26. Oktober 2001

Sonnleitner: Holz für Münchner Stadionneubau

Themen: Archiv — info @ 09:10

München (agrar.de) – Mit der Gratulation an die beiden Vereinspräsidenten Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Wildmoser zum Erfolg beim Bürgerentscheid um das neue Fußballstadion in München hat der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV), Gerd Sonnleitner, einen Appell zur Verwendung von Holz am Bau verbunden.

Das neue Stadion solle nach Aussagen der Fußballchefs die modernste Fußballarena der Welt werden. Genauso wie das berühmte hölzerne EXPO-Dach oder der Themenpark Mensch-Natur-Umwelt auf der Weltausstellung in Hannover könne das Stadion national und international ein Signal setzen. Umweltfreundliche, nachwachsende Rohstoffe und Energieträger würden nach Ansicht des Bauernpräsidenten das Stadion in der Bevölkerung noch stärker verankern und auch Kritiker überzeugen. Insbesondere Holz erfülle sämtliche Anforderungen eines zeitgemäßen Materials. ‚Holz ist funktionell, modern, vielseitig, umweltgerecht, schön und einfach Lebensqualität. Die vielseitigen technischen und optischen Eigenschaften der heimischen Holzarten eröffnen ständig neue Möglichkeiten für kreative Gestaltung und innovative Konstruktionen.‘ Sonnleitner appelliert an Beckenbauer und Wildmoser, auch bei der praktischen Umsetzung des Stadionneubaus den Mut zu neuen Wegen aufzubringen.

Links zum Thema Wald und Forst.

25. Oktober 2001

Qualitätssicherungssystem auch für Milch?

Themen: Archiv — info @ 16:10

Düsseldorf (agrar.de) – Analog dem Qualitätssicherungssystem für Fleisch und Wurstwaren sollte auch für den Milchsektor ein integriertes System auf den Weg gebracht werden. Diese Überzeugung vertrat Landvolkpräsident Wilhelm Niemeyer jetzt auf der Jahrestagung des Milchindustrieverbandes (MIV) in Düsseldorf.

MIV-Vorsitzender Dr. Manfred Tag griff diesen Gedanken auf und sprach von einer TÜV-Prüfung für Milch und Milchprodukte. Grundlage sollte nach den Vorstellungen Niemeyers ein von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen erarbeitetes Konzept sein. Es soll die Milcherzeugerbetriebe in das bisher schon praktizierte und auf drei Säulen basierende Qualitätssicherungssystem der Molkereien einbeziehen. An eine Zertifizierung der landwirtschaftlichen Höfe sei dabei aber nicht gedacht, unterstrich der Landvolkpräsident.

Über derartige Qualitätssicherungssysteme könne gegenüber dem Verbraucher glaubwürdig und lückenlos die Einhaltung genau festgelegter Prüfkriterien dokumentiert werden. Wie im Fleischbereich setze man auch im Milch- und Molkereisektor auf Eigeninitiative. Dem Staat obliege so lediglich die Kontrolle der Kontrolle. Für die Landwirte beinhalten die neuen Qualitätssicherungssysteme nach Einschätzung des Berufsverbandes zugleich ein Stück Marktsicherheit.

Links zum Thema Milchwirtschaft.

Westfalen-Lippe: Arznei- und Gewürzpflanzen anbauen?

Themen: Archiv — info @ 14:10

Münster (agrar.de) – Der Markt für Arznei- und Gewürzpflanzen ist kein klassischer Agrarmarkt, da es dafür in der EU keine Marktordnung gibt. Dennoch gibt es in vielen Bereichen wie zum Beispiel der Pharmazie, der Lebensmittelindustrie, Kosmetik, Gewürzverarbeitung und der Extraktion eine starke und ständig steigende Nachfrage. In Europa werden derzeit etwa 400 Arten von Arznei- und Gewürzpflanzen kultiviert. Neben Frankreich und Spanien sind dort vor allem die osteuropäischen Länder Ungarn, Polen, Rumänien und Bulgarien in der Produktion führend. Weltweit sind 60.000 Arten bekannt, die als Arznei- und Gewürzpflanzen verwendet werden.

