08. Januar 2004

Agrarstrukturerhebung Sachsen-Anhalt: 4.940 landwirtschaftliche Betriebe

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Halle (agrar.de) – Nach ersten Ergebnissen der im Mai 2003 durchgeführten Agrarstrukturerhebung bewirtschafteten in Sachsen-Anhalt 4.940 landwirtschaftliche Betriebe 1,2 Mill. Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF).

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ging die Zahl der Betriebe gegenüber der Vorerhebung im Jahr 2001 um 185 oder 3 Prozent bei einer nur geringfügigen Abnahme der LF (um 0,3 Prozent) zurück.

Verbunden damit ist eine Erhöhung der durchschnittlichen Flächenausstattung der Betriebe von 229 Hektar im Jahr 2001 auf 236 Hektar im Jahre 2003. In den vergangenen zwei Jahren waren vor allem Betriebsaufgaben von Betrieben mit einer Betriebsgröße unter 10 Hektar LF (Rückgang um 9 Prozent) zu verzeichnen, wobei es sich hauptsächlich um im Nebenerwerb geführte Einzelunternehmen handelte. Demgegenüber wuchs die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit einer Flächengröße von mehr als 200 Hektar LF um rd. 50 auf 1.440 Betriebe (knapp ein Drittel der Betriebe insgesamt) an.

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Niedersachsen: Roggenanbau legte kräftig zu

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Trendberechnung zur Anbauflächenentwicklung: Mehr Wintergetreide

Hannover (agrar.de) – Gute Preise nach der knappen Ernte des vergangenen Jahres haben den Roggen offenbar wieder attraktiver gemacht. Nach dem Schock in der Ernte 2002 mit schlechten Qualitäten und noch schlechteren Erzeugererlösen war die Anbaufläche nach Angaben des Landvolks Niedersachsen für die Ernte 2003 um 20 Prozent eingeschränkt worden.

Jüngsten Trendberechnungen des niedersächsischen Landesamtes für Statistik zufolge hat der Roggenanbau bei der Aussaat im vergangenen Herbst aber mit einem Plus von ungefähr 14 Prozent auf voraussichtlich knapp 12.000 Hektar (ha) wieder Boden gut gemacht. Vor allem auf den leichteren Sandböden in Geest und Heide hat der Roggen seinen Platz und ist dort nicht so einfach zu ersetzen, wie diese robuste Getreideart gerade im strengen Winter 2002/03 wieder bewiesen hat. Aber auch Weizen, Gerste, Triticale und Raps haben erneut bei der Anbaufläche zugelegt.

Bereits seit Jahren verlagert sich der Anbau immer mehr auf die ertragsstärkeren Wintersaaten und in erster Linie Weizen, während die Fläche für Sommergetreide wegen der geringeren Erträge weiter eingeschränkt wird.

Nach wie vor die Nummer eins auf Niedersachsens Äckern ist der Weizen. Die Vorausschätzungen der Statistiker gehen von einer Aussaatfläche im Herbst von 427.000 ha aus, das ist gegenüber knapp 400.000 ha im Jahr zuvor ein Plus von über sieben Prozent. Bei der Herbstaussaat 2002 war die Weizenfläche allerdings um 1,1 Prozent eingeschränkt worden, weil unter schwierigen Witterungsbedingungen und anhaltender Nässe nicht alle vorgesehenen Äcker mit Weizen bestellt werden konnten. Damit nimmt der Winterweizen in Niedersachsen ebensoviel Fläche ein wie alle übrigen Wintergetreidearten zusammen. Weit dahinter mit nur knapp halb soviel Fläche liegt die Wintergerste, die im Herbst nach ersten Berechnungen auf knapp 200.000 ha ausgesät worden ist. Das sind 1,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Herbst 2002 war Wintergerste auf 202.700 ha gewachsen. Als einzige Getreideart hatte die Wintergerste damals 5,1 Prozent Anbaufläche hinzu gewonnen. Ausgedehnt wurde im vergangenen Herbst der Anbau von Triticale, und zwar um 3,6 Prozent von 100.000 ha auf 103.500 ha. Im Jahr zuvor war Triticale mit einem Minus von 6,6 Prozent bei der Anbaufläche jedoch neben Roggen der Verlierer bei der Herbstaussaat.

