21. März 2002

Weltwassertag: Leitfaden zur Regenwasserbewirtschaftung vorgestellt

Themen: Archiv — info @ 11:03

Potsdam (agrar.de) – Pünktlich zum diesjährigen Weltwassertag am 22. März hat das Potsdamer Agrar- und Umweltministerium einen ‚Leitfaden zur umweltverträglichen und kostengünstigen Regenwasserbewirtschaftung in Brandenburg‘ herausgegeben. Die Broschüre kann kostenlos in der Pressestelle des Ministeriums bestellt werden.

Auf 38 Seiten werden Lösungen vorgestellt, die die Versickerung von Regenwasser, das auf versiegelten Flächen anfällt, gewährleisten. Das Brandenburgische Wassergesetz fordert, die Versickerung möglichst flächennah sicherzustellen. Dies dient dem Erhalt der Grundwasservorräte und dem Hochwasserschutz. Während in ländlichen Regionen Regenwasser auf natürliche Weise versickert, gewinnt dieses Thema für dichtbesiedelte, städtische Gebiete immer mehr an Bedeutung.

Der neue Leitfaden richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern auch an private Grundstücksbesitzer, die nach kostengünstigen Lösungen für das Regenwasser suchen. Konkrete Beispiele für Regenwasseranlagen auf Privatgrundstücken werden am Ende der Broschüre aufgeführt.

Bestellung: Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung, Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Postdam, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0331-8667237 und 7017, Fax: 0331-8667018, E-Mail.

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Brandenburg: Uckermark-Schorfheide wird Modellregion

Themen: Archiv,Rinder,Statistik — info @ 11:03

Angermünde (agrar.de) – Der Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide in Angermünde gehört mit seinem Projekt in den Landkreisen Barnim und Uckermark zu den Gewinnern im Bundeswettbewerb ‚Regionen aktiv – Land gestaltet Zukunft. Aus ursprünglich 206 Einsendungen hatte eine hochrangig besetzte Jury im Auftrag von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast gestern 18 Einsendungen ausgewählt, die sich nunmehr einen Fördertopf von insgesamt 35,5 Mio. EUR teilen können, um vorbildliche Lösungen in der Dorfentwicklung und in der landwirtschaftlichen Produktion umzusetzen. (unsere Meldung)

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler: ‚Wer die harten Auswahlkriterien des Wettbewerbs verfolgt hat, kann die Leistung der Uckermärker erst richtig nachvollziehen. Gerade für den strukturschwachen Nordosten Brandenburgs ist die Bestätigung des Projekts sind die zusätzlichen Fördermittel Kraftstoff für den weiteren Aufholprozess.‘

Die Region Barnim-Uckermark ist geprägt durch die beiden Großschutzgebiete Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sowie Naturpark Uckermärkische Seen.

Die Bevölkerungsdichte beträgt nur 30 Einwohner pro Quadratkilometer. In der Region leben nur noch 57.000 Einwohner. Die überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote beträgt 24 Prozent.

Etwa 95 Prozent der Region sind im Rahmen von Natura 2000 unter Schutz gestellt. In der Region werden 15 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche (12.600 Hektar) ökologisch bewirtschaftet. Von den 7.200 Hektar Grünland werden derzeit 93 Prozent extensiv von Mutterkühen und Schafen genutzt. Mit 225 landwirtschaftlichen Unternehmen, Verbänden und Privatpersonen bestehen Vereinbarungen zum Vertragsnaturschutz.

Schwerpunktmäßig sollen im Projekt drei Ziele verfolgt werden:

1. Nachhaltige Produktion und regionale Verarbeitung zur Erweiterung der Wertschöpfungskette

2. Vermarktung im Netzwerk mit dem Tourismus zur Markterschließung

3. Verbraucherkommunikation, Qualifizierung und Weiterbildung für Zielgruppen

Ausgewählte Pilotprojekte sind:

– Einrichtung einer regionalen, registrierten Schlachtstrecke für Schafe und Rinder für die regionale Verarbeitung und Vermarktung mit dem Ernährungshandwerk; Ziel ist die Steigerung der Direktvermarktung für Produkte aus der Landschaftspflege; gleichzeitig gewährleistet dies mehr Sicherheit für die Verbraucher durch Transparenz von der Weide bis zur Ladentheke

