30. Januar 1999

„Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft“ (FNL)

Themen: Archiv — info @ 16:01

Agrarverbände wollen fusionieren

Bonn (agrar.de) – Die deutsche Agrarwirtschaft reagiert auf die wachsende Diskussion zum Umweltprofil der Landwirtschaft.

Drei wichtige Agrarverbände (AGF, FIP und IMA) wollen bis zum Ende des Jahres 1999 zu einer Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) verschmelzen. Darauf haben sich die Vorsitzenden der Aktionsgemeinschaft Deutsches Fleisch e.V. (AGF), der Fördergemeinschaft Integrierter Pflanzenbau e.V. (FIP) und der Information-Medien-Agrar e.V. (IMA) geeinigt.

Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die drei Gründungsorganisationen als eigenständige Vereinigungen bestehen bleiben.

Im künftigen FNL-Vorstand wird – für die IMA – auch der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Gerd Sonnleitner sitzen.

Die FNL will künftig

– ein zutreffendes Bild von der nachhaltigen Landwirtschaft zu zeichnen – die Meinungsbildung in der Öffentlichkeit über die Landwirtschaft, deren Produktionsverfahren und Umweltwirkungen mitzugestalten – die Akzeptanz für moderne Produktionsverfahren und Produktionstechniken zu verbessern und damit auch für die Erzeugnisse der Veredlungskette – die FNL zu einer zentralen Organisation für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft mit ihren vor- und nachgelagerten Bereichen zu entwickeln

Darüber hinaus will die FNL

– die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft schaffen und weiterentwickeln – die Anwendung der bestmöglichen Produktionsmethoden der integrierten pflanzlichen Erzeugung und der tierischen Veredlung im Sinne von nachhaltiger Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft fördern – über die Bedeutung der Landwirtschaft für unsere Gesellschaft, über ländliche Räume, den darin lebenden Menschen mit ihren Arbeits- und Lebensbedingungen informieren und auf ein besseres Verständnis zwischen Stadt und Land hinwirken

Die FNL soll offenbar keine wirtschafts- oder standespolitischen Interessen vertreten.




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