Den deutlichsten Flächenzuwachs haben die Statistiker beim Winterraps ermittelt. Sein Anbau wurde den Schätzungen zufolge um immerhin 12,5 Prozent von 87.600 ha auf 98.600 ha ausgedehnt. Die knappe Versorgung des Weltmarktes mit Ölsaaten macht den Raps derzeit recht lukrativ. Mit der Flächenausdehnung haben die Bauern den guten Marktaussichten Rechnung getragen. Die gesamte Fläche bei der Herbstaussaat ist damit um fast 50.000 ha auf knapp 950.000 ha gestiegen. Für Sommergetreide, Mais, Rüben und Kartoffeln stände damit weniger Fläche zur Verfügung. Allerdings soll die Stilllegungsverpflichtung der Bauern in diesem Jahr von zehn auf fünf Prozent der Fläche reduziert werden, ein Teil der Flächen dürfte dann zusätzlich mit Sommerungen bestellt werden.

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Niedersachsens Landwirte kämpfen mit schrumpfenden Gewinnen

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Einbruch um 38 Prozent in 2002/03 – Alle Betriebsformen betroffen

Hannover (agrar.de) – Betrübter Blick ins Portemonnaie: Seit Anfang des neuen Jahrtausends müssen sich Niedersachsens Landwirte mit zurückgehenden Gewinnen arrangieren. Allein im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2002/03 (1.7. bis 30.6.) sanken die Gewinne der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe gegenüber dem Jahr zuvor um 38 Prozent, zitiert der Landvolk-Pressedienst Berechnungen der beiden niedersächsischen Landwirtschaftskammern Hannover und Weser-Ems. Diese werten im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums jährlich 1.414 Buchführungsabschlüsse des sogenannten Testbetriebsnetzes aus.

Demnach erzielten die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Niedersachsen im Wirtschaftsjahr 2002/03 einen durchschnittlichen Gewinn von 22.490 Euro, im Jahr zuvor betrug der Gewinn noch 36.033 Euro im Schnitt. Und im Wirtschaftsjahr 200/01 hatten die Haupterwerbsbetriebe durchschnittlich sogar noch 40.554 Euro erzielen können. Diese Zahlen stimmen umso bedenklicher, da die landwirtschaftlichen Unternehmer aus dieser Summe noch private Steuern, Versicherungen, Neuinvestitionen sowie ihren Lebensunterhalt und Altenteilleistungen bestreiten müssen.

Die Auswertung der Buchführungsergebnisse weist für die Hälfte aller Haupterwerbsbetriebe sogar überhaupt keinen Gewinn aus. Dabei wurde keine Betriebsform von der negativen Entwicklung verschont. Als Hauptursache für das schlechte Ergebnis bezeichnen die Exper-ten der Landwirtschaftskammer den Regensommer 2002, in dem 12,7 Prozent weniger Getreide bei zwölf Prozent niedrigeren Preisen geerntet wurden. Etwas glimpflicher zeigt sich die Situation bei Zuckerrüben und Kartoffeln, deren Ertrag im Schnitt um 4,4 Prozent sanken, während der Erlös um zwölf Prozent auf 7,45 Euro/ Dezitonne schrumpfte. Als eigentliche Verlierer gelten jedoch die Milcherzeuger, die aufgrund der gesunkenen Milchauszahlungspreise im vergangenen Wirtschaftsjahr 200 Millionen Euro geringere Verkaufserlöse erzielt haben. Ebenso schmerzliche Erfahrungen machten die Veredlungsbetriebe: Während die Erlöse für Mastschweine um 13 Prozent gesunken sind, gingen die Ferkelpreise um 19,3 Prozent zurück. Einzig die Erlöse für männliche Rinder sind leicht um 5,1 Prozent gestiegen. Diese Zahlen führen Fachleute als Grund dafür an, dass die Investitionstätigkeit der Bauern in Niedersachsen fast zum Erliegen gekommen ist, die Nettoinvestitionen je Betrieb sanken von 5.400 Euro in 2001/02 auf 1.700 Euro im abgelaufenen Wirtschaftsjahr.

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Niedersachsens Kühe von der Spitze verdrängt

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Hannover (agrar.de) – Erstmals sind die niedersächsischen Kühe im bundesweiten Leistungsvergleich vom Spitzenplatz verdrängt worden. Nach Angaben des Landvolks Niedersachsen führen jetzt Sachsen mit durchschnittlich 8.034 kg Milch je Kuh sowie Sachsen-Anhalt mit 8.025 kg die Statistik an. Dort wurde erstmals die Schwelle von 8.000 kg Milch pro Kuh und Jahr überschritten.