Die ständig steigende Nachfrage nach solchen Pflanzen bietet somit Anlass genug, zu überlegen, ob der Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen auch in die Angebotspalette landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Unternehmer aufgenommen werden sollte. Vor dem Hintergrund, dass sich dadurch möglicherweise die Einkommenssituation der Unternehmen verbessern lässt, hat die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe eine Studie zu den Chancen und Risiken des Anbaus von Arznei- und Gewürzpflanzen in Westfalen-Lippe in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser Studie können jetzt in einer gleichnamigen Broschüre nachgelesen werden, die die Landwirtschaftskammer im Rahmen der Reihe ‚Fachinformation und Arbeitsunterlage‘ herausgibt.

Die Autorin Dipl.-Ing. agr. Petra Becker aus Stuttgart hat bei potentiellen Anbauern sowie der abnehmenden Hand umfangreiche Recherchen angestellt und ermöglicht dadurch einen ersten umfassenden Eindruck in die Materie. Unternehmer, die mit dem Anbau der Pflanzen liebäugeln, werden aber auch erkennen, dass der Markteintritt nur dann sinnvoll ist, wenn die Qualität der erzeugten Produkte dem internationalen Produkt- und Anbaustandard sowie dem internationalen Preisniveau entspricht. Die von Petra Becker beschriebenen Rahmenbedingungen zum Anbau erleichtern die Information und Orientierung und helfen demjenigen, der Absatzwege eröffnen kann, bei der Kalkulation, Planung und Vertragsgestaltung. Denkbar ist, dass Arznei- und Gewürzpflanzen nicht allein von einzelnen Betrieben angebaut werden, sondern dass Kooperationen oder Erzeugergemeinschaften gebildet werden. Dadurch kann einerseits das Risiko minimiert und andererseits der Markteintritt erleichtert werden. Auch zu diesen und ähnlichen Überlegungen wird ausführlich Stellung genommen.

Die 66 Seiten umfassende Broschüre kann bei der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe gegen eine Gebühr von 30 DM bezogen werden. Bestellungen sind möglich unter Tel. 0251-2376-601 oder per E-Mail.

Links zum Thema Medizinalpflanzen.

Europäische Getreideernte knapp unter 200 Mio. t

Themen: Archiv — info @ 14:10

Hannover (agrar.de) – Mit knapp unter 200 Millionen Tonnen (t) fällt die diesjährige Getreideernte in der Europäischen Union um 6,6 Prozent kleiner aus als im vergangenen Jahr. Das berichtet der niedersächsische Landvolk-Pressedienst.

In erster Linie ist das auf die Einschränkung der Anbaufläche zugunsten von Ölsaaten zurückzuführen, aber auch geringere Flächenerträge spielen eine Rolle. Den größten Anteil an der europäischen Getreideerzeugung hat nach wie vor Frankreich mit 61 Millionen t. Auf Frankreich und Deutschland, wo in diesem Jahr 49,9 Millionen t geerntet wurden, entfällt mehr als die Hälfte der gesamten EU-Erzeugung. Mit weitem Abstand folgt auf Platz drei Großbritannien mit einer Erntemenge von 19,3 Millionen t. Dicht beieinander liegt die Getreideerzeugung in Italien mit 17,7 Millionen t und Spanien mit 17,0 Millionen t. Alle anderen Länder spielen nur eine Nebenrolle in der Getreideproduktion der Gemeinschaft: In Dänemark wurden in diesem Jahr 9,6 Millionen t geerntet, in Schweden waren es 5,4 Millionen t, in Österreich 4,5 Millionen t und in Finnland 3,7 Millionen t. Die Niederlande mit ihren sonst so hohen Produktionsanteilen brachten es beim Getreide nur auf 1,7 Millionen t und lagen damit nur wenig vor dem Schlusslicht Portugal, wo 1,3 Millionen t Getreide geerntet wurden.

