Mai 2004 im Vergleich zum Vorjahr nicht fort. Sowohl der Bestand insgesamt, der sich um 3 Prozent auf 668.600 Tiere verringerte, als auch die Anzahl der Mastschweine (Bestand: 239.500) und die Anzahl der Zuchtsauen (Bestand: 75.900) waren im gleichen Umfang rückläufig. Überdurchschnittlich nahm der Bestand an Ferkeln ab (um 16 Prozent auf 144.600), während die Anzahl der Jungschweine um 9 Prozent auf 208.100 zunahm. Der Schweinebesatz sank auf 62 Tiere je 100 Hektar Ackerland (Deutschland 2003 zum Vergleich: 225).

Der Schafbestand vergrößerte sich dagegen gegenüber dem gleichen Stichtag des Vorjahres um 5 Prozent auf 114.700 Tiere. Dennoch ist der Schafbesatz mit 8 Tieren je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche nur halb so hoch wie im Bundesdurchschnitt.

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Sachsen-Anhalt: Zu kalt für Spargel und Erdbeeren

Halle (agrar.de) – Die kühle Witterung während der Erntezeit ließ die Spargelernte in diesem Jahr geringer ausfallen als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, rechnen die Spargelanbauer mit einem Durchschnittsertrag von knapp 46 dt/ha, das sind im Vergleich zum Vorjahr 12 Prozent weniger pro Hektar. Hochgerechnet auf die Erntefläche wären das knapp 5.000 Tonnen von diesem Edelgemüse.

Auch auf die Erdbeerernte wirkten sich die nasse, kühle Witterung und die fehlende Sonne negativ aus. Nach den Ertragschätzungen aus der Ernte- und Betriebsberichterstattung errechnet sich ein voraussichtlicher Hektarertrag von 61 dt. Damit wird das Vorjahresergebnis um 11 Prozent nicht erreicht. Bei einer Anbaufläche von knapp 130 Hektar errechnet sich eine Erdbeerernte von voraussichtlich 770 Tonnen.

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22. Juli 2004

Baden-Württemberg: Immer weniger Rinder – 2004 neuer Tiefststand erreicht

Themen: Rinder,Schafe,Statistik — info @ 16:07

Aufwärtstrend in der Schafhaltung setzt sich nicht fort

Stuttgart (agrar.de) – Der Strukturwandel unter den Rinder haltenden landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg hält weiter an. Nach den aktuellen Ergebnissen der repräsentativen Viehbestandserhebung zum Stichtag 3. Mai 2004 nahm die Zahl der Rinderhalter binnen eines Jahres um 4,2 Prozent ab, die der Milchkuhhalter sogar um 8,1 Prozent. Insgesamt gibt es damit gegenwärtig noch 24.800 landwirtschaftliche Betriebe mit Rinderhaltung im Südwesten, darunter 15.000 Milchkuhhalter. Beide Werte markieren jeweils neue Tiefststände. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erreichte auch der Rinderbestand nach einem Rückgang um 43.000 (-3,8 Prozent) auf nunmehr 1,08 Millionen Rinder erneut einen neuen Tiefststand. Die Größenordnung des Rückgangs schließt damit sowohl im Tempo als auch im Umfang nahtlos an das relativ hohe Niveau der beiden vorangegangen Jahre an.

Neben unsicheren Zukunftsaussichten vor dem Hintergrund der jüngsten agrarpolitischen Beschlüsse (z.B. Entkopplung und Modulation) dürfte in der Bestandsverringerung vor allem aber auch eine Reaktion der Landwirte auf die vorjährige Futterknappheit infolge des heißen trockenen Sommers 2003 zum Ausdruck kommen. Um eine ausreichende Futtergrundlage für die wertvollen Milchvieh- und Zuchttierbestände gewährleisten zu können, wurden die Bestände offenbar zuerst bei den Schlachttieren reduziert. Auf diesen Zusammenhang deuten zumindest die hohen Abnahmeraten bei den zur Schlachtung vorgesehenen Tieren hin. So sank der Bestand der männlichen Rinder (ein Jahre und älter) um 5,2 Prozent (-4.800) und die weiblichen Schlachtrinder (ein Jahr und älter) nahmen sogar um 14,7 Prozent ab (-5.500).