– Schaffung eines regionalen Netzwerkes für regenerative Energien – Aufbau der regionalen Wertschöpfungskette Erzeuger-Hersteller-Handwerker-Verbraucher; umsetzen des vorhandenen ‚Regionalatlas erneuerbare Energien‘ in den einzelnen Gemeinden – Diversifizierung der Landwirtschaft

– Komplexes Regionalmarketing auf Grundlage der bereits eingeführten Regionalmarke ‚Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin‘; Aufbau eines tragfähigen Regionalmarketings; Formulierung gemeinsamer Angebotsprofile der regionalen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen; Schaffung von Organisationsstrukturen und langfristig tragfähigen Finanzierungskonzepten

– Aufbau einer Land-Stadt-Brücke – Kommunikationsplattform zwischen Erzeugern und Verbrauchern (Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren); Aufklärungsarbeit über Regionalmarken, Qualitätsprogramme, Biosiegel; Verbraucher sollen motiviert eine bewusste Kaufentscheidung treffen und nachhaltig-regional konsumieren

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Schleswig-Holstein: 49.000 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft

Themen: Archiv — info @ 11:03

Kiel (agrar.de) – Mit einer weiterhin rückläufigen Zahl landwirtschaftlicher Betriebe hat die Zahl der in den landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen weiter abgenommen. Im Mai 2001 waren, wie das Statistische Landesamt Schleswig-Holstein mitteilt, 31.800 Familienarbeitskräfte in den Betrieben ab 2 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) tätig. Darunter waren 17.900 Betriebsinhaber und 13.900 mithelfende Familienangehörige. Gut die Hälfte der Betriebsinhaber und knapp 18 Prozent der mithelfenden Familienangehörigen waren auf den landwirtschaftlichen Betrieben vollbeschäftigt. Fast jeder dritte Betriebsinhaber war gleichzeitig anderweitig erwerbstätig.

Neben den familieneigenen Arbeitskräften arbeiteten außerdem 7.300 ständige und 10.400 nichtständige Personen, die nicht zur Familie des Betriebsinhabers gehörten, auf den landwirtschaftlichen Betrieben.

Der durchschnittliche Gesamtarbeitskräftebesatz in Arbeitskräfteeinheiten (AKE) je 100 ha LF verringerte sich auf 2,6 gegenüber 2,7 im Jahr 1999. In Betrieben ab 100 ha LF blieb der AKE-Besatz unverändert bei 1,5.

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63.102 Höfe prägen das Agrarland Niedersachsen

Themen: Archiv — info @ 11:03

Knapp zehn Prozent verfügen über 100 Hektar und mehr – Durchschnittsgröße 42 Hektar

Hannover (agrar.de) – Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen reduziert sich weiter, die Aufgaberate fällt allerdings geringer aus als in früheren Jahren. 63.102 Höfe und ihre bäuerlichen Familien prägen das Gesicht des Agrarlandes Niedersachsen, teilt der Landvolk-Pressedienst in Hannover mit. Nach den Daten der Bodennutzungshaupterhebung, die die Agrarstatistiker im Niedersächsischen Landesamt für Statistik jetzt für das Jahr 2001 vorgelegt haben, hat sich die Zahl der Höfe damit gegenüber 1999 um 2.548 verringert. Damals wurden in der Landwirtschaftszählung 65.650 Betriebe gezählt, exakt 3,9 Prozent mehr. Gegenüber früheren Jahren hat der so genannte Strukturwandel an Fahrt verloren. Ende der Achtziger Jahre, Anfang der Neunziger schieden in Niedersachsen pro Jahr über vier Prozent aller Betriebsleiter aus der Landwirtschaft aus. Die schlechte Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Konjunkturflaute können als eine Ursache für die geringere Aufgabequote gesehen werden. 1949 dagegen, als die amtliche Agrarstatistik begründet wurde, gab es in Niedersachsen noch 247.668 Höfe, 1994 war deren Zahl schon auf 83.259 gesunken.