Im Vergleich mit dem Vorjahr schneiden die einzelnen EU-Länder sehr unterschiedlich ab. So wurden in Spanien 28,4 Prozent weniger geerntet als im Jahr 2000, der Durchschnittsertrag pro Hektar (ha) ging von 35,6 Dezitonnen (dt) auf 27,8 dt zurück. Kräftige Mindererträge hat es auch in Portugal mit einem Minus von 28,4 Prozent gegeben, und auch die Briten ernteten 19,3 Prozent weniger. Aufgrund der hohen Gesamterzeugung schlägt das Minus von 7,9 Prozent in Frankreich kräftig zu Buche. Dagegen stieg in Deutschland die Getreideernte gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent von 45,2 auf 49,9 Millionen t. Hier stieg der Durchschnittsertrag von 64,5 dt pro ha auf 70,7 dt, während die Anbaufläche mit 7,058 Millionen ha weitgehend kon-stant blieb. Dagegen wurde die Anbaufläche vor allem in Frankreich, aber auch in Großbritannien und Spanien deutlich eingeschränkt, vor allem zu Gunsten des Ölsaatenanbaus.

Wichtigste Getreideart mit dem größten Anbauareal ist der Weizen mit 13,1 Millionen ha, das ist mehr als ein Drittel der gesamten Getreidefläche. Aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen zur Aussaat schrumpfte die Weizenfläche allerdings um acht Prozent. Auf den Weizen entfielen allein 85 Millionen t der Gesamternte. Auch die Gerstenernte schrumpfte, und zwar von 51,7 Millionen t auf 47,7 Millionen t. Führend ist dabei Deutschland mit einer Erntemenge von allein 13,6 Millionen t, das waren 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf den Mais entfielen 39,4 Millionen t mit Frankreich und Italien an der Spitze, während vom Roggen nur 6,4 Millionen t geerntet wurden. Dabei ist dies eine Domäne der Deutschen, denn von der Gesamternte an Roggen wurden allein 4,2 Millionen t hier zu Lande gedroschen. Hafer und Triticale machten ebenfalls nur 6,3 bzw. 5,4 Millionen t der europäischen Getreideernte aus, während Sorghum, eine Hirseart in Frankreich und Italien nur 637.000 t beisteuerten.

Links zum Thema Getreide, Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

DBV: Naturschutzgesetz behindert wirksamen Naturschutz

Themen: Archiv — info @ 12:10

Sonnleitner drängt auf Nachbesserungen bei Bundestagsberatungen

Berlin (agrar.de) Der Entwurf zur Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes gefährdet die Erfolge der deutschen Land- und Forstwirte im Natur-, Arten- und Biotopschutz. Ein Verordnen von naturschutzrechtlichen Aufgaben demotiviert die Bauern und wird den Naturschutz in Deutschland nicht weiterbringen“. So fasste der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, die Kritik der Bauern an der Novelle gegenüber den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen Peter Struck (SPD), Friedrich Merz (CDU/CSU), Kerstin Müller und Rezzo Schlauch (Bündnis90/ Die Grünen), Wolfgang Gerhardt (FDP) und Roland Claus (PDS) zusammen. Er forderte Nachbesserungen des Naturschutzgesetzes bei den abschließenden parlamentarischen Beratungen im Deutschen Bundestag.

Sonnleitner betonte, dass Naturschutzmaßnahmen über Agrarumweltprogramme und vertragliche Vereinbarungen schon heute zum Alltag von Land- und Forstwirten gehören. Fast auf jedem zweiten Hektar werde von ihnen freiwillig ein Umwelt- und Naturschutzprogramm durchgeführt. Der DBV-Präsident warnte davor, diesen Vertragsnaturschutz auszuhöhlen. Zwar werde von den rot-grünen Politikern immer wieder behauptet, dass das neue Naturschutzgesetz den Vertragsnaturschutz stärken werde, bei genauer Analyse werde jedoch deutlich, dass das Gegenteil der Fall sei. Agrarumweltprogramme, die derzeit von Brüssel mitfinanziert werden, seien nach Inkrafttreten des Naturschutzgesetzes in Frage gestellt. Derartige Programme würden durch die Festlegung der guten fachlichen Praxis im Naturschutzgesetz ganz oder zum Teil hinfällig, unter anderem in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Für den ländlichen Raum gingen sinnvolle Fördermittel verloren und Deutschland schwäche seine Position als Nettozahler in der EU.

Sonnleitner sprach sich deshalb für eine Reform des deutschen Landwirtschaftsgesetzes aus. In ihm könnte auch die gute fachliche Praxis – bisher in zahlreichen landwirtschaftlichen Fachgesetzen umfassend geregelt – aufgenommen werden. Voraussetzung sei jedoch, dass die Forderungen der Agenda 21 nach einem Gleichklang von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten erfüllt werden.

