17. Februar 2003

Bayern: 4.603 Azubis in zwölf Agrarberufen

Themen: Archiv — info @ 11:02

München (agrar.de) – 4.603 Lehrlinge wurden im vergangenen Jahr in Bayern in den zwölf Agrarberufen ausgebildet. 2001 waren es 4.670 Azubis. Das hat Landwirtschaftsminister Josef Miller bei der Vorlage der Berufsbildungs- und Schulstatistik 2002/2003 für den Agrarbereich in München mitgeteilt. Den größten Anteil an den Ausbildungsberufen hatten laut Miller wieder die Gärtner mit 2.125 und die Landwirte mit 1.114 Lehrlingen. Im Vorjahr waren es 2.090 Azubis bei den Gärtnern und 1.256 bei den Landwirten. Die Abschlussprüfung haben 2.407 (2001: 2.450) Lehrlinge bestanden, darunter 957 (863) Landwirte, 707 (778) Gärtner und 312 (376) ländliche Hauswirtschafterinnen.

Zugenommen hat die Zahl der Meisterinnen und Meister in den Agrarberufen sowie der Fachagrarwirte: Erstmals seit 1997 bestanden über 600 Bewerber die Prüfung. Dies ist ein Anstieg um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem bei den Landwirten setzt sich laut Miller die Tendenz zu einer höherwertigen Ausbildung fort: 297 Männer und Frauen haben die Spitzenqualifikation erlangt, was einem Plus von zwei Drittel entspricht. Als Grund hierfür sieht der Minister nicht nur das gute bayerische Ausbildungssystem. Viele Bauern hätten auch erkannt, dass Wissensvorsprung Wettbewerbsvorteile verschafft. Miller: ‚Eine gute Ausbildung ist auch künftig der Schlüssel zum Erfolg.‘

Ebenfalls erhöht hat sich der Anteil der Prüflinge im Zweitberuf Landwirt. 44 Prozent der rund 960 Prüfungsteilnehmer haben ihr Wissen und Können aufgrund mehrjähriger Berufspraxis erfolgreich nachgewiesen. 2001 lag ihr Anteil bei einem Drittel von 863 Prüflingen. Das zeigt, so Miller, dass auch bei den Hofnachfolgern mit nichtlandwirtschaftlicher Ausbildung großes Interesse an landwirtschaftlichem Wissen besteht.

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