09. August 2001

Niedersachsen: In 20 Jahren gaben vier von fünf Schweinehaltern auf

Themen: Archiv — info @ 11:08

Hannover (agrar.de) – Der Strukturwandel in der Landwirtschaft verläuft stets parallel mit einem gewissen Konzentrationsprozess. Ein Blick in längere Zahlenreihen der Agrarstatistiker belegt dies nach Angaben des niedersächsischen Landvolk-Verbandes eindeutig für die Schweinehaltung.

In 20 Jahren hat sich die Zahl der schweinehaltenden Betriebe auf weniger als ein Fünftel des Anfangsbestandes reduziert, während sich die Zahl der durchschnittlich gehaltenen Tiere mehr als verfünffacht hat. Die Zahl der insgesamt gehaltenen Schweine war dagegen im Zeitraum von 1979 bis 1980 mehr oder weniger stabil und pendelte um die Marke von 7,5 Mio. Tieren.

Während es aber 1980 zwischen Ems und Elbe noch rund 100.000 landwirtschaftliche Betriebe mit Schweinehaltung gab, reduzierte sich diese Zahl auf 21.600 im Jahr 2000. Parallel dazu hat sich dagegen die im Durchschnitt je Betrieb gehaltene Tierzahl von 70 im Jahr 2000 auf derzeit 342 erhöht. Ähnlich ist die Entwicklung in der Schweinezucht. Von den einst 65.000 Sauenhaltern blieben im Jahr 2000 nur noch 10.800 übrig. Entsprechende Änderungen gab es auch in den durchschnittlichen Beständen: Statt 15 Sauen wie im Jahr 1980 teilen sich heute 60 Muttertiere einen statistischen Durchschnittsstall.

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