18. Februar 2004

BWV zum US-Agrarhaushalt: Weiter Weg zur Wettbewerbsgerechtigkeit

Themen: Archiv — info @ 12:02

Koblenz (agrar.de) – Das Budget des US-Agrarhaushaltes wird von 2004 auf 2005 um 5,1 Prozent wachsen. Zwar wird der überwiegende Teil der zusätzlichen Finanzmittel für Sozialmaßnahmen verwendet. So werden beispielsweise Lebensmittelmarken für Hilfsbedürftige in den USA über das Landwirtschaftsministerium finanziert. Dennoch werden auch Preisstützungsmaßnahmen um insgesamt 830 Mio. Euro auf 11,8 Mrd. Euro erhöht.

In Anbetracht der Diskussion um die EU-Agrarreform und der Deckelung der EU-Ausgaben, kann von Wettbewerbsgerechtigkeit keine Rede sein. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) kritisiert, dass im Vorfeld zu den WTO-Verhandlungen ganz unterschiedliche Fakten geschaffen werden. Die US-Amerikaner hätten längst erkannt, welch große Bedeutung die eigene Nahrungsmittelversorgung für ihr Volk bedeute. In der EU und vor allem in Deutschland hinke man in der Denkweise noch Jahre hinterher. Auch in Deutschland werde der Wert der Nahrungsmittel in den Köpfen der Verbraucher an Bedeutung gewinnen. Der Präsident des Verbandes, Leo Blum, erklärte kürzlich, dass in den vergangenen sechs Jahren die gelagerte Getreidemenge weltweit drastisch abgesunken sei. Die Weltbevölkerung verbrauche seit Jahren mehr an Getreide als produziert werden könne. Die USA reagiert hierauf. Sie unterstützt seit einigen Jahren kontinuierlich mit steigenden Ausgaben ihre Landwirtschaft.

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