23. Juni 2004

Bayern: Milcherzeugung 2003 leicht über dem Vorjahresniveau

Themen: Archiv — info @ 11:06

Schwabens Kühe geben die meiste Milch

München (agrar.de) – In Bayern lag die Milcherzeugung des Jahres 2003 mit 7,68 Millionen Tonnen um 2,1 Prozent über der des Vorjahres, stellte das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung fest.

Aus den aggregierten monatlichen Ergebnissen der durch das Agrarstatistikgesetz bundesweit angeordneten Erhebung über die Milcherzeugung und -verwendung ergibt sich weiter, dass davon 7,11 Millionen Tonnen (92,6 Prozent) an Molkereien geliefert wurden – gegenüber dem Vorjahr um rund 187.900 Tonnen bzw. 2,7 Prozent mehr. Nahezu 569.900 Tonnen verwendeten die Milchkuhhalter in ihren Betrieben, und zwar hauptsächlich zur Verfütterung (489.200 Tonnen); der Rest wurde im Haushalt frisch verbraucht (49.400 Tonnen) oder zu Butter, Quark und Käse verarbeitet (9.300 Tonnen) sowie ab Hof an Verbraucher verkauft (22.000 Tonnen).

Bei rund 1,3 Millionen Milchkühen errechnet sich für 2003 eine jährliche durchschnittliche Milchleistung von 5.792 Kilogramm je Kuh (2002: 5.437 Kilogramm Milch je Kuh). Die ’schwäbischen‘ und ‚mittelfränkischen‘ Kühe sowie die Kühe in Unterfranken und Oberbayern überboten diese Durchschnittsleistung mit 6.035 und 5.961 sowie 5.905 und 5.800 Kilogramm.

Rund drei Zehntel der Milch (29,7 Prozent) wurden in Oberbayern erzeugt und ein Viertel (25,0 Prozent) in Schwaben, gefolgt von Niederbayern (12,8 Prozent), der Oberpfalz (12,6 Prozent) sowie Mittel-, Ober- und Unterfranken (9,3 und 7,4 sowie 3,1 Prozent).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Bayern.

Goldmann: Einseitige und überproportionale Kürzungen im Agrarhaushalt sind inakzeptabel

Themen: Archiv — info @ 09:06

Berlin (agrar.de) – Anlässlich der Verabschiedung des Bundeshaushaltes durch das Bundeskabinett erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

‚Obwohl die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren einen überproportionalen Beitrag zur notwendigen Haushaltskonsolidierung geleistet hat, werden die Landwirte auch diesmal übermäßig belastet.

Insbesondere die geplanten Kürzungen im landwirtschaftlichen Sozialbereich und die Steuererhöhung beim Agrardiesel werden die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe weiter verschlechtern.

Bereits heute leiden die heimischen Landwirten massiv unter den Wettbewerbsverzerrungen durch unterschiedliche Steuersätze beim Agrardiesel in Europa. Die jetzt vom Kabinett beschlossene Steuererhöhung vernichtet die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte. Ein weiterer nationaler Alleingang ist überflüssig und abzulehnen. Notwendig und sinnvoll ist eine europaweite Harmonisierung der unterschiedlichen Besteuerung des Agrardiesels. Damit würden bestehende Wettbewerbsverzerrungen beseitigt und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte verbessert.

Die von Rot-Grün beschlossenen Kürzungen der Bundeszuschüsse zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung und Landwirtschaftlichen Krankenversicherung werden zu einem drastischen Anstieg der Sozialabgaben führen.

Die FDP-Bundestagsfraktion hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Vorschläge im dreistelligen Millionenbereich zur Zurückführung der Übersubventionierung der ökologischen Landwirtschaft unterbreitet. In der Vergangenheit wurden alle Vorschläge der Liberalen von Rot-Grün abgelehnt.

