14. Mai 2002

Ökologische Anbauverbände verzeichnen Zuwachs für 2001

Themen: Archiv — info @ 13:05

Bad Dürkheim (agrar.de) – In Deutschland wirtschaften immer mehr Landwirte gemäß den Richtlinien der Anbauverbände des ökologischen Landbaus. Dies zeigt die aktuelle Erhebung der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL). Demnach bewirtschafteten im Jahr 2001 8.989 Biobauern insgesamt 467.097 Hektar nach den Richtlinien der ökologischen Anbauverbände. Dies entspricht 2,7 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland und bedeutet einen Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Betriebe ist um 13 Prozent gestiegen.

In dieser Berechnung sind jedoch noch nicht diejenigen Biobetriebe erfasst, die keinem Verband angeschlossen sind und die auf der Grundlage der EU-Verordnung 2092/91 zum ökologischen Landbau wirtschaften. Die aktuellen Daten zur Entwicklung des gesamten Ökolandbaus in Deutschland werden jährlich im Sommer von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) herausgegeben und liegen für das vergangene Jahr noch nicht vor. Ein deutlicher Zuwachs ist jedoch auch in diesem Bereich zu erwarten.

Die Verbände der ökologischen Landwirtschaft – dazu zählen ANOG, Biokreis, Bioland, Biopark, Demeter, Ecovin, Gäa, Naturland und Ökosiegel – geben ihren Mitgliedsbetrieben detaillierte Richtlinien zur ökologischen Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln vor. In vielen Bereichen gehen die Anforderungen deutlich über die Vorschriften der EU-Ökoverordnung hinaus.

Die SÖL veröffentlicht regelmäßig Daten und aktuelle Situationsberichte zur ökologischen Landwirtschaft in Deutschland, Europa und weltweit. Ausführliche Ergebnisse der Erhebungen sind im Internet sowie als Buchpublikationen erhältlich.

Information: Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), Weinstraße Süd 51, 67089 Bad Dürkheim, Tel.: 06322-989700, Fax: 06322-989701, %url3%E-Mail%/%.

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