Auch im Kontrollgebiet Westfalen-Lippe haben sich die Kühe im abgelaufenen Kontrolljahr (1.10. bis 30.9.) mit 7.986 kg knapp vor den bisherigen Tabellenführer geschoben, Im Gebiet der Landwirtschaftskammer Hannover reichte die Durchschnittsleistung von 7.980 kg pro Kuh nur noch für den vierten Platz, während das Weser-Ems-Gebiet mit durchschnittlich 7.958 kg hinter Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit jeweils 7.966 kg sogar nur noch auf Platz sieben liegt.

Bereits in den vergangenen Jahren hatten die Milchviehhalter in den neuen Bundesländern zur Aufholjagd angesetzt, nachdem sie ihre Bestände auf der Basis der alten DDR-Zucht mehr und mehr durch schwarzbunte Holstein-Friesen vornehmlich niedersächsischer Herkunft ersetzt hatten. Auch die einschneidende Verbesserung von Haltung und Management in den neuen Bundesländern dürfte zum Wechsel auf die Überholspur beigetragen haben. Nachdem die niedersächsischen Kühe bereits im Kontrolljahr 2001/02 wegen der schlechten Futterqualität im verregneten Sommer 2002 leistungsmäßig kaum zugelegt hatten, blieb auch im abgelaufenen Kontrolljahr der Leistungszuwachs zwischen Ems und Elbe mit knapp 80 kg pro Kuh deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt von 124 kg zurück. Das dürfte in erster Linie eine Folge der extremen Hitze und Trockenheit im Sommer gewesen sein, aber auch des schlechten Winterfutters aus dem Jahr 2002. Bundesweit lag die durchschnittliche Milchleistung bei 7.355 kg je Kuh. Die geringste Leistung weisen dabei die bayerischen Kühe mit nur 6.535 kg auf, allerdings wird dort bevorzugt die Rasse Fleckvieh gehalten, die in der Milchleistung nicht zur Spitze zählt, dafür aber als so genannte Zweinutzungsrasse noch einen beachtlichen Fleischertrag liefert.

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NABU präsentiert Eckpunkte zur Novelle des Bundeswaldgesetzes

Themen: Archiv — info @ 12:01

Bonn/Berlin (agrar.de) – Der Naturschutzbund NABU hat heute seine Eckpunkte zur anstehenden Novelle des Bundeswaldgesetzes vorgestellt.

‚Kaum ein Gesetz bedarf so dringend der Erneuerung wie dieses minimalistische Relikt aus den frühen 70er Jahren‘, begrüßte NABU-Präsident Olaf Tschimpke die von der Bundesregierung vorgesehene Novellierung. Der bisherige Text enthalte keinerlei konkrete Aussagen zum wirksamen Schutz des Ökosystems Wald. Ein modernes Bundeswaldgesetz müsse dagegen die Förderung der naturnahen Waldwirtschaft als Bestandteil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Leitbild haben, so Tschimpke. Dies sei zwingende Voraussetzung für die Entstehung multifunktionaler Wälder, die sowohl den ökonomischen Interessen der Waldbesitzer als auch den ökologischen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht würden.

Die vom NABU geforderte Einführung einer guten fachlichen Praxis der naturnahen Waldwirtschaft sei untrennbar mit dem Verbot nicht nur des Kahlschlags, sondern auch der Anwendung von Pestiziden und gentechnisch veränderter Organismen verbunden. ‚Die Pflege und Nutzung des Waldes muss sich vielmehr an Baumartenzusammensetzung, Struktur und Dynamik natürlicher Wälder orientieren‘, sagte Tschimpke. Strukturreiche Mischwälder mit einem großen Anteil standortheimischer Baumarten seien als stabile Ökosysteme nachhaltig nutzbar und zudem ein Garant für biologische Vielfalt. Besonderes Augenmerk legte der NABU-Präsident auf den Schutz von alten Bäumen und Totholz: ‚Bäume mit Spechthöhlen oder Horsten von Greifvögeln, Kolkraben oder Störchen müssen von wirtschaftlicher Nutzung verschont bleiben.‘ Der NABU lehne alle Formen der Waldnutzung, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensbedingungen schutzwürdiger Arten und der notwendigen Strukturvielfalt führten, grundsätzlich ab.