Für die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich daher nochmals Ministerin Künast nachdrücklich auf, die einseitige und überproportionale Kahlschlagspolitik gegen die konventionelle Landwirtschaft zu stoppen. Zu einer glaubwürdigen Haushaltskonsolidierung gehört auch, dass die bestehende Übersubventionierung im Bereich Ökolandwirtschaft zurückgeführt wird.

Ansonsten bestätigt die grüne Ministerin wieder einmal: Die konventionellen Landwirte haben in dieser rot-grünen Bundesregierung keine Stimme!‘

Links zum Thema Agrarpolitik.

Gentechnikfreies Futter ist die beste Vorsorge

Themen: Archiv — info @ 09:06

Berlin (agrar.de) – Zu den jüngsten öffentlichen Stellungnahmen des Deutschen Bauernverbandes und des Milchindustrieverbandes zum Thema Gentechnik in der Milch erklärt Friedrich Ostendorff, Obmann von Bündnis 90 / Die Grünen im Agrarausschuss:

‚Die öffentlichen Reaktionen des Deutschen Bauernverbands und des Milchindustrieverbands auf die Meldung von Greenpeace, dass sich möglicherweise doch Spuren von gentechnisch veränderter Erbsubstanz aus dem Futter in der Milch wieder finden lassen, ist befremdlich. Milch ist bisher aus allen Lebensmittel-Skandalen herausgehalten worden, zum Glück und zu Recht. Aber wenn es nun Zweifel gibt, ob gentechnisch verändertes Futter auch nur zu kleinsten Kontaminationen der Milch mit gentechnisch veränderter Erbsubstanz führen kann, dann sollte die Milchwirtschaft das ernst nehmen und Vorsorge treffen.

Die beste Vorsorge ist nicht, kritische Forschungsergebnisse pauschal von der Hand zu weisen, sondern dafür zu sorgen, dass die Milchbauern normale, nicht gentechnisch veränderte Futtermittel kaufen können. Denn wenn Kühe keine Gentechnik zu fressen bekommen, kann auch keine Gentechnik in die Milch gelangen. Hier sollten der Milchindustrieverband wie auch der Deutsche Bauernverband die Bauern nicht länger alleine lassen, sondern sich aktiv um Alternativen zum importierten Gen-Soja aus den USA bemühen. Es gibt diese Alternativen, sie müssen jedoch gegen diejenigen gestärkt werden, die den Futtermittelmarkt mit Gen-Soja überschwemmen wollen. Hier sollte der Deutsche Bauernverband endlich im Sinne der Mehrheit der Bauern tätig werden, die ohne Gentechnik wirtschaften wollen. Das wäre Vorsorge im Sinne der Milcherzeuger und im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher.‘

Links zum Thema Agrarpolitik.

Goldmann: Länder müssen Wort halten – nur 1:1-Umsetzung der Schweinehaltungsverordnung akzeptabel

Themen: Archiv — info @ 09:06

Berlin (agrar.de) – Zur erneuten Einbringung der Schweinehaltungsverordnung in den Bundesrat erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

‚Für Ministerin Künast sind nationale Alleingänge zu Lasten der heimischen Produzenten das Herzstück ihrer Agrarwende. Mit dieser verfehlten Agrarpolitik werden den heimischen Landwirten immer neue Wettbewerbsnachteile aufgebürdet. Das Festhalten an einer kaum veränderten Schweinehaltungsverordnung ist ein Schlag ins Gesicht der Schweinehalter. Die jetzt vorgesehenen Bestimmungen, die immer noch deutlich über eine 1:1-Umsetzung hinausgehen, lehnt die FDP weiterhin strikt ab. Das gilt für den Platzbedarf je Mastschwein, die zulässigen Spaltenweiten, die Perforation der Liegeflächen, die Abmessungen für Kastenstände, die Beleuchtung und Beschäftigungsmöglichkeiten für Schweine. Frau Künast schießt wieder einmal weit über das Ziel hinaus.

