16. Juli 2004

Schleswig-Holstein: Winterraps- und Silomaisanbau stark ausgeweitet

Themen: Archiv — info @ 09:07

Kiel (agrar.de) – Das Statistikamt Nord teilt mit, dass nach den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung im Mai in Schleswig-Holstein auf 634.000 Hektar Ackerfläche 462.000 Hektar Marktfrüchte – und zwar 318.000 Hektar Getreide, 114.000 Hektar Ölfrüchte, 3.000 Hektar Hülsenfrüchte, 19.000 Hektar Hackfrüchte sowie 8.000 Hektar Gemüse und Erdbeeren – und 133.000 Hektar Futterfeldfrüchte angebaut werden.

Die Fläche mit Getreide nahm in Jahresfrist um drei Prozent ab und verringerte ihren Anteil an der Ackerfläche auf 50 Prozent. Der Winterweizen konnte trotz einer Abnahme der Anbaufläche um vier Prozent auf 205.000 Hektar mit einem Anteil von zwei Dritteln seine dominante Stellung unter den Getreidearten behaupten. Ebenso verringerten sich der Anbau von Wintergerste auf 55.000 Hektar (minus drei Prozent) und die Fläche mit Triticale auf 15.000 Hektar (minus fünf Prozent) während der Anbau von Roggen um vier Prozent auf 17.000 Hektar und der von Sommergerste um acht Prozent auf 14.000 Hektar zunahm.

18 Prozent der Ackerfläche sind mit Ölfrüchten bestellt, dabei erhöhte sich die Fläche mit Winterraps (einschl. Anbau als nachwachsender Rohstoff) auf 113.000 Hektar. Bei den Hackfrüchten steht einer ausgeweiteten Kartoffelanbaufläche (fünf Prozent) auf über 6.000 Hektar eine konstante Zuckerrübenfläche mit 12.000 Hektar gegenüber. Der Anbau von Gemüse und Erdbeeren entspricht dem vorjährigen Umfang. Im Ackerfutterbau vergrößerte sich die Fläche mit Silomais um 11.000 Hektar auf 97.000 Hektar stark, die des Ackergrases stieg leicht um drei Prozent (33.000 Hektar). Unter der aktuellen EU-Flächenstilllegungsregelung (mindestens fünf Prozent) hat sich die Brachfläche gegenüber 2003 um 21 Prozent verringert. Mit 36.000 Hektar beträgt der Anteil an der Ackerfläche sechs Prozent nach sieben Prozent im Vorjahr.

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