17. Juni 2003

Sachsen-Anhalt: Zukunftsbranche nachwachsende Rohstoffe

Themen: Archiv,NaWaRos — info @ 09:06

Staatssekretär Aeikens: Land unterstützt – KoNaRo offensiv nutzen

Magdeburg (agrar.de) – Sachsen-Anhalt setzt auf die Zukunftsbranche nachwachsende Rohstoffe. Landwirtschafts- und Umweltstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens sagte am Montag auf dem Internationalen Kongress für nachwachsende Rohstoffe in Magdeburg: ‚Sachsen-Anhalt besitzt gute Voraussetzungen, um nachwachsende Rohstoffe zu einem echten Wirtschaftsfaktor weiter zu entwickeln. Wir haben ausgezeichnete Bodenverhältnisse und entsprechende landwirtschaftliche Betriebsstrukturen. Es ist aber auch eine Herausforderung für die Branche selbst, Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen konkurrenzfähig zu machen. Neben Innovation und Qualität werden dabei auch Kontinuität und Preis entscheidend sein.‘

Aeikens sagte dem Bereich nachwachsende Rohstoffe auch weiterhin die Unterstützung der Landesregierung zu. Er betonte: ‚Nachwachsende Rohstoffe bieten insbesondere für die Forst- und Landwirtschaft ein zusätzliches Standbein. Das schafft und sichert Arbeitsplätze. Das wird von uns unterstützt.‘

Der Staatssekretär warb auch für eine rege Nutzung der unlängst eingerichteten Koordinierungsstelle für Nachwachsende Rohstoffe KoNaRo in Bernburg. ‚KoNaRo versteht sich als Impulsgeber und Koordinator, wenn es darum geht den Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung weiter zu intensivieren. Nutzen sie diese Chance‘, sagte der Staatssekretär.

Hintergrund:

Beim Anbau nachwachsender Rohstoffe rangiert Sachsen-Anhalt bundesweit an führender Stelle. Auf rund 48.000 Hektar stillgelegten landwirtschaftlichen Flächen werden Raps, Sonnenblumen, Drachenkopf, Fingerhut oder Silomais angebaut. Hinzu kommen Kartoffeln, Zuckerrüben sowie Arznei- und Gewürzpflanzen auf nicht stillgelegten Flächen. Landesweit arbeiten gut 20 Biomasse- und Holzheizkraftwerke. Des weiteren haben sich Hersteller von Verarbeitungsmaschinen, Natur- und Pflanzenölmotoren sowie Verarbeiter von nachwachsenden Rohstoffen angesiedelt. Beispiele sind die Kroppenstedter Ölmühle Walter Döpelheuer GmbH, die Öle fertigt und verarbeitet, sowie die Cobbelsdorfer Naturstoff GmbH, die unter anderem Verpackungsfüllstoffe und Sitzkissen aus Mais- und Weizengrieß produziert.

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