17. Februar 2004

Rheinland-Pfalz: 2.045 Hektar Rebfläche

Themen: Archiv — info @ 12:02

Neustadt an der Weinstraße und Landau gleichauf

Bad Ems (agrar.de) – Auf die Frage nach der größten Weinbaugemeinde Deutschlands gibt es 2003 keine eindeutige Antwort: 2.045 Hektar umfasste die bestockte Rebfläche der Keltertrauben in den beiden pfälzischen Städten Neustadt an der Weinstraße und Landau. 2002 hatte Neustadt a. d. W. noch knapp (acht Hektar) die Nase vorn gehabt. In einigem Abstand folgt auf Platz drei mit Worms (1.455 Hektar) eine rheinhessische Stadt. Das geht aus der aktuellen Rebflächenstatistik des Statistischen Landesamtes in Bad Ems hervor.

Die bestockte Rebfläche betrug 2003 landesweit noch 64.212 Hektar, das waren 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2002; der Rückgang hat sich allerdings verlangsamt. Das liegt vor allem daran, dass im Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer nicht mehr so viele Hänge aus der Bewirtschaftung he-rausgenommen wurden wie in den beiden Vorjahren: Im Jahr 2003 fielen in diesem Gebiet 320 Hektar Rebfläche weg, im Jahr davor waren es 560 Hektar, im Jahr 2001 sogar 850 Hektar.

Jeder dritte neu gepflanzte Weinstock ist ein Dornfelder. Allerdings verläuft dessen Wachstum nicht mehr so stürmisch wie in den beiden Jahren zuvor. Zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten unter den Rotweinrebsorten scheint sich der Regent zu entwickeln. Diese besonders gegen Pilzkrankheiten widerstandsfähige Sorte liegt auf Platz zwei der Anpflanzungen, deutlich vor dem renommierten Spätburgunder. Unter den weißen Rebsorten haben die klassischen Rieslingpflanzreben die des Ruländers (Grauer Burgunder) wieder von der Spitze abgelöst.

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