30. Oktober 2002

Internationale Messe „Zukunftsmarkt Holzenergie“ in Augsburg

Themen: Archiv — info @ 16:10

Augsburg (agrar.de) – Auf der ‚HolzEnergie 2002‚ vom 30.10. bis 02.11. dreht sich alles um die Wertschöpfungskette ‚Holzenergie‘. Rund 140 Aussteller aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Skandinavien sowie aus anderen europäischen Ländern werden auf über 6000 m² Ausstellungsfläche die gesamte Wertschöpfungskette der Holzenergie präsentieren und einen umfassenden Überblick über ihre Produkte und Dienstleistungen geben. Dazu kommt an zwei Tagen ein Fachkongress der Bundesinitiative BioEnergie.

Die energetische Verwertung von fester Biomasse ist einer der wichtigsten Sektoren im Bereich der regenerativen Energien. Um den Informations-Bedürfnissen der verschiedenen Besuchergruppen gerecht zu werden, stehen einzelne Tage der Veranstaltung unter einem besonderen Motto. Handwerkertag, Kommunaltag, Waldbauerntag und Endverbrauchertage – maßgeschneiderte Sonderprogramme bieten den einzelnen Zielgruppen individuelle Lösungen für aktuelle Probleme an.

So wendet sich beispelsweise der Kommunaltag mit einem abwechslungsreichen Informationsprogramm an Kommunen, Landkreise, kommunale Planer, Ingenieurbüros und Stadtwerke. Der Handwerkertag richtet sich vor allem an die Gewerke Heizungsbau, Kaminfeger, Ofenbauer und natürlich an alle weiteren Handwerksvertreter, die sich für das Thema Holzenergie interessieren.

Zur Eröffnung der Kongressmesse betonte der bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller, er sehe gute Zukunftschancen für Holz als Energieträger. Holz sei ein ausgesprochen umweltfreundlicher Brennstoff, seine energetische Verwertung ein Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, so Miller. Die Verbrennung von Holz belaste im Gegensatz zu fossilen Energieträgern die Atmosphäre nicht zusätzlich mit dem Treibhausgas Kohlendioxid.

Nach Aussage des Ministers profitiert von der energetischen Verwertung von Holz aber nicht allein die Umwelt: ‚Holz hat viele Potenziale und Vorzüge, die es verstärkt zu nutzen gilt.‘ So fällt laut Miller bei der Waldpflege Holz in mehr als ausreichender Menge an. Es wächst ständig nach – in Bayern alle zwei Sekunden ein Festmeter, muss nicht importiert werden, ist gut speicherbar und kann als Hackschnitzel oder Pellets arbeitssparend eingesetzt werden. Damit steht nach den Worten des Ministers einer breiten energetischen Nutzung von Holz nichts im Wege. Gute Chancen sieht Miller im verstärkten Einsatz gepresster Holzspäne, der sogenannten Holz-Pellets. Anlieferung und technische Ausstattung der Feuerungen seien komfortabel wie bei Ölheizungen.

Holz ist nach Auskunft des Ministers schon heute der mit Abstand wichtigste Biobrennstoff in Bayern. Insgesamt werden 3,6 Prozent des gesamten Primärenergiebedarfs im Freistaat durch Biomasse gedeckt. Kein anderes Bundesland setzt so viel Biomasse zur Energieerzeugung ein wie Bayern.

An den vier Messetagen der ‚HolzEnergie 2002‘ werden in Augsburg rund 7.500 Besucher erwartet.

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