Da die SPD-Bundestagsfraktion ihre bisherigen Versprechen zu einer 1:1-Umsetzung nicht gegenüber ihrem Koalitionspartner durchsetzen konnte, kommt es jetzt im Bundesrat auf die Länder an.

Für die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich die Länder nachdrücklich auf, ihr anlässlich der Agrarministerkonferenz Anfang des Jahres 2003 gegebenes Versprechen einer 1:1-Umsetzung einzulösen. Ein erneutes Umfallen der Länder wie bei der Legehennen-Verordnung darf es im Interesse der Schweinehalter nicht geben.‘

Links zum Thema Agrarpolitik.

22. Juni 2004

NABU kritisiert Merkels Blockadehaltung bei EU-Schutzgebieten

Themen: Archiv — info @ 16:06

Bonn (agrar.de) – Der Naturschutzbund NABU hat die laut SPIEGEL von CDU-Chefin Angela Merkel an die unionsgeführten Bundesländer ausgesprochene Empfehlung, die europarechtlich verpflichtende Meldung von Schutzgebieten für das Netz ‚Natura 2000‘ zu boykottieren, scharf kritisiert. NABU-Präsident Olaf Tschimpke monierte den erneuten Versuch Merkels, den Schutz der biologischen Vielfalt in Europa zu hintertreiben: ‚Schon als Bundesumweltministerin ist Merkel ihrer Verpflichtung, die Bundesländer zur Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht zu bewegen, nicht nachgekommen.‘ Dies habe wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Meldung von Schutzgebieten durch die Länder, die eigentlich 1995 hätte abgeschlossen sein sollen, bis heute verzögert hat.

Noch im Januar dieses Jahres hätten sich die Bundesländer auf einem Treffen mit dem Bundesumweltministerium und der Europäischen Kommission verpflichtet, bis spätestens Frühjahr 2005 die unstrittigen Meldedefizite Deutschlands für Schutzgebiete nach der Fauna-Flora-Habitat- (FFH-) Richtlinie zu beheben. Nur aufgrund dieser Zusagen habe die Europäische Kommission ein bereits anhängiges Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ruhen lassen. ‚Mit dem Aufruf zum Rechtsbruch schadet Angela Merkel der Natur, gefährdet Planungs- und Investitionssicherheit und riskiert hohe Geldstrafen für Bund und Länder‘, so der NABU-Präsident.

Da Deutschland bereits im September 2001 wegen der unzureichenden Meldung von Schutzgebieten vom Europäischen Gerichtshof verurteilt wurde, drohe bei nochmaliger Verurteilung gemäß den Spielregeln des Maastrichter Vertrages ein Bußgeld von bis zu 790.000 Euro pro Tag, rückwirkend zu zahlen ab dem Tag des ersten Urteils. Würden die Länder Merkels Blockadepolitik aufgreifen und der Europäische Gerichtshof Deutschland etwa im Herbst 2004 erneut verurteilen, so fielen für drei Jahre Bußgelder von insgesamt etwa einer Milliarde Euro an. ‚Die Länder wären besser beraten, diese Gelder für Ausgleichzahlungen an Landwirte und Waldbesitzer zu verwenden, die in ‚Natura 2000‘-Gebieten Auflagen zum Schutz von Tieren und Pflanzen haben, die über die Standards der ‚guten fachlichen Praxis‘ hinaus gehen‘, sagte Tschimpke.

Links zum Thema Verbände.

Entwurf der Schweinehaltungs-VO im Internet

Themen: Archiv — info @ 15:06

Berlin (agrar.de) – Den von Ministerin Künast am 8. Juni an den Bundesrat eingereichten aktuellen Entwurf der Schweinehaltungs-Verordnung und dessen Begründung hat die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland (ISN) jetzt im Internet veröffentlicht.

Zweite Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Begründung

Links zum Thema %url4%Schweine%/%, Links zum Thema %url5%Gesetze und Verordnungen%/%.

