15. März 2004

Baden-Württemberg: Weinerzeugung 2003

Themen: Archiv — info @ 13:03

Stuttgart (agrar.de) – Die baden-württembergischen Winzer- und Weingärtnergenossenschaften, Weinbau- und Weinhandelsbetriebe bereiteten aus der Weinmosternte 2003 insgesamt 1,86 Millionen Hektoliter (Mill. hl) Rot- und Weißwein, wovon 1,01 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden und 850.000 hl auf das Anbaugebiet Württemberg entfallen. Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Auswertung der Weinerzeugungsmeldungen aus der Weinbaukartei feststellt, ist das heimische Weinangebot aus dem 2003er-Jahrgang damit das zweitkleinste der vergangenen 10 Jahre. Im Jahr 1995 waren landesweit 1,75 Mill. hl Wein erzeugt worden.

Bei den badischen Weinen dominieren mit 630.000 hl (62 Prozent) die Weißweine, während in Württemberg die Rotweinerzeugung (627.000 hl oder 74 Prozent) im Vordergrund steht. Trotz der deutliche Unterschiede in der Produktionsausrichtung sind die Winzer und Weingärtner in beiden Anbaugebieten damit weiter um eine Stärkung des Rotweinsektors bemüht, wobei sich in Württemberg beim Trend zum Rotwein mittlerweile eine gewisse Sättigung abzeichnet. Landesweit ist der Rotweinanteil seit 1990 von 40 Prozent auf rund 55 Prozent gestiegen.

Was dem Weinjahrgang 2003 an Menge fehlt, hat er in puncto Qualität zu bieten. Zwei Drittel der gesamten Einlagerungsmenge sind für den Ausbau zu Prädikatsweinen (Kabinett, Spätlesen und dergleichen) vorgesehen, wobei im Weinbaugebiet Baden der Anteil der Prädikatsweine mit 80 Prozent deutlich höher liegt als in Württemberg mit knapp 50 Prozent. In den Jahren 1997 und 1993, unter Qualitätsaspekten ebenfalls herausragende Jahrgänge, betrug der Prädikatsweinanteil landesweit 40 bzw. 36 Prozent.

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