03. November 2003

Sachsen erwartet besonders gute Rotweinernte

Themen: Archiv — info @ 11:11

Kamenz (agrar.de) – Das Weinjahr 2003 lässt in Sachsen eine qualitativ sehr gute Ernte, insbesondere bei den Rotweinsorten erwarten. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Kamenz schätzten die freiwillig berichtenden Winzer die Güte der Trauben mit 2,0 (Weißwein) bzw. 1,6 (Rotwein) ein*). Damit ist speziell beim Rotwein mit ’sehr guten, feinen Weinen‘ zu rechnen.

Die Witterung im September wurde von mehr als der Hälfte der Weinbauern als insgesamt ‚gut‘ für die Entwicklung der Reben bewertet, während sie von fast allen anderen als ‚mittel‘ beurteilt wurde. Jeweils rund drei Viertel der Berichterstatter schätzten den Temperaturverlauf als ‚günstig‘, die Niederschläge jedoch als ‚zu gering‘ ein. Der überwiegend sonnige September lässt sehr hohe Mostgewichte der Trauben erwarten, wodurch mit alkoholreichen, sehr kräftigen Weinen zu rechnen ist.

Die hervorragenden Bedingungen sorgten dafür, dass im Weinjahr 2003 sehr gesunde Trauben heranwuchsen. Zwar meldete rund ein Viertel der Winzer durch Trockenheit hervorgerufene, meist leichte Wetterschäden, jedoch wurde wie in den Vormonaten kein nennenswerter Befall mit Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten beobachtet.

Die im Monat September vorgenommene zweite von jährlich insgesamt 3 Vorschätzungen über die zu erwartende Weinmosternte ergab einen geschätzten Ertrag von insgesamt rund 20.700 Hektolitern (hl). Während beim Weißwein mit durchschnittlich etwa 50 hl Weinmost je Hektar gerechnet wird, sind es beim Rotwein rund 43 hl. Herausragende Hektarerträge werden bei den Weißweinsorten Müller-Thurgau (66 hl) und Weißer Riesling (54 hl) erwartet, bei den Rotweinsorten Regent und Dornfelder sind es sogar 77 bzw. 60 hl.

Im Rahmen der ‚Ernte- und Betriebsberichterstattung für Reben‘ melden freiwillig berichtende Winzer in den Monaten Mai bis Oktober den Wachstumsstand der Reben, wachstumsbeeinflussende Faktoren sowie zu erwartende Erntemengen und -qualitäten.

___ *) Bewertungsnoten für die Güte der Trauben: 1,0 (sehr gut) = Weinmost, der gute, feine Weine erwarten lässt; 2,0 (gut) = Weinmost, der selbstständige, gute, volle Weine erwarten lässt; 3,0 (mittel) = Weinmost, der mittlere Weine erwarten lässt; 4,0 (gering) = Weinmost aus unreifen Trauben, der unselbstständige, geringe Weine erwarten lässt; 5,0 (sehr gering) = Weinmost aus außergewöhnlich unreifen Trauben, der unselbstständige, sehr geringe Weine erwarten lässt.

Links zum Thema Wein, Links zum Bundesland Sachsen.

115 Millionen Euro von der EU für den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg

Themen: Archiv — info @ 11:11

Stuttgart (agrar.de) – ‚Der hohe Stellenwert der umweltgerechten Landbewirtschaftung in der Agrarpolitik Baden-Württembergs wird auf markante Weise im Rechnungsabschluss des EU-Haushaltsjahres 2003 deutlich‘, erklärte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele, am Freitag (31. Oktober) in Stuttgart. 115 Millionen Euro stellte die EU-Kommission im Rahmen der ‚2. Säule der EU-Agrarpolitik‘ zur Förderung der Entwicklung des Ländlichen Raums dem Land zur Verfügung. Zirka zwei Drittel von diesen 115 Millionen Euro flossen in die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen. Das EU Haushaltsjahr 2003 ging vom 16. Oktober 2002 bis 15. Oktober 2003.