Der Milchkuhbestand zeigt zwar gleichfalls ein rückläufige Entwicklung (-1,6 Prozent). Jedoch liegt diese deutlich unter der Abnahmerate des Gesamt-Rinderbestandes und ist zudem die niedrigste der letzten Jahre. Insgesamt stehen noch 385.400 Milchkühe in den Ställen der Milchvieh haltenden Betriebe, und damit 6.400 Milchkühe weniger als im Vorjahr. Dies markiert zugleich einen neuen Tiefststand in der Milchviehhaltung. Mit einem Anteil von fast 36 Prozent am Rinderbestand stellt sie dennoch nach wie vor einen wichtigen Betriebszweig in der Landwirtschaft im Südwesten dar. Auch die Ammen- und Mutterkühe blieben – nachdem deren Bestandszahl im Vorjahr noch einen neuen Höchststand erreichte – von dem allgemeinen Rückgang in der Rinderhaltung nicht verschont. Hier ging der Bestand binnen Jahresfrist deutlich zurück, und zwar um 4.600 Tiere auf 59.000 Tiere (-7,2 Prozent). Dies entspricht etwa dem Niveau des Jahres 2001.

Ein deutlicher Rückgang war auch bei den Kälbern (unter sechs Monate) zu erkennen, deren Bestand gegenüber dem Vorjahr – und angesichts der rückläufigen Entwicklung bei den Milch- bzw. Mutter- und Ammenkühen nicht überraschend – um 12.800 Tiere oder auf 152.900 Tiere abnahm (-7,7 Prozent). Die für die zukünftige Bestandsergänzung wichtige Kategorie der Nutz- und Zuchtfärsen verzeichnete demgegenüber eine vergleichsweise moderate Abnahme um 0,5 Prozent auf 196.700 Tiere.

Die Erwartung einer weiteren Bestandsausweitung in der Schafhaltung aufgrund der in den letzten Jahren bei den Mutterschafen erzielten Zuwächse hat sich mit dem aktuellen Ergebnis nicht bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Bestandszahlen bei Haltern und Tieren rückläufig. Nach einem Rückgang von über 7 Prozent sind noch 4.000 Schafhalter im Südwesten tätig. Der Bestand an Schafen ging um 6 Prozent zurück. Von den insgesamt 306.000 Schafen waren zwei Drittel mindestens ein Jahr alt, wobei diese sich nahezu ausschließlich aus weiblichen Tieren zur Zucht zusammensetzten (200.300). Ein knappes Drittel der Schafe war jünger als ein Jahr (98.500). Die Schafböcke bzw. Hammel machen je nur einen Anteil um ein Prozent aus und dürften damit nur zu Zwecken der Nachzucht gehalten werden.

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Niedersachsen: Bauern wünschen sich dringend Erntewetter