Links zum Thema Landschaft und Natur.

Dänisches Öko-Portal online

Themen: Archiv — info @ 11:10

Kopenhagen (agrar.de) – Die dänische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Ritt Bjerregaard, hat gestern ein neues Internet-Portal für Öko-Landbau eröffnet.

Organic Farming, so der englische Name des Portals, informmiert über den Öko-Landbau in Dänemark und Europa sowohl in dänischer als auch in englischer Sprache. Ein spezieller Bereich widmet sich dem Import und Export von Bioprodukten.

In Dänemark bewirtschaften 3.644 Öko-Betriebe etwa 165.000 Hektar (6,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche), etwa 10 Prozent der Öko-Produktion wird exportiert.

Links zum Thema Bio-Landbau in Dänemark.

24. Oktober 2001

Schleswig-Holstein: Neue Binnenfischereiordnung für mehr Fischartenschutz

Themen: Archiv — info @ 14:10

Kiel (agrar.de) – ‚Die heute in Kraft getretenen Binnenfischereiordnung für Schleswig-Holstein bringt erhebliche Verbesserungen im Fischartenschutz‘, teilte der Staatssekretär im Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus (MLR) des Landes Schleswig-Holstein, Aloys Altmann heute in Kiel mit. Die neue Binnenfischereiordnung löse die alte seit 1994 geltende Verordnung ab und enthalte spezielle Vorschriften, die die Ausübung der Fischerei in Binnengewässern regele.

Neu seien unter anderem der verstärkte Schutz der Laich- und Aufwuchsgewässer und die Verbesserung der Wandermöglichkeiten für die Fische. Die Binnenfischereiordnung unterstützte damit auch die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) im Bereich ‚Fische‘, da diese auch die Gewässerdurchgängigkeit, die Erhöhung von Qualität und Vielfalt in der Gewässerstruktur sowie bessere Lebensbedingungen für Fische zum Ziel habe.

Die Binnenfischereiordnung sei der vorletzte Baustein der Gesamtnovelle des Landesfischereirechts (1996 Landesfischereigesetz, 1999 Küstenfischereiordnung, 2001 Binnenfischereiordnung). Zur Zeit liefen die Planungen zur Novellierung der Durchführungsverordnung zum Landesfischereigesetz. Diese werde unter anderem die Einrichtung der Fischereibezirke, Regelungen zum neuen Fischereibuch, zur Fischereischeinprüfung und zur Fischereiabgabe enthalten.

Links zum Thema Fische, Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

Studie: Verbraucher sind weitgehend zum alten Verhalten zurückgekehrt

Themen: Archiv — info @ 13:10

Münster (agrar.de) – Bereits sieben Monate nach der BSE-Krise sind die Verbraucher weitgehend wieder zu den alten Einstellungs- und Verhaltensmustern zurückgekehrt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie über den Einfluss der BSE-Krise auf die Verbrauchereinstellungen zu Bioprodukten, die nach Mitteilung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) vom Lehrstuhl für Agrarmarketing der Universität Kiel vorgelegt wurde.

Danach war die Verunsicherung der Verbraucher bei Lebensmitteln im Sommer 2001 nicht höher als zwei Jahre zuvor. Die Wahrnehmung der Qualität der Lebensmittel hat sich sogar leicht gebessert. Auch die Einstellungen zu Bioprodukten haben sich nicht wesentlich verändert. Einerseits ist das positive Image der Bioprodukte weiter gestiegen. Andererseits ist die Zahlungsbereitschaft für Bioprodukte im Bevölkerungsdurchschnitt überraschenderweise gesunken.

Das mit Abstand wichtigste Kaufmotiv bleibt der wahrgenommene höhere Gesundheitswert der Bioprodukte. Das Umweltschutzmotiv hat dagegen eine nachrangige Bedeutung – mit weiter abnehmender Tendenz. Allerdings ist am Biomarkt festzustellen, dass die Nachfrage nach den ‚Risikoprodukten‘ Fleisch und Wurstwaren und im geringeren Umfange auch bei Milchprodukten ausgeweitet und intensiviert wurde. Dies hat jedoch nur geringe Ausstrahlungseffekte auf die übrigen Produktgruppen.