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07. Januar 2004

Agrarstrukturerhebung Thüringen: 80 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe mit Tierhaltung

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Erfurt (agrar.de) – Nach ersten Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung im Mai 2003 wurden in 4 071 landwirtschaftlichen Betrieben (80 Prozent aller Betriebe) Tiere gehalten. Das waren 22 Betriebe (0,5 Prozent) mehr als zur letzten Erhebung im Jahr 2001.

Die Anzahl der Betriebe mit Rinderhaltung sank um knapp 2 Prozent auf 2.620 Betriebe. Der Rinderbestand wurde um 6 Prozent abgebaut und lag bei 366.900 Tieren. Der durchschnittliche Rinderbestand je Betrieb ging von 146 Tieren auf 140 Tiere zurück. Über 40 Prozent der Rinder wurden in Betrieben gehalten, die über einen Rinderbestand von mehr als 1.000 Tieren verfügen.

In 1.725 Betrieben wurden 710.500 Schweine gehalten. Das waren knapp 1 Prozent weniger Betriebe aber 23.700 Tiere mehr als im Jahr 2001. Durchschnittlich hielt jeder Betrieb 412 Schweine (2001: 396 Schweine). 1.264 Betriebe befassten sich mit der Schweinemast. Knapp 80 Prozent der 221 800 Mastschweine wurden in Beständen von über 1.000 Tieren gehalten. 379 Betriebe verfügten über einen Zuchtsauenbestand von 91.300 Tieren, von denen 65 Prozent in Beständen von über 1.000 Tieren gehalten wurden.

In der Schafhaltung gab es im vergangen Jahr 47 Betriebe mehr als im Jahr 2001. Die 1.160 Schafhalter hatten einen Bestand von 235.000 Schafen. Das entspricht einem Rückgang von 3.600 Tieren. Der durchschnittliche Schafbestand je Betrieb sank von 214 auf 203 Tiere.

Im Mai 2003 hielten 1.784 Betriebe etwa 4,5 Millionen Hühner. Das waren 55 Betriebe und 275.700 Tieren weniger als im Jahr 2001. Der Durchschnittsbestand verringerte sich um 74 Hühner auf 2.524 Tiere je Betrieb. 41 Prozent des Hühnerbestandes sind Legehennen. In den 1.729 Betriebe gab es einen Legehennenbestand von 1,8 Millionen Tieren, wobei 96 Prozent der Legehennen in Bestandsgrößen von über 10.000 Tieren gehalten wurden.

Im letzten Jahr wurden in 560 Betrieben 176.800 Gänse, Enten bzw. Truthühner gehalten.

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Auktionsergebnisse der Schweinebörse Nordwest

Themen: Handel,Schweine — info @ 15:01

Damme (agrar.de) – Bei der Auktion der Internet Schweinebörse Nordwest AG wurden von insgesamt 580 angebotenen Schweinen 580 Schweine verkauft, davon 580 Schweine aus Deutschland zu einem Durchschnittspreis von 1,18 Euro/kg SG in einer Spanne von 1,16 Euro bis 1,19 Euro zur Lieferung am Anfang der kommenden Woche. Es wurden drei Partien gehandelt.

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Rheinland-Pfalz: 51 Rinder ohne BSE-Tests

Themen: Archiv — info @ 13:01

Mainz (agrar.de) – Im Rahmen eines bundesweiten Datenabgleichs wurden Unstimmigkeiten zwischen der Anzahl der geschlachteten untersuchungspflichtigen Rinder und der Anzahl der durchgeführten BSE-Tests festgestellt.

Unmittelbar nach entsprechenden Informationen an die Länder wurden auch in Rheinland-Pfalz von den zuständigen Behörden vor Ort entsprechende Überprüfungen eingeleitet, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Die bisher vorliegenden Ergebnisse bestätigen, dass auch in Rheinland-Pfalz im Jahr 2003 bei bisher 51 Rindern keine BSE-Tests durchgeführt wurden, so das Ministerium für Umwelt und Forsten.

Seit 2003 müssen alle durchgeführten BSE-Tests in eine bundesweite Datenbank gemeldet werden. Diese Datenbank enthält darüber hinaus zahlreiche andere Informationen über die Tiere. Überprüfungen ergaben, dass bei der Meldung bundesweit zahlreiche Übermittlungsfehler auftraten. In Rheinland-Pfalz waren ca. 280 Fälle klärungsbedürftig. In 103 Fällen ist bereits sicher geklärt, dass die Tiere getestet wurden oder nicht testpflichtig waren.

