11. April 2003

Künast: Beim Eierkauf für Ostern auf den Stempel achten

Themen: Archiv — info @ 14:04

Durch Kaufentscheidung zum Tierschutz beitragen

Berlin (agrar.de) – Für die 50 Millionen Legehennen in Deutschland gibt es keine Feiertage: Frische Hühnereier werden zu Ostern besonders stark nachgefragt. Doch ein Ei gleicht nicht dem anderen. Deshalb empfiehlt Bundesverbraucherministerin Renate Künast: ‚Achten Sie auf die Kennzeichnung der Eier. Sie gibt Ihnen eindeutig Auskunft darüber, aus welcher Haltungsform und aus welchem Land das Ei stammt. Mit jedem Eierkauf kann man einen direkten Beitrag zum Tierschutz leisten. Nun ist es ganz einfach, Eier aus Freiland- oder Bodenhaltung zu kaufen.‘

Der neue Erzeugercode auf dem Ei ist EU-einheitlich zwar erst ab 2004 vorgeschrieben, aber ein Großteil der deutschen Produzenten kennzeichnet Eier bereits seit Oktober 2002 nach der neuen Verordnung. So ist anhand der Nummern ‚0‘ bis ‚3‘ zu erkennen, ob die Eier aus Öko- (0), Freiland- (1), Boden- (2) oder Käfighaltung (3) stammen. Das Kürzel ‚DE‘ kennzeichnet die in Deutschland produzierten Eier.

‚Dank der eindeutigen Kennzeichnung kann jeder jetzt bewusst entscheiden, welche Form der Hühnerhaltung er unterstützt‘, so die Ministerin. Die Bundesregierung zeige mit dem Verbot der Käfigbatteriehaltung in Deutschland ab 2007 deutlich, dass sie dem Tierschutz große Bedeutung zumesse. Dieses Verbot greife EU-weit aber erst später. Bei offenen Grenzen innerhalb der EU seien jetzt die Verbraucher und Verbraucherinnen gefragt, das Informationsangebot durch die Eierkennzeichnung beim Kauf zu nutzen.

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