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass trotz der BSE-Krise die Impulse von der Nachfrageseite nicht ausreichen, um das Ziel ’20 Prozent Bioumsatz in zehn Jahren‘ zu erreichen, sondern dass es dazu zusätzlicher Impulse von der Angebotsseite bedarf. Datengrundlage der Untersuchung sind repräsentative Verbraucherbefragungen in den Jahren 1984,1989,1994,1999 und 2001.

Der Arbeitsbericht ‚Verbrauchereinstellungen zu Bioprodukten – der Einfluss der BSE-Krise 2000/2001‚ von Maike Bruhn (Lehrstuhl für Agrarmarketing der Universität Kiel, Arbeitsbericht Nr. 20, Oktober 2001, 46 Seiten) kann zum Preis von 10 DM, zzgl. Versandkosten angefordert werden. Er ist auch auf der Homepage des Lehrstuhls für Agrarmarketing abrufbar.

Links zum Thema Markt-Info.

Sachsen: Informationen für mehr Windkraft

Themen: Archiv — info @ 13:10

Leitfaden gibt Hilfe für geordneten Ausbau der Windenergienutzung

Dresden (agrar.de) – Als Hilfsmittel für Genehmigungverfahren von Windkraftanlagen hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium einen aktualisierten Leitfaden herausgegeben. In diesem Zusammenhang sprach sich Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath für einen geordneten Ausbau der Windkraft in Sachsen aus. Der Freistaat gehöre zu den Binnenländern mit dem größten Windpotenzial. ‚Windkraft ist ökologisch und arbeitsmarktpolitisch sinnvoll. Eine pauschale Ablehnung der Windenergie ist für den Wirtschaftsstandort schädlich‘, erklärte Flath.

Der Windleitfaden zeigt, welche gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen zu berücksichtigen sind. Dazu gehören Belange des Natur- und Landschaftsschutzes ebenso wie Anforderungen des Immissionsschutzes sowie der Raumordnung. Der Leitfaden ist damit eine Entscheidungshilfe für zuständige Behörden, Gemeinden und Wegweiser für Investoren.

‚Der Windleitfaden ist kein Steuerungsinstrument für den geordneten Ausbau, dafür sind allein die regionalen Planungsverbände und Kommunen verantwortlich‘, so Flath. Angesichts des immer wieder aufkommenden Widerstandes gegen den Bau von Windrädern riet der Minister, verstärkt die Kooperation zwischen Investoren, Bürgern, Grundstückseigentümer und Gemeinden zu suchen. In Sachsen sind derzeit 439 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 320 Megawatt in Betrieb. Der damit erzeugte Strom deckt durchschnittlich etwa drei Prozent des Strombedarfes in Freistaat.

Die Publikation ist beim Zentralen Broschürenversand der Staatsregierung (Tel: 0351-2103671/2) erhältlich.

Links zum Thema Windenergie, Links zum Bundesland Sachsen.

Brandenburg: Zahl der Ökobetriebe stieg um knapp ein Drittel seit Jahresbeginn

Themen: Archiv — info @ 13:10

Potsdam (agrar.de) – Im Land Brandenburg wirtschaften gegenwärtig 561 Unternehmen nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Seit Jahresbeginn stieg die Zahl der Ökobetriebe um genau 29,3 Prozent. Diese Zahlen wurden vom dortigen Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung vorgelegt.

Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler: ‚Das ostdeutsche Bundesland hat damit seine gute Position im ökologischen Landbau erneut ausbauen können. Bei der Flächenbewirtschaftung hat Brandenburg als erstes Bundesland 100.000 Hektar überschritten.‘

Am 1. Januar wurden laut Statistik 440 Unternehmen in dieser Produktionsrichtung gezählt. Davon wurden 8 Betriebe inzwischen abgemeldet, 129 Betriebe stiegen neu in den Biobereich ein.

Zu Jahresbeginn wurden 87.217 Hektar biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Den Abmeldungen – 743 Hektar – steht ein Zugang von 13.583 Hektar entgegen. Dies bedeutet ein Zuwachs seit Januar um 15,6 Prozent auf 100.057 Hektar. Landesweit gehören damit in Brandenburg nunmehr 7,4 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Biobetrieben.

Links zum Thema Bio-Landbau, Links zum Bundesland Brandenburg.

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