Themen: Archiv — info @ 15:07

Dem Druck der Wassermassen hielten die Ähren nicht mehr überall Stand

Hannover (agrar.de) – Im vergangenen Jahr ging die Getreideernte Ende Juli schon in die Schlussphase, in diesem vermeintlichen Sommer haben die Bauern ihre Mähdrescher allenfalls ausprobieren können. Nach Umfragen des niedersächsischen Landvolk-Pressedienstes haben einige Landwirte auf den leichteren Sandböden vereinzelt mit der Ernte der Wintergerste begonnen, von einem tatsächlichen Start der Getreideernte kann man bislang allerdings noch nicht sprechen. Sorgen bereiten den Ackerbauern inzwischen die Folgen der heftigen Niederschläge im Juli: Dem Druck der Wassermassen hat das Getreide nicht mehr überall Stand halten können und ist mittlerweile ‚ins Lager‘ gegangen, wie der Landwirt sagt. Hier ist nun dringend Sonnenschein von Nöten, der die Ähren ausreichend abtrocknet, um eine zügige Ernte zu ermöglichen. Sonnenschein wird für die weitere Abreife landesweit herbeigesehnt. Während auf den Heideböden selbst die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage rasch wieder abfließen, führen solche Wassermassen auf den Marschböden zu lang anhaltender Nässe, so dass die Felder für die schweren Erntemaschinen zunächst nicht mehr befahrbar sind. Allerdings vertrauen die Landwirte, die mit den Unbilden der Natur seit jeher zurecht kommen mussten, darauf, dass sich auch in diesem Jahr die Großwetterlage noch dreht und die Ernte mit der heute üblichen Technik dann zügig eingebracht werden kann.

Die Wintergerste hat inzwischen die Erntereife erreicht. Sie wird landesweit auf einer Fläche von gut 191.000 ha angebaut, hat das Niedersächsische Landesamt für Statistik mitgeteilt. Gut doppelt so groß ist die Anbaufläche für Winterweizen, mit 412.000 ha hat sie in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Etwas ausgedehnt wurde nach dem Supersommer des vergangenen Jahres der Anbau von Winterroggen, der in diesem Jahr auf einer Fläche von knapp 120.000 ha heranreift. Stark eingeschränkt haben die Landwirte das Areal, auf dem Sommergerste heranwächst. Sie hat ihre Domäne wie der Roggen auf den leichteren Sandböden und ist lediglich als Braugerste halbwegs lukrativ zu vermarkten. Mit erheblichen Unsicherheiten sind zurzeit noch Ertragsprognosen zu bewerten. Die Agrarstatistiker gehen in einer ersten Schätzung, die auf Daten von Anfang Juli basiert, von recht ordentlichen Durchschnittserträgen gegenüber dem extrem niedrigen Ertragsniveau des Vorjahres aus. Die Landwirte selbst dagegen sprechen erst dann von einer guten Ernte, wenn sie diese tatsächlich in der Scheune liegen haben – und davon sind sie in diesem verregneten Sommer noch weit entfernt.

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Erste Ernteschätzungen für Mecklenburg-Vorpommern: gute Getreide- und Rapserträge

Themen: Archiv — info @ 14:07

Schwerin (agrar.de) – Die anhaltend feuchte Witterung in den vergangenen Wochen führte zu einem überdurchschnittlichen Wachstum der meisten landwirtschaftlichen Kulturen. Auch bei Getreide und Raps ist in diesem Jahr nach dem Stand von Mitte Juli mit einer voraussichtlich guten Ernte zu rechnen. Nach Informationen des Statistischen Landesamtes wird die Getreideernte in Mecklenburg-Vorpommern mit fast 4 Millionen Tonnen den mehrjährigen Durchschnitt zwar nicht ganz erreichen, jedoch das Vorjahresergebnis um 0,5 Millionen Tonnen übertreffen. Bei Raps dürfte die Gesamterntemenge etwa 880.000 Tonnen betragen, 16 Prozent mehr sowohl als im Vorjahr als auch im mehrjährigen Mittel. Inwieweit die tatsächliche Ernte diesen ersten Vorschätzungen entsprechen wird, wird vom Witterungsverlauf in den kommenden Wochen abhängen.

Bei Getreide liegen die ersten Ernteschätzungen mit durchschnittlich 67 Dezitonnen pro Hektar um 8 Dezitonnen über dem Ergebnis des Vorjahres, aber um 1 bis 2 Dezitonnen unter dem mehrjährigen Mittelwert. Bezogen auf die Getreideanbaufläche von 593 200 Hektar könnten fast 4 Millionen Tonnen Getreide in Mecklenburg-Vorpommern geerntet werden, darunter 2,8 Millionen Tonnen Brotgetreide.

