31. Mai 2002

NRW: Kontrollen werden drastisch verschärft

Themen: Archiv,Nitrofen — info @ 12:05

Elf Betriebe sind vorsorglich gesperrt

(Düsseldorf (agrar.de) – Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn hat angeordnet, dass die Untersuchung von Futtermitteln und tierischen Produkten wie Eier, Schweine- und Putenfleisch auf Nitrofen und auch auf andere verbotenen Pflanzenschutzmitteln drastisch verschärft werden. Die Lebensmittel- und Veterinärbehörden Nordrhein-Westfalens werden dabei sowohl ökologisch wie konventionell erzeugte Waren verstärkt kontrollieren und untersuchen.

‚Wir werden alles mögliche tun, um den schwarzen Schafen, die mit krimineller Energie versuchen, auf dem boomenden Ökomarkt den schnellen Profit zu machen, das Handwerk zu legen,‘ erklärte Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn heute in Düsseldorf. ‚Je mehr Marktteilnehmer sich aus rein wirtschaftlichen Gründen für den ökologischen Weg entscheiden, desto mehr müssen wir die Kontrollsysteme und die gesetzlichen Bestimmungen im Futtermittel- und Lebensmittelrecht diesen neuen Verhältnissen anpassen. Dazu gehört auch ganz wesentlich das Verbraucherinformationsgesetz, das den Verbrauchern das Recht gibt, für sie wichtige Informationen von den Behörden abzufragen.‘

Derzeit sind in Nordrhein-Westfalen zehn Ökobetriebe und ein konventioneller Betrieb gesperrt. Die dort vorhandenen Futtermittel und tierischen Produkte wie Eier, Puten- und Schweinefleisch werden durch die Staatlichen Untersuchungsämter auf Nitrofen untersucht. Ferner werden die Handelsströme verfolgt und noch vorhandene Waren sichergestellt, aus dem Handel genommen und ebenfalls auf Nitrofen untersucht.

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