11. Mai 2001

Preisindex im April 2,9 Prozent über Vorjahresstand

Themen: Archiv — info @ 10:05

Wiesbaden (agrar.de) – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im April 2001 gegenüber April 2000 um 2,9 Prozent und gegenüber März 2001 um 0,4 Prozent gestiegen. Dies ist die höchste Jahressteigerungsrate seit Februar 1994 (+ 3,1 Prozent). Im März 2001 hatte die Jahresteuerungsrate noch 2,5 Prozent und im Februar 2001 2,6 Prozent betragen. Die Schätzung für April 2001 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit leicht nach oben korrigiert.

Die Jahresteuerungsrate wurde im April 2001 durch die Preisentwicklung bei Haushaltsenergie stark beeinflusst. So verteuerte sich leichtes Heizöl von April 2000 bis April 2001 um 11,6 Prozent (gegenüber März 2001 + 2,3 Prozent), Gas um 27,0 Prozent und Umlagen für Zentralheizung, Fernwärme um 28,6 Prozent. Auch die Kraftstoffpreise lagen im April 2001 um 10,0 Prozent über dem Vorjahresstand.

Zur Erhöhung der Jahresteuerungsrate trugen auch die anhaltenden Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln bei, die sich von April 2000 bis April 2001 um durchschnittlich 5,0 Prozent verteuerten. Hervorzuheben sind insbesondere die Preiserhöhungen bei Fleisch und Fleischwaren (+ 8,7 Prozent), Obst (+ 10,2 Prozent), Fisch (+ 3,8 Prozent) und Gemüse (+ 6,1 Prozent). Rückläufige Preise im Jahresvergleich waren u.a. bei Kaffee (- 3,4 Prozent) zu beobachten.

Im April 2001 ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vorjahresvergleich eine Preissteigerungsrate von 2,8 Prozent. Für die neuen Länder und Berlin-Ost betrug die Teuerungsrate gegenüber April 2000 3,2 Prozent. Der höhere Preisanstieg in den neuen Ländern ist laut Statistikamt im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die ostdeutschen Haushalte von den Verteuerungen bei Nahrungsmitteln stärker betroffen waren als die westdeutschen Haushalte.

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