Bayern: Fleischerzeugung 2003 um gut drei Prozent gesunken

Themen: Fleisch,Statistik,Tiere — info @ 13:06

Bei Geflügel aber Zuwachs um 11 Prozent

München (agrar.de) – Mit 956.000 Tonnen lag die Schlachtmenge (einschl. Geflügelfleisch) in Bayern im Jahr 2003 um gut drei Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Dabei verringerte sich nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung sowohl die Schlachtmenge bei Schweinefleisch (um 3,3 Prozent auf 498.300 Tonnen) als auch bei Rindfleisch (um 6,0 Prozent auf 361.200 Tonnen). Geflügelfleisch legte um fast 11 Prozent auf 89.300 Tonnen zu.

Die im Jahr 2003 aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft stammende Schlachtmenge (einschl. Geflügelfleisch) in Bayern lag mit 956.000 Tonnen um 3,3 Prozent unter der des Vorjahres (988.250 Tonnen). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, entfielen von dieser Schlachtmenge 498.300 Tonnen auf Schweinefleisch (– 3,3 Prozent), 361.200 Tonnen auf Rindfleisch (– 6,0 Prozent), 4.300 Tonnen auf Kalbfleisch (– 11,1 Prozent) sowie 2.800 Tonnen auf Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch (– 6,0 Prozent).

Diese aus der bundesweit aufgrund des Agrarstatistikgesetzes durchgeführten Schlachtungs- und Schlachtgewichtsstatistik stammenden Angaben umfassen nur die Schlachtmenge aus Schlachtungen von Tieren, deren Fleisch für den menschlichen Verzehr geeignet ist.

Die Geflügelschlachtereien steigerten ihre Produktion im Jahr 2003 um 10,7 Prozent auf 89.300 Tonnen Geflügelfleisch (Jahr 2002: 80.700 Tonnen).

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Bayern.

IVA: PAMIRA erfolgreich

Themen: Archiv — info @ 13:06

Frankfurt (agrar.de) – In Deutschland werden mehr als die Hälfte der Verpackungen für Pflanzenschutzmittel von der Industrie nach Gebrauch wieder eingesammelt und umweltverträglich entsorgt. Unter dem Namen PAMIRA wurde das Rücknahmesystem 1996 bundesweit eingeführt. Die Rücklaufquote konnte von anfänglich 36 Prozent auf über 50 Prozent in den letzten Jahren gesteigert werden. Das berichtete Detlef Döhnert vom Europäischen Pflanzenschutzverband heute in Bonn auf einer Experten-Tagung zur Risikominderung im Pflanzenschutz, die von der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veranstaltet wird. ‚Die beachtliche Rücklaufquote belegt, dass das System bei allen Beteiligten hohe Akzeptanz genießt‘, erklärte Döhnert. Die Pflanzenschutz-Industrie in Deutschland war Schrittmacher bei der Entwicklung eines brancheneigenen Rücknahmesystems auf freiwilliger Basis; erste Pilot-Projekte starteten schon 1991. PAMIRA ist inzwischen Beispiel gebend für ähnliche Projekte in Frankreich, den Niederlanden und Belgien, aber auch in Ungarn, Polen und selbst in Brasilien. Weil die Gesamtmenge an Verpackungen gering ist – insgesamt handelt es sich um weniger als 3000 Tonnen jährlich – und der Pflanzenschutz außerdem ein Saisongeschäft ist, muss die Rücknahme straff organisiert werden. Bundesweit wurden beim Pflanzenschutz-Handel rund 230 Sammelstellen eingerichtet. Sie sind jeweils nur ein bis drei Tage im Jahr geöffnet. Dort können die Landwirte gebührenfrei ihre leeren Kanister anliefern. Die Kosten für Annahme und Kontrolle der Verpackungen, den Transport und die Verwertung trägt die Industrie. Die Behälter werden zerkleinert und als Energieträger in Zementwerken eingesetzt.

