18. Oktober 1999

Runde2: Monsanto nimmt Stellung zu Berichten über Glyphosat

Themen: Archiv — info @ 14:10

Düsseldorf (agrar.de) – Das Unternehmen Monsanto weist die im britischen TV-Sender ‚Channel 4‘ getroffene Aussage, das Pflanzenschutzmittel Roundup gefährde Spinnen und nützliche Insekten und habe möglicherweise eine karzinogene Wirkung, zurück.

Es bestehe kein Grund, die seit langer Zeit vorliegenden Zulassungen für die Anwendung von Roundup in der Landwirtschaft oder heimischen Gärten in irgendeiner Art und Weise neu zu bewerten.

Dem britischen TV-Sender „Channel 4“ hatte Monsanto auf Anfrage folgende Stellungnahme zukommen lassen:

‚Die Hardell Studien sind alt und wurden mehrfach von anerkannten Fachleuten zurueckgewiesen. Wir sehen daher keinen Grund, ihnen durch eine eigene Stellungnahme hoeheres Gewicht zu verleihen. Wir schlagen Ihnen vielmehr vor, sich direkt an anerkannte Fachwissenschaftler auf diesem Gebiet zu wenden, um deren Kommentare einzuholen.

Das Ihnen vorliegende EU-Dokument ist ein ENTWURF, der sich auf Daten aus dem Jahr 1995 bezieht. Wir halten es fuer unangebracht, diese zu kommentieren, da seitdem aussagekraeftigere Tests fuer eine Bewertung durch die verantwortlichen EU-Institutionen durchgefuehrt wurden [gegenwaertig werden alle Pflanzenschutzmittel einer Ueberpruefung durch die Europaeische Union unterzogen]. Wir gehen davon aus, dass die Ueberpruefung von Glyphosat (dem Wirkstoff in Roundup) in der Europaeischen Union nicht vor Ende 2000 abgeschlossen sein wird – der gesamte Prozess der Ueberprufung aller Pestizide nicht vor 2005.

Unabhaengige und umfassende Ueberpruefungen der toxikologischen Daten zu Glyphosat durch die World Health Organisation (WHO), die Umweltbehoerde der Vereinigten Staaten (Environmental Protection Agency, EPA) und viele andere Institutionen kamen zu dem Schluss, dass Glyphosat weder eine mutagene noch eine karzinogene Wirkung hat.

Das Profil von Glyphosat ist so guenstig, dass es beispielsweise als einziges Herbizid zur Verwendung auf den oekologisch hochempfindlichen Galapagos Inseln zugelassen ist.‘

Kontakt: Monsanto (Deutschland) GmbH, Helmut Wagner, Leiter Unternehmenskommunikation Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Tel. 0211 / 3675-0




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