Die zuständigen Behörden vor Ort sind angehalten, jedem einzelnen Fall nachzugehen, den Sachverhalt aufzuklären und die erforderliche Maßnahmen zu ergreifen. Es gab z.B. Fälle von sog. ‚Schwarzschlachtungen‘, die ohne Wissen der Behörden durchgeführt wurden, in denen die Staatsanwaltschaft für die Ermittlungen zuständig ist.

Insgesamt wurden im Jahr 2003 ca. 60.000 BSE-Tests durchgeführt. Obwohl EU-weit ein Test erst bei Rindern im Alter ab 30 Monaten vorgeschrieben ist, werden in Deutschland Rinder bereits ab einem Alter von 24 Monaten getestet.

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Bund stockt Dürrehilfen auf

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Weitere 5 Millionen Euro für dürregeschädigte Landwirte bereitgestellt

Berlin (agrar.de) – ‚Der Bund hat Wort gehalten und den durch die Dürre vor allem in den neuen Ländern in ihrer Existenz gefährdeten landwirtschaftlichen Unternehmen eine wirksame Liquiditätshilfe gegeben. Da die Auswirkungen der vorjährigen Trockenheit jedoch gravierender sind als ursprünglich angenommen, stellte der Bund weitere 5 Millionen Euro bereit‘, erklärte Dr. Gerald Thalheim, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), anlässlich einer agrarpolitischen Veranstaltung am Mittwoch in Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt).

Den Ländern stehen nun insgesamt bis zu 41 Millionen Euro Bundesmittel für das Bund-Länder-Hilfsprogramm zur Verfügung. Einschließlich der zwischen den Ländern umverteilten Mittel erhalten die Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen damit 11,75 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Für Brandenburg stehen damit insgesamt 14,5 Millionen Euro Bundesmittel, für Sachsen 9,25 Millionen Euro, für Sachsen-Anhalt 7,3 Millionen Euro, für Thüringen 4,4 Millionen Euro, für Mecklenburg-Vorpommern 2,9 Millionen Euro, für Bayern 1,65 Millionen Euro und für Baden-Württemberg und Niedersachsen jeweils 500 000 Euro zur Verfügung. Das Programm wird von den Ländern durchgeführt und je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert. Insgesamt können die von Trockenheit 2003 betroffenen Betrieben mit insgesamt bis zu 82 Millionen Euro unterstützt werden.

‚Bund und Länder setzen damit auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel ein Zeichen solidarischer Hilfe‘, so der Agrarpolitiker. Die durch das außergewöhnliche Niederschlagsdefizit und die Rekordtemperaturen entstandenen Trockenschäden führten 2003 in vielen Betrieben mit Schwerpunkt im Osten sowie Süden Deutschlands zu Ertragseinbußen bei Marktfrüchten und Futterkulturen. Geholfen wird den Betrieben, die ohne Unterstützung wirtschaftlich nicht überleben würden, es werden jedoch nicht die gesamten Einbußen der Betriebe ausgeglichen. Daneben wurden weitere unterstützende Maßnahmen für dürregeschädigte Betriebe realisiert.

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Mecklenburg-Vorpommern: Sechs Rinder ohne BSE-Test in Verkehr gelangt

Themen: BSE,Rinder — info @ 12:01

Backhaus: Überwachungssystem wird überprüft

Schwerin (agrar.de) – In Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr das Fleisch von sechs Rindern, die älter als 24 Monate waren, ohne BSE-Prüfung in den Verkehr gelangt. Es handelt sich dabei um Tiere in einem kleinerem Schlachtbetrieb. ‚Dies ist ein Einzelfall. Wir haben bereits die entsprechenden Konsequenzen gezogen‘, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD).

Alle Schlachtungen und BSE-Tests sind in die bundesweite Datenbank HIT einzugeben. Seit 2001 wurden in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 300.000 Schlachtrinder untersucht, dazu kamen rund 56.000 Untersuchungen verendeter Tiere. Der letzte Fall der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie trat in Mecklenburg-Vorpommern am 18. Dezember 2002 auf. Das Land ist damit seit mehr als einem Jahr BSE-frei.

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