Links zum Thema Pflanzenschutz.

Brandenburg: 2.817 Verkäufe landwirtschaftlicher Grundstücke im Jahr 2003

Themen: Archiv — info @ 11:06

Potsdam (agrar.de) – Wie der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg mitteilt, wurden im Jahr 2003 insgesamt 2.817 Veräußerungsfälle für landwirtschaftliche Grundstücke mit einer umgesetzten Fläche von 18.879 Hektar registriert. Es wurde ein durchschnittlicher Kaufwert von 2.605 Euro je Hektar ermittelt.

Über 95 Prozent der umgesetzten Gesamtfläche war landwirtschaftliche Nutzfläche, für die ein Kaufwert von 2.724 Euro je Hektar ermittelt wurde. Im Durchschnitt wurden 6,4 Hektar landwirtschaftlicher Fläche je Verkaufsfall veräußert. Wie in den Vorjahren wechselten überwiegend Grundstücke ohne Gebäude und Inventar den Eigentümer.

In der territorialen Betrachtung nach Landkreisen zeichnet sich weiterhin eine differenzierte Entwicklung der erzielten Kaufwerte ab. Überdurchschnittliche Veräußerungswerte wurden insbesondere in den Landkreisen Oberhavel, Uckermark und Märkisch-Oderland ermittelt. Weit unter dem Landesdurchschnitt lagen die erzielten Kaufwerte in den südlichen Landkreisen Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz sowie Elbe-Elster.

Die umgesetzte landwirtschaftliche Fläche je Veräußerungsfall war in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Prignitz am höchsten.

Durch die Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH (BVVG) wurden 212 begünstigte Verkäufe von landwirtschaftlichen Flächen ohne Gebäude und Inventar im Jahr 2003 getätigt. 10.961 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche mit einem Kaufwert von 1.494 Euro je Hektar wurden veräußert.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Brandenburg.

Goldmann: Nachgeben von Rot/Grün beim Ackerbauverbot nur ein Trick?

Themen: Archiv — info @ 10:06

Berlin (agrar.de) – Zur Diskussion um das geplante Hochwasserschutzgesetz des Grünen, erklärt der ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

‚Letzte Woche hat Minister Trittin verlauten lassen, dass die rot/grüne Bundesregierung das Ackerbauverbot in Überschwemmungsgebieten nun doch kippen wolle. Bei der gestrigen Anhörung im Bundestag war von der Regierung hierzu nichts Verbindliches zu vernehmen.

Zu Recht haben die Landwirte in den letzten Monaten gegen die Pläne der Grünen gewettert. Ein Ackerbauverbot wäre nichts als blinder Aktionismus und eine kalte Enteignung. Die Zeche für einen vermeintlichen Publikumserfolg Trittins sollten die Landwirte und die Länder bezahlen. Die FDP teilt die Auffassung des Bundesrates, dass es sich bei dem Gesetz um ein zustimmungspflichtiges Gesetz handelt. Und die Länder Rheinland-Pfalz und Niedersachsen haben bereits deutlich gemacht, dass sie das Gesetz in der vorgelegten Form nicht im Bundesrat passieren lassen werden und ich gehe davon aus, dass sich auch die anderen Landesgierungen mit FDP-Beteiligung diesem Votum anschließen werden.

Bis jetzt ist es bei der Absichtserklärung der Bundesregierung geblieben, bei dem Gesetz nachbessern zu wollen. Vorgelegt wurde bislang nichts. Dabei will die Regierung, nachdem das Gesetz seit fast Jahren vorliegt, dieses Gesetz wieder einmal in der nächsten Woche im Eilverfahren durchpeitschen. Es liegt nun an der SPD, Trittin auf die Finger zu klopfen, damit nicht grüne Ideologie sich gegen fachlichen Sachverstand durchsetzt.‘

Links zum Thema Agrarpolitik.

Seiten: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >>



   (c)1997-2017 @grar.de