Bei den einzelnen Getreidearten gehen die Schätzungen fast durchweg von Ertragsleistungen aus, die zwar überwiegend über den Ergebnissen des Vorjahres liegen, den mehrjährigen Durchschnitt aber zumeist nicht erreichen. So werden bei Winterweizen mit rund 72 Dezitonnen pro Hektar 13 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 3 Prozent weniger als im mehrjährigen Mittel erwartet.

Für Roggen werden 53 Dezitonnen pro Hektar geschätzt, das sind 10 Prozent mehr als 2003, jedoch auch 10 Prozent unter dem mehrjährigen Durchschnitt.

Die voraussichtliche Hektarleistung der Wintergerste liegt mit rund 68 Dezitonnen um ein Viertel über der des Vorjahres und geringfügig unter dem mehrjährigen Durchschnitt.

Die Ertragserwartung bei Sommergerste entspricht mit 51 Dezitonnen pro Hektar dem Niveau des Vorjahres.

Der Haferertrag wird auf 46 Dezitonnen pro Hektar geschätzt (2003: 42,9 Dezitonnen pro Hektar).

Von Triticale werden 59 Dezitonnen pro Hektar erwartet, 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nachdem der Rapsertrag in den vergangenen zwei Jahren teils erheblich unter dem mehrjährigen Durchschnitt lag, wird für 2004 mit einem voraussichtlichen Ertrag von fast 38 Dezitonnen pro Hektar gerechnet. Damit wird das hohe Ertragsniveau der Jahre 1999 bis 2001 eventuell wieder erreicht. Unter Berücksichtigung der Anbaufläche von 233.900 Hektar ergibt sich eine Gesamterntemenge von 880.000 Tonnen Raps.

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Goldmann: FDP unterstützt Forderung nach einer BSE-Runde

Themen: Archiv — info @ 13:07

Berlin (agrar.de) – Die Forderung des Präsidenten des Deutschen Vieh- und Fleischhandelsbundes e.V. (DVFB), Heinz Osterloh, zur Einrichtung einer ‚BSE-Runde‘ wird vom agrarpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann unterstützt. Goldmann erklärt:

‚Die Forderung nach einer ‚BSE-Runde‘ des DVFB-Präsidenten wird von der FDP-Bundestagsfraktion voll unterstützt. Eine ‚BSE-Runde‘ an der alle beteiligten Wirtschaftsgruppen, Vertreter der Wissenschaft und der Parteien teilnehmen sollten, ist zur Klärung der offenen Fragen in Sachen BSE dringend erforderlich. Insbesondere der Anhebung der Altersgrenze für BSE-Tests von 24 auf 30 Monaten muss politische Priorität eingeräumt werden. Das ist unbedingt erforderlich, damit die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte und des nachgelagerten Vieh- und Fleischhandels in Europa verbessert werden kann. Die FDP ist wie der DVFB-Präsident der Auffassung, dass das Thema BSE unter fachlichen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten diskutiert und bewertet werden muss.

Nur so lassen sich zukunftsweisende Entscheidungen finden, die den Landwirten und Verbrauchern gerecht werden. Mit einer ‚BSE-Runde‘ ist die Möglichkeit gegeben, den vielen Worten endlich Taten folgen zu lassen. Diese Chance müssen wir im Interesse des Agrarstandortes Deutschland nutzen.‘

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Brandenburg: Höhere Getreide- und Rapserträge 2004

Themen: Archiv — info @ 12:07

Potsdam (agrar.de) – Mit Stand von Mitte Juli wird von einer voraussichtlichen Getreideernte von fast 2,5 Millionen Tonnen ausgegangen, während es im Vorjahr 1,6 Millionen Tonnen waren (+ 54 Prozent). Zum aktuellen Zeitpunkt wird nach Informationen des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik bei Winterraps eine Gesamterntemenge von etwa 310 300 Tonnen (+ 45 Prozent zu 2003) erwartet. Diese ist auch auf den für Brandenburger Verhältnisse guten Ertrag von über 29 Dezitonnen pro Hektar zurückzuführen.

