15. Oktober 2003

Knapp 2,3 Millionen hl Weinmost in Baden-Württemberg

Themen: Archiv — info @ 11:10

Stuttgart (agrar.de) – Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Meldungen der amtlichen Weinbausachverständigen von Ende September/Anfang Oktober mitteilt, wird der Wachstumstand der Reben und die Güte der Trauben mit der Begutachtungsziffer 1,6 und damit als sehr gut beurteilt. Vor Monatsfrist war der Wachstumstand noch mit der Note 2,2 eingestuft worden. Die, wenn auch nicht sehr ergiebigen, Niederschläge von Ende August/Anfang September und weiterhin reichlich Sonnenschein haben die Entwicklung der Reben begünstigt. Mit Begutachtungsziffern zwischen 1,8 und 2 wird die Traubengüte lediglich in den kleineren nördlichen Weinbaubereichen des Landes Tauberfranken, Kocher-Jagst-Tauber und Badische Bergstrasse etwas unter dem Landesdurchschnitt eingeschätzt.

Die Berichterstatter schätzen den Mostertrag für das Anbaugebiet Baden auf 81 Hektoliter je Hektar (hl/ha; 2002: 91,6 hl/ha) und für das Anbaugebiet Württemberg auf 93 hl/ha (2002: 119,8 hl/ha) bei wie üblich ausgeprägten regionalen und sortenspezifischen Unterschieden. Der langjährige Durchschnittsertrag 1998/2003 beläuft sich in Baden auf 92,0 hl/ha, in Württemberg auf 115,9 hl/ha.

Bei dem bisherigen Umfang der Ertragsrebfläche entspräche dies einer voraussichtlichen Weinmosternte in ganz Baden-Württemberg von annähernd 2,3 Millionen (Mill.) hl (1,08 Mill. hl Weißmost und 1,19 Mill. hl Rotmost), wovon voraussichtlich über 1,2 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden (775.000 hl Weiß- und 470.000 hl Rotmost) sowie über 1,1 Mill. hl auf das Anbaugebiet Württemberg (310.000 hl Weiß- und 715.000 hl Rotmost) entfallen würden.

Insgesamt deutet die Traubenentwicklung mit gesundem Lesegut und hohen Öchslegraden auf einen hervorragenden Weinjahrgang hin. Mancherorts, vorzugsweise bei Junganlagen, weisen die Trauben aber zu geringe Säuregehalte auf.

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