14. Mai 2003

Höhere Vergütungssätze für kleine Biomasseanlagen geplant

Themen: Biogas,NaWaRos — info @ 10:05

Münster (agrar.de) – Eine weitere Differenzierung der Vergütungssätze für kleinere Biomasseanlagen sowie eine Anhebung der Vergütung im unteren Bereich plant die Bundesregierung in der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Nach Angaben der Parlamentarischen Staatssekretärin vom Bundesumweltministerium, Margareta Wolf, solle diese Anhebung so beschaffen sein, ‚dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Biomasseanlagen grundsätzlich möglich ist‘, so das Kuratorium für Betriebshilfsdienste und Maschinenringe in Westfalen-Lippe.

Geplant sei ferner eine höhere Einspeisevergütung für den Fall, dass ausschließlich nachwachsende Rohstoffe als Energieträger genutzt werden. Je höher deren Beimengung sei, desto höher seien der Stromertrag, aber auch die Stromgestehungskosten.

In Abhängigkeit von der Art der nachwachsenden Rohstoffe und deren Mischungsverhältnis zu Gülle ergäben sich für kleinere Anlagen Gestehungskosten, die bisher einen wirtschaftlich Betrieb nicht zuließen. Spezifische Vergütungsregelungen seien für die Bereiche feste, flüssige und gasförmige Energieträger und eine dreifache Differenzierung nach den eingesetzten Brennstoffen vorgesehen. Anstelle der installierten Anlagenleistungen sollte nach Auffassung des Bundesverbandes die Vergütung auf die Jahresgesamteinspeisungsmenge bezogen werden.

Ein Referentenentwurf für eine EEG-Novelle soll nach den Worten von Frau Wolf noch im Juni vorliegen.

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