Auf der Grundlage der ersten Ernteschätzungen ist davon auszugehen, dass die Ertragserwartungen der Brandenburger Landwirte höher sind als im Vorjahr. Diese Erträge sind unter anderem mit den teilweise doch guten Bedingungen im Frühjahr und den größeren Niederschlagsmengen zu begründen. Allerdings müssen sich für diese prognostizierte gute Ernte auch die entsprechenden günstigen Erntebedingungen einstellen Inwiefern durchgängig gute Qualitäten abgeliefert werden können, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen.

Im Mittel des Landes Brandenburg werden etwas mehr als 47 Dezitonnen Getreide pro Hektar erwartet. Das sind über 15 Dezitonnen mehr als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung einer Getreideanbaufläche von 525.300 Hektar könnte sich die Gesamterntemenge an Getreide auf fast 2,5 Millionen Tonnen belaufen.

Den ersten Schätzungen zufolge wird der Ertrag des Winterweizens ungefähr 57 Dezitonnen pro Hektar betragen. Im Jahr 2003 waren es 39,7 Dezitonnen pro Hektar (+ 43 Prozent gegenüber 2003).

Im Vergleich zum Vorjahr sieht es auch beim Roggen wesentlich besser aus. Während im Jahr 2003 noch 29,5 Dezitonnen pro Hektar vom Halm geholt wurden, werden es den ersten Schätzungenzufolge in diesem Jahr etwa 40 Dezitonnen pro Hektar sein (+ 37 Prozent). Ein Ertragsanstieg um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist bei der Wintergerste zu erwarten. So werden von dieser Getreideart voraussichtlich 53 Dezitonnen pro Hektar geerntet.

Die Ertragsleistung pro Hektar von Triticale liegt im Vergleich zum Vorjahr bei einem Plus von 55 Prozent. So wird im Jahr 2004 von einem geschätzten Ertrag von durchschnittlich fast 47 Dezitonnen pro Hektar ausgegangen (2003: 30,2 Dezitonnen pro Hektar).

Der Sommergerstenertrag wird sich voraussichtlich um rund 59 Prozent auf ungefähr 37 Dezitonnen pro Hektar erhöhen. Beim Hafer liegt die Ertragserwartung bei fast 36 Dezitonnen pro Hektar.

Den ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Ertrag von Winterraps auf über 29 Dezitonnen pro Hektar. Im Jahr 2003 waren es nur 20,8 Dezitonnen pro Hektar. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (28,2 Dezitonnen pro Hektar) sind dies fast 4 Prozent mehr. Aufgrund der vorläufigen Winterrapsanbaufläche von zirka 106.300 Hektar ergibt sich eine Gesamterntemenge von zirka 310.300 Tonnen (2003: 214.485 Tonnen). Der Sommerrapsertrag wird sich im Vergleich zum Vorjahr wahrscheinlich auf knapp 21 Dezitonnen pro Hektar mehr als verdoppeln.

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Niedersächsische Rindviehhalter stocken Bestände weiterhin ab

Themen: Archiv,Milch,Rinder,Statistik — info @ 12:07

Hannover (agrar.de) – Im Mai 2004 wurden in niedersächsischen Ställen 2,585 Mio. Rinder gezählt, das sind 2,9 Prozent weniger als im Vergleich des Vorjahres.

Wie das Niedersächsische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vorläufigen Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände vom 3. Mai 2004 mitteilte, bewirkte die hohe Überlieferung der Milchquote und die damit verbundene Superabgabe an Brüssel ebenso wie die extrem niedrigen Milchauszahlungspreise einen Abbau des Milchkuhbestandes auf 740.800 Tiere.

In Anbetracht der für die Milcherzeuger sehr widrigen Umstände fiel der Rückgang mit 1,0 Prozent zum Vorjahresbestand noch relativ gering aus.

