USA: Landwirtschaftliche Sprühflüge eingestellt
Washington (agrar.de) – Als Sicherheitsmaßnahme gegen Anschläge mit chemischen oder biologischen Waffen wurden in den USA landwirtschaftliche Flüge ausgesetzt. Der Geheimdienst habe die Maßnahme empfohlen, erklärte ein Sprecher der Bundesluftfahrtbehörde FAA. Die amerikanische Bundespolizei FBI sprach von einer reinen Vorsichtsmaßnahme.
Nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon vom 11. September hat die US-Regierung zum zweiten Mal ein solches Verbot erlassen. Die Sprühflüge waren bereits am 16. September eingestellt worden, außerdem wurde ein Überfliegen von Ballungsräumen weitgehend untersagt.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat nach den Terroranschlägen eine allgemeine Warnung vor terroristischen Anschlägen mit Tierkrankheitserregern auf die amerikanische Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion gewarnt. Das Ministerium glaubt, dass derartige Anschläge ‚preiswert‘, ’schnell‘ und ‚effizient‘ durchzuführen sind.
Die japanischen Nachrichtenagentur Jiji meldete, dass die Gruppe um den Islamisten Osama bin Laden auch Angriffe mit biologischen und chemischen Waffen erwäge. Nach Informationen der USA sei diese Gruppe im Besitz kleiner Flugzeuge, um aus der Luft Pocken- und Milzbrand-Erreger zu versprühen, so Jiji weiter.
Das ‚Time Magazin‘ berichtete am Samstag, US-Ermittler hätten bei ihrer Suche nach den Hintermännern der Anschläge in den USA eine Anleitung für die Bekämpfung von Getreideschädlingen aus der Luft gefunden. Das FBI kommentierte den Bericht allerdings nicht.
Britische Medien berichteten, Spezialeinheiten seien in den Sudan, nach Libyen, Irak sowie Afghanistan entsandt worden, um Fabriken zu finden, in denen chemische, biologische oder atomare Waffen hergestellt werden könnten.