Das baden-württembergische MEKA-Programm (Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich) erwies sich hierbei erneut als besonders leistungsfähig. Mit Landesmitteln von rund 74 Millionen Euro werden weitere 74 Millionen Euro EU-Mittel ausgelöst. ‚Allein durch dieses Programm fließen jährlich 148 Millionen Euro an die Landwirte in Baden-Württemberg‘, betonte Agrarminister Stächele. ‚Damit unterstreicht Baden-Württemberg seine führende Rolle bei der umwelt- und artgerechten Produktion hochwertiger Lebensmittel. Gleichzeitig wird ein erheblicher Beitrag zur Sicherung unserer Kulturlandschaft geleistet‘, stellte Stächele fest. Rund 60.000 Anträge wurden hierzu von der Landwirtschaftsverwaltung bearbeitet. Minister Stächele würdigte die besondere Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bei der Abwicklung des komplexen Ausgleichs- und Förderverfahrens.

Bei mindestens fünf Prozent der Zuwendungsempfänger wurden entsprechend der EU-Vorschrift Prüfungen vor Ort durchgeführt. Dadurch soll die Einhaltung der komplexen EU-Bestimmungen kontrolliert werden. Minister Stächele appellierte an die EU-Kommission, die Förderverfahren nicht noch komplizierter zu machen. Denn für Antragsteller und Verwaltung muss es weiterhin möglich sein, mit einem angemessenem Aufwand die Förderverfahren umzusetzen. Weiter forderte der Minister, dass nach Ablauf dieser Förderperiode im Jahr 2006 die zweite Säule der gemeinsamen Agrarpolitik zur Förderung der Entwicklung des Ländlichen Raumes fortgeführt werde. Die zweite Säule umfasst neben der Förderung der umweltgerechten Landwirtschaft auch die Förderung zur Verbesserung der Infrastruktur, der Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Flurneuordnung.

Links zum Thema Förderung, Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

COPA/COGECA: Neue Steuerregelung für Biokraftstoffe auf dem richtigen Weg

Themen: Archiv,Kraftstoffe — info @ 09:11

Brüssel (agrar.de) – ‚Die neue Besteuerungsregeln für Biokraftstoffe, die diese Woche im Ministerrat verabschiedet wurden sind ein Schritt in die richtige Richtung‘ betonte der COPA-Präsident Peter Gaemelke und der COGECA-Präsident Marcus H. Borgström in einer gemeinsamen Erklärung. Die Neuregelungen versetzen die Mitgliedstaaten in die Lage reduzierte Verbrauchssteuern bis hin zu einem Nullsatz auf vermarktete Biokraftstoffe in reiner Form und Mischungen ab 1. Januar 2004 anzuwenden.

Der EU-Ministerrat und das Europäische Parlament haben bereits beschlossen, die Verwendung von Biokraftstoffen für den Transport mittels Steigerung ihres Anteils am gesamten Transporttreibstoffkonsum 2005 um 2 Prozent und bis 2010 um 5,75 Prozent zu stimulieren. Demnach müsste die Fläche für Energiepflanzen 2005 auf 3,9 Millionen ha angehoben werden und bis 2010 auf 9,4 Millionen ha für die EU-15. Dieses Ziel ist auch für die 10 neuen Mitgliedstaaten, wo der Treibstoffverbrauch infolge der Zunahme des Strassenverkehrs voraussichtlich beachtlich zunimmt, von grossem Interesse.

‚Wir benötigen Massnahmen, um zu gewährleisten, dass die landwirtschaftlichen Erzeuger in der Europäischen Union Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, auch ausserhalb der Flächenstillegung produzieren können‘ betonten der COPA- und COGECA-Präsident.

Links zum Thema Energie, Links zum Thema Verbände.

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