Die Ammen- und Mutterkuhhalter bauten Ihre Bestände zwar weiterhin ab, aber in deutlich geringerem Umfang als noch im letzten Jahr. Derzeit werden mit 72.300 Tieren 1,7 Prozent weniger Ammen- und Mutterkühe als im Mai des Vorjahres gehalten.

Überzählige Milchkühe ebenso wie ausgemusterte Ammen- und Mutterkühe tragen zum überproportionalen Anstieg des Bestandes an Schlachtkühen bei. Im Mai 2004 waren 26.600 Kühe zum Schlachten vorgesehen, das sind 15,8 Prozent mehr Tiere als im Vorjahr.

Deutlich rückläufig ist die Zahl der Kälber. Mit 434.400 Tieren wurden 8,2 Prozent weniger Kälber als im Vorjahresvergleich gezählt.

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DBV: SE-Situation weiter verbessert

Themen: Archiv — info @ 11:07

Kommissionsbericht über BSE-Tests im Jahr 2003

Berlin (agrar.de) – Nach Meinung der Europäischen Kommission hat sich die BSE-Situation im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der in der Vergangenheit ergriffenen Maßnahmen erheblich verbessert. Das ging aus einem umfassenden Bericht der Kommission über die Durchführung der BSE-Tests hervor. Im Jahr 2003 wurden in der EU-15 insgesamt 10.041.295 Rinder auf BSE getestet, darunter etwa 1,3 Millionen Risikotiere, 8,7 Millionen gesunde Tiere und 2,6 Millionen Tiere im Rahmen der passiven Überwachung. Es wurden ferner knapp 25.000 Tiere im Rahmen von Keulungen geschlachtet, die mit dem Auftreten eines primären Falles in Verbindung standen. Somit ging in der EU-15 die Zahl der positiven BSE-Fälle von 2.131 im Vorjahr auf 1.364 Tiere zurück, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.

In der EU-15 entfielen auf je 10.000 getestete Rinder rein rechnerisch nur noch 1,36 BSE-Fälle. Im Jahr zuvor waren es noch 2,0 und vor zwei Jahren 2,5 BSE-Tiere gewesen. Am höchsten war diese Kennzahl 2003 immer noch im Vereinigten Königreich. Doch fiel sie mit 13,33 auch hier erheblich niedriger aus als im Vorjahr mit 28,5 erkrankten Tieren. In Deutschland verbesserte sich das Verhältnis von 0,3 im Vorjahr auf 0,27. Keine BSE-Fälle wurden 2003 in Griechenland, Österreich, Luxemburg, Finnland, Schweden, den baltischen Staaten, Ungarn, Zypern und Malta gemeldet. Die Kommission weist aber darauf hin, dass die Daten im Hinblick auf einen Vergleich zwischen Ländern vorsichtig interpretiert werden müssten, da es Unterschiede in den nationalen Untersuchungsprogrammen gebe.

Das Durchschnittsalter der gesund geschlachteten Rinder, bei denen BSE bestätigt wurde, sei in der EU-15 auch 2003 wieder gestiegen, und zwar von 85,9 auf 93,1 Monate. Entgegen dem Durchschnitt sank in Deutschland das Durchschnittsalter von 78,3 auf 72,7 Monate.

Das jüngste gesund geschlachtete Rind, das positiv auf BSE getestet wurde, war 36 Monate alt, im Jahr 2002 war das jüngste BSE-Tier 34 Monate alt gewesen. Diese Tendenz deckt sich mit den Bestrebungen, das Testalter auf 30 Monate anzuheben. In der EU wurden über alle Risikogruppen hinweg im Berichtsjahr nur 43 BSE-Tiere gefunden, die jünger als 60 Monate waren – im Umkehrschluss bedeutet dies, dass in der EU-15 rund 97 Prozent aller BSE-Rinder älter als vier Jahre waren.

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