Eindeutig belegen die neuesten Zahlen den Trend zur Größe. Landesweit verfügt zwar erst jeder zehnte Landwirt über eine Flächenausstattung von 100 Hektar und mehr; bei dieser Größenordnung ist mittlerweile die so genannte Wachstumsschwelle angelangt. Anders ausgedrückt verzeichnen die Agrarstatistiker erst in dieser Größenklasse mehr Betriebe, während die Zahl der kleiner strukturierten Höfe abnimmt. Nur der Regierungsbezirk Weser-Ems macht hier eine Ausnahme. In diesem Landesteil liegt die Wachstumsschwelle noch bei 75 Hektar, hier sind die viehhaltenden Betriebe in der Mehrzahl, sie kompensieren mangelnde Flächenausstattung mit einer intensiveren Veredelung. Fast jeder zweite niedersächsische Bauer (27.726) ist im Westen des Landes beheimatet, die Ackerbauregion Braunschweig stellt nur gut zehn Prozent aller Höfe, die aber mit durchschnittlich 54 Hektar am größten sind. Die meisten 100-Hektar-Bauern dagegen sind in der Lüneburger Heide zu Hause, wo die schlechtere Bodenqualität durch eine bessere Flächenausstattung ausgeglichen werden muss. 2.255 Betriebe verfügen hier über 100 Hektar und mehr. Landesweit ist die durchschnittliche Betriebsgröße inzwischen bei 42 Hektar angekommnen, immerhin zwei Drittel aller Landwirte verfügen aber nur über bis zu 50 Hektar. Die Gruppe mit 50 bis 75 Hektar umfasst ein Viertel aller Betriebe, und nur knapp zehn Prozent oder 5.843 Betriebe bewirtschaften mehr als 100 Hektar, davon der weitaus größte Teil (4.943) zwischen 100 und 200 Hektar.

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Sachsen-Anhalt: Zahlen zum Tag des Waldes

Themen: Archiv — info @ 10:03

Magdeburg (agrar.de) – In Sachsen-Anhalt betrug nach Angaben des Statistischen Landesamtes die Waldfläche im Jahr 2000 rund 4.351 km², das entsprach etwas mehr als einem Fünftel der Gesamtfläche des Landes oder fast der gesamten Fläche des Regierungsbezirkes Halle. Nach dem Waldschadensbericht für das Land Sachsen-Anhalt, der jährlich durch das Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt herausgegeben wird, waren etwa 52 Prozent des Gesamtwaldes ohne Schadensmerkmale. Dem gegenüber standen rund 18 Prozent des Gesamtwaldes, die deutliche Schäden aufwiesen. Diese Fläche entsprach fast der des gesamten Landkreises Wernigerode, des waldreichsten Kreises in Sachsen-Anhalt.

Der Wald hat vielfältige Bedeutungen für den Menschen und seine Umgebung. Seine wichtigsten Funktionen sind die Nutzfunktion, die mannigfaltigen Schutzfunktionen und die Erholungsfunktion. Der Wald ist Lieferant des vielseitig nutzbaren und nachwachsenden Rohstoffs Holz. Er verhindert Bodenerosionen durch Wasser und Wind, trägt zum Lawinenschutz bei, filtert aus der Luft Stäube, Gase und radioaktive Stoffe und leistet durch die Speicherung von Wasser im Boden einen erheblichen Beitrag zum Wasserhaushalt. Der Wald bietet dem Erholungssuchenden Ruhe, Entspannung und ein günstiges Klima. Im zunehmenden Maße wird er auch für sportliche Aktivitäten genutzt. Diese und weitere Funktionen kann nur ein gesunder Wald erfüllen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik, Links zum Bundesland Sachsen-Anhalt.

Mörsdorf: Saarland wird Agrar-Modellregion

Themen: Archiv — info @ 09:03

Saarbrücken (agrar.de) – Bei der gestrigen Jurysitzung des Bundeswettbewerbs ‚Region Aktiv-Land gestaltet Zukunft‚ wurde die Region ‚Saarland‘ als eine der 18 Modellregionen ausgewählt. (unsere Meldung) Davon ist das Saarland das einzige Bundesland, das mit seiner gesamten Fläche Modellregion wird. Auf Initiative von Umweltminister Mörsdorf hat sich der Verein ‚Vis à Vis – Stadt und Land: Nachbarn mit Zukunft‘ beworben. Es handelt sich dabei um einen Initiativkreis aus Gruppen und Akteuren, der sich eigens für diesen Wettbewerb gebildet hat. Es gehören u.a. Landkreise, Handwerkskammer, Landwirtschaft, Umweltverbände und das Umweltministerium dazu.

