19. Dezember 2002

Brandenburg: Anstieg der Schweinebestände und weniger Rinder ermittelt

Themen: Archiv,Milch,Rinder,Statistik — info @ 12:12

Potsdam (agrar.de) – Nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Erhebung der Rinder- und Schweinebestände am 3. November 2002 sind unterschiedliche Tendenzen festzustellen. Während der Schweinebestand erheblich aufgestockt wurde, setzte sich der Bestandsabbau bei den Rindern fort, so der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik.

Im Land Brandenburg wurden 817.000 Schweine ermittelt. Das war der höchste Bestand der vergangenen acht Jahre. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Zuwachs 3,8 Prozent. Bestandszuwächse wurden bei Ferkeln, Mastschweinen und Zuchtschweinen ermittelt. Der Bestandsaufbau bei Zuchtsauen setzte sich fort. Es wurden 105.100 Zuchtsauen nachgewiesen. Das war der höchste Bestand der vergangenen sieben Jahre. Da sich der Bestand an trächtigen Sauen um 5,1 Prozent innerhalb eines Jahres erhöhte, ist auch in den kommenden Monaten mit einer Erhöhung der Anzahl der Ferkelgeburten zu rechnen.

Wie der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik weiter mitteilt, setzte sich die Verringerung des Rinderbestandes fort. Mit 600.000 Rindern wurde der niedrigste Bestand der vergangenen 50 Jahre festgestellt. Innerhalb eines Jahres betrug der Bestandsabbau 4,9 Prozent. Wesentliche Ursache dafür war die weitere Verringerung des Kuhbestandes und des weiblichen Jungviehbestandes. Der Bestand von 179.000 Milchkühen war ebenfalls der niedrigste seit fünfzig Jahren. Eine steigende Milchleistung je Kuh und die Begrenzung der Milcherzeugung durch die festgelegte Milchquote verursachten den ständigen Rückgang des Milchkuhbestandes. Der Bestand an Ammen- und Mutterkühen verringerte sich auf 92.600. Der Rückgang betrug 7.300 Ammen- und Mutterkühe bzw. 7,3 Prozent.

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