Fleischpreise in den Niederlanden: Konsumenten zahlen mehr, Produzenten erhalten weniger
Voorburg (agrar.de) – Für die niederländischen Konsumenten sind die Fleischpreise in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, besonders für Schweinefleisch. Demgegenüber sind die Erzeugerpreise ständig gefallen: Während die Landwirte im September 2000 noch etwa 700 Euro für ein Rind erlösten waren es im selben Monat des Jahres 2001 nur noch 350 Euro. Das berichtet das Statistikamt in Voorburg.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2002 zahlten die niederländischen Verbraucher durchschnittlich 17 Prozent mehr für Fleisch als im Jahr 1995. Schweinefleisch verteuerte sich dabei um 25 Prozent, Rindfleisch um etwa 10 Prozent.
Die Landwirte erhielten dagegen in der ersten Jahreshälfte 2002 etwa 40 Prozent weniger als 1995 beim Verkauf eines Schlachtrindes. Direkt nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche stiegen die Preise für Schweine- und Geflügelfleisch stark an, wovon die Schweinehalter aber nur einige Monate profitieren konnten. Seitdem sind die Preise wieder rückläufig: Rindfleisch liegt für die Erzeuger etwa 30 Prozent unter dem Wert von 1995, Schweine- und Geflügelfleisch bringen den Erzeugern fünf bzw. zehn Prozent weniger als noch 1995.
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