Umweltminister Mörsdorf: ‚Ich bin froh und stolz darüber, dass wir Modellregion werden. Wir erwarten nun zusätzliche Mittel in Höhe von 2,3 Mio. Euro und haben damit hervorragende Möglichkeiten, zukunftsweisende Projekte umzusetzen. Ich danke allen, die an dem Erfolg mitgearbeitet haben‘.

Die aus 206 Bewerbungen ausgewählten Wettbewerbsgewinner werden künftig durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) besonders gefördert. Die Modellregionen sollen vorbildlich zeigen, so Minister Mörsdorf, wie die Argrarwende funktioniert: Durch sichere und umweltgerecht erzeugte landwirtschaftliche Produkte sollen in Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft Einkommens- und Entwicklungschancen geschaffen werden.

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20. März 2002

Thalheim: Nachwachsende Rohstoffe sind im Kommen

Themen: Archiv,NaWaRos — info @ 16:03

Berlin (agrar.de) – Nachwachsende Rohstoffe und deren Produkte sind im Kommen. Daran ließ Dr. Gerald Thalheim, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), heute anlässlich eines Parlamentarischen Abends in der Vertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin keinen Zweifel. Nicht zuletzt wegen der Endlichkeit fossiler Ressourcen gehöre den nachwachsenden Rohstoffen die Zukunft. Die Fakten sprächen für sich: Industriepflanzen werden bundesweit mittlerweile auf fast 700.000 Hektar angebaut. Mit sechs Prozent der gesamten Ackerfläche entspricht das dem Anbauumfang von Kartoffeln oder Zuckerrüben. 1993 lag diese Fläche noch bei knapp 290.000 Hektar.

Bedeutendste Kultur sei Raps, aus dem Treib- und Schmierstoffe hergestellt würden, so Thalheim. Traditionell große Bedeutung hätten auch Stärkepflanzen wie Kartoffeln, Weizen und Mais für die Herstellung von Papier, Klebstoffen und zunehmend auch Biokunststoffen.

Mecklenburg-Vorpommern, wo auch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger des Bundesverbraucherschutzministeriums ihren Sitz habe, sei in Sachen nachwachsende Rohstoffe eine gute und bewährte Adresse, so Thalheim. Den Raum Güstrow bezeichnete er als besonders gutes Beispiel dafür, wie nachwachsende Rohstoffe zur nachhaltigen Entwicklung einer Region beitragen können. Mit einer erstaunlichen Vielfalt von Unternehmen und Einrichtungen entwickele sich die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe hier zunehmend zum Wirtschaftsfaktor.

Die Entwicklung neuer Produkte sei wichtig, so der Staatssekretär. Entscheidend und manchmal nochschwieriger und langwieriger sei es allerdings, diese Produkte dann auch im Markt zu etablieren. Thalheim: ‚Ökologische Vorzüglichkeit allein reicht nicht aus, um breite Verbraucherschichten zum Kauf solcher Produkte zu bewegen. Es muss sich für den Verbraucher auch lohnen.‘ Beim Biodiesel sei dies erreicht. Bei anderen Produkten seien noch erhebliche Anstrengungen nötig, da diese Produkte in der Regel teurer seien als ihre konventionellen Konkurrenten. Dabei würden allerdings Produktvorteile für Gesundheit, Umwelt und inländisches Wirtschaftspotential, die sogenannten ‚externen Effekte‘, nicht im Marktpreis bewertet. Die Bundesregierung unterstütze deshalb nicht nur Forschung, Entwicklung und Demonstration von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen sondern auch deren Markteinführung. Im Rahmen spezieller Förderprogramme stelle sie hierfür insgesamt rund 36 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.

Links zum Thema Nachwachsende Rohstoffe.

Baden-Württemberg: Frauenförderung schafft weiteres Entwicklungspotenzial im Ländlichen Raum

Themen: Archiv — info @ 15:03

Startschuss für den ‚LandFrauenService‘ in Ahorn-Hohenstadt

Ahorn-Hohenstadt (agrar.de) – ‚Frauen in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum tragen mit zusätzlichen Einkommenskombinationen entscheidend zur Einkommenssicherung der Familien bei.‘ Dies sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele beim Startschuss für das Projekt ‚LandFrauenService‘ in Ahorn-Hohenstadt (Main-Tauber-Kreis). Mit der Unterzeichnung der Projektvereinbarung zwischen dem Landfrauenverband Württemberg-Baden und den Landräten der Kreise Main-Tauber, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Neckar-Odenwald beginne ein neues Kapitel für die Förderung der Frauen im Ländlichen Raum.

Aufgabe der Projektleitung sei es, zusammen mit den Kreislandfrauenverbänden, den Kreisfrauenbeauftragten, den Ämtern für Landwirtschaft, den Wirtschaftsfördergesellschaften, den Touristikgemeinschaften und anderen Kooperationspartnern in der Region die Erwerbs- und Einkommenssituation von Frauen genau zu analysieren und darauf aufbauend maßgeschneiderte zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln. Den geplanten Arbeitskreisen für Direktvermarktung, Tourismus, hauswirtschaftliche Dienstleistungen, Tagesmütter und Berufsrückkehrerinnen komme hierbei eine wichtige Rolle zu. Mit fachspezifischen Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Einkommenskombinationen würden den Frauen neue Perspektiven für Einkommen und Beschäftigung eröffnet.

‚Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum zusätzliche berufliche und private Perspektiven haben‘, so Minister Stächele. Die Wahlmöglichkeiten für die Sicherung eines Familieneinkommens und die Wahlmöglichkeiten für ein vielfältiges kulturelles und soziales Engagement. Gerade im Ländlichen Raum seien die Entfernungen zum Arbeitsplatz weit und die Kinderbetreuungszeiten häufig immer noch nicht auf die Bedürfnisse der berufstätigen Frauen abgestimmt. Das in der Projektkonzeption vorgesehene Teilprojekt Tagesmütterqualifizierung sei ein wichtiger Baustein, um einerseits berufstätige Eltern zu entlasten und Einkommensperspektiven für andere Frauen zu eröffnen.

Das Projekt ‚LandFrauenService‘ wird im Rahmen des von der Europäischen Union als beispielhaft gelobten Programms ‚Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum‚ mit rund 720.000 Euro in den nächsten fünf Jahren gemeinsam von der Landesregierung und der EU unterstützt. Das Programm sei eine einmalige Chance für Frauen, neue Wege zu sehen und zu gehen, so Stächele.

Links zum Thema Landfrauenservice.

WLV: Grundwasser weitaus besser als von Ministerin Höhn dargestellt

Themen: Archiv — info @ 14:03

Münster (agrar.de) – ‚Ministerin Höhn hat bei der Vorstellung des Grundwasserberichtes 2000 in unverantwortlicher Weise den Zustand des Grundwassers schlechter dargestellt als er wirklich ist,‘ sagte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Franz-Josef Möllers in Münster. Diese Äußerungen reihten sich in ihre Kampagne gegen die moderne Landwirtschaft in Westfalen-Lippe ein, so der Bauernpräsident weiter.

Bewusst habe die NRW-Landwirtschaftsministerin den Eindruck erweckt, als sei das Grundwasser für die Trinkwasserversorgung in 22 Prozent der untersuchten Brunnen zu stark mit Nitrat belastet und intensive Tierhaltung und Gemüseanbau dafür verantwortlich. (unsere Meldung) Doch bei genauer Betrachtung ergebe sich, so Möllers, ein völlig anderes Bild: So wurden für den Grundwasserbericht sowohl Daten von Förderbrunnen zur Trinkwasser-Gewinnung, als auch von Grundwassermessstellen außerhalb von Wassergewinnungsgebieten herangezogen. Eine Überschreitung des noch zulässigen Grenzwertes von 50 Milligramm Nitrat je Liter sei demnach aber lediglich in 9 Prozent der Rohwasserbrunnen für die Trinkwassergewinnung festzustellen.

Auch der Verweis auf die intensive Tierhaltung als eine der Hauptverursacher des Nitrateintrags in das Grundwasser halte einer Überprüfung nicht Stand. Im Vergleich zu Messergebnissen im Bundesgebiet schneide die Veredlungsregion des Münsterlandes nicht schlechter oder besser ab. In den meisten Fällen gebe es vielmehr einen Zusammenhang zwischen den geologischen Verhältnissen vor Ort und Nitratwerten im Grundwasser. ‚Wenn es irgendwo Schwachstellen gibt oder zu hohe Belastungen auftreten, müssen wir diese beseitigen; die Landwirtschaft ist dazu bereit,‘ betonte Möllers, ‚eine pauschale Verurteilung hilft dabei jedoch nicht weiter‘.

In einer Erklärung zum Grundwasserbericht 2000 des WLV heißt es, dass die Landwirtschaft gefordert sei, alles erforderliche zu tun, ‚damit die Bevölkerung auch künftig mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt wird.‘ Ein gutes Instrument für einen erfolgreichen Trinkwasserschutz seien die freiwilligen Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Wasserversorgern. Präsident Möllers: ‚Die Kooperationen bringen für alle Vorteile, für die Wasserwerke, für die Bauern und die Verbraucher. Denn mit Hilfe exakter Düngepläne gelinge es, die Pflanzen optimal mit den für das Wachstum wichtigen Nährstoffen zu versorgen, gleichzeitig aber die Verlagerung von Nitrat in das Grundwasser so gering wie möglich zu halten‘, betonte der WLV-Präsident. Die Kooperationen seien auch Beleg dafür, dass intensive Landwirtschaft mit ihren modernen Techniken bei der Bodenbearbeitung, der Düngung sowie bei Pflanzenschutzmaßnahmen und nachhaltiger Gewässerschutz Hand in Hand gehen.

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Saarland: Landesamtes für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen online

Themen: Archiv,Saarland — info @ 13:03

Saarbrücken (agrar.de) – Das Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen (LKVK) ist die für das Saarland zuständige und kompetente Stelle für die Erfassung, Führung und Bereitstellung der in nahezu allen Bereichen von Verwaltung und Wirtschaft benötigten GeoBasisInformationen unterschiedlichster Art und des Liegenschaftskatasters. Ca. 80 Prozent aller Informationen haben einen direkten oder indirekten Raumbezug. Mit dem neuen Internet-Portal des LKVK wird diesem Umstand Rechnung getragen, indem den Besuchern der Homepage umfassende Informationen über die Produkte und die Arbeit des Amtes vermittelt werden. Der Besucher ist außerdem in der Lage, sich beispielhafte Datensätze unterschiedlicher Produkte auf seinen Rechner herunterzuladen und auf ihren Einsatz für seine persönliche Arbeit hin zu prüfen. Zusätzlich ist ein e-shop eingerichtet, in dem man bequem über einen Warenkorb die gängigen Produkte des LKVK bestellen kann.

Eine besondere Leiste weist auf aktuelle Ereignisse hin. Minister Mörsdorf: ‚Die 2. Etappe der Tour de France am 08. Juli im Saarland ist zur Zeit ein wichtiges Thema und das LKVK bietet den Besuchern seiner Homepage die Möglichkeit, eine Karte mit dem Tour-Verlauf im Saarland herunter zu laden und außerdem einen virtuellen 3D-Flug über das Terrain der Bergwertung in Alsweiler zu unternehmen.‘

Das Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen – LKVK – verfügt neben der Zentrale in Saarbrücken, Von der Heydt und seiner Verkaufsstelle in Saarbrücken-Scheidt über weitere 6 Außenstellen (ehemalige Katasterämter), die sich mit der Durchführung von Katastervermessungen, Übernahme, Führung und Verkauf dieser Daten, aber auch mit der Durchführung von Baulandumlegungen zur Erschließung und Bereitstellung von Baugebieten beschäftigen. Das Landesamt versteht sich insofern mit seinen rund 350 Beschäftigten insgesamt als moderne Dienstleistungsverwaltung, in der durchgängig der ‚Kollege‘ Computer Einzug gehalten hat und die deshalb auch in der Lage ist, rationell und schnell auf Kundenanfragen und auch spezielle Kundenwünsche zu reagieren.

Links